In diesem Monat beginnt der Abriss der altern Moschee in Ehrenfeld. Die macht der neuen Groß-Moschee im Stadtteil Platz.Der neue repräsentative Zentralbau der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) war und ist immer noch heftig umstritten. Befürworter reden von Integration, Gegner sehen darin eine Unterwanderung durch den Islam und auch für dessen illegalen, weil gefährlichen, „Ableger“, die Islamisten, die allerdings diese Religions-Gemeinschaft nur als Mittel zum Zweck und als Begründung für ihre verbrecherischen und menschenverachtenden Taten missbrauchen.
Als eine solche Anlaufstelle wird nach einem vor etwa einem Jahr vom ZDF-Magazin „Frontal21“ ausgestrahlten Bericht gerade die Moschee am Höninger Weg gesehen. Die Redakteure hatten sich seinerzeit in ihrem Beitrag auf Erkenntnisse des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes berufen.
Für den neuen Bau wird die in einem alten Fabrikgebäude bisher untergebrachte alte Moschee zunächst abgerissen. Das wird etwa zwei Monate dauern, danach wird der Grundstein für das neue islamische Gotteshaus mit Begegnungszentrum gelegt. Dann kann mit dem Neubau der Moschee begonnen werden.
Bis das neue Gebäude benutzt werden kann, gibt es für die Moslems ein Ersatz-Quartier, das auf dem Parkplatz der früheren Zulassungsstelle Herkulesstraße aufgebaut worden ist. Mit dem Provisorium, das nicht nur zum Beten genutzt, sondern auch anderen Veranstaltungen wie kulturellen oder Integrationskursen dient, werden die Moslems sich etwa zwei Jahre behelfen müssen. Dann kann es in dem neuen Ditib-Bau weitergehen.
Die Grundsteinlegung wird damit im Frühsommer stattfinden. Finanziert wird das komplette Bauvorhaben überwiegend aus „Spenden von Vereinigungen“, wie Ditib kürzlich verlautbarte.
Der ursprüngliche Plan für die neue Groß-Moschee musste vom Architektur-Büro Böhm nach Kritik überarbeitet werden. Der geänderte Entwurf sieht nun ein islamisches Gotteshaus mit einer etwa 37 Meter hohen Kuppel und zwei Minaretten vor, die jeweils 55 Meter hoch sind.
Mit der Genehmigung und dem Bau der Groß-Moschee in Köln hat nach Meinung vieler Bürger - insbesondere aus den am nächsten betroffenen Stadtteilen - die Politik gerade nicht im Sinne ihrer Wähler gehandelt. Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hatte deswegen unter anderem angemahnt, dass zur Integration auch die ungestört mögliche Religionsausübung christlicher Gläubiger in islamischen Ländern gehöre.
Die Reaktion darauf ist bis heute eher gehalten. Wohlwollend formuliert. Nicht nur bei Vertretern des Islam oder des türkischen Staates, zu dessen unmittelbarem Einflussbereich Ditib gehört, dem Ministerpräsidenten Erdogan sogar unmittelbar unterstellt ist. Dass deutsche Politiker aller Couleur es indessen eher vorziehen, zu dem Thema zu schweigen oder einer einseitig verstandenen - will sagen: von deutscher Seite ausgehenden - Integration das Wort reden, ist sattsam bekannt
Quelle