Die linke schweize Politikerin kann darüber keine Ruhe finden, dass die Behörden private Ermittler damit beauftragen, hinter Scheinehen her zu schnüffeln:

Nur noch so viel sagt Mannhart: «Bei den beiden Einsätzen handelte es sich um Einzelfälle.» Ein Studium der Akten hat laut Mannhart keine Hinweise darauf gegeben, dass die private Firma systematisch zur Untersuchung von möglichen Scheinehen eingesetzt wurde. «Das kann ich kaum glauben», sagt Brigitte Hollinger, die eines von den privaten Ermittlern der ABS ausgefüllten Formulare einsehen konnte. «Das sieht eher nach Routine aus.» Solche Untersuchungen seien für die Betroffenen extrem störend, sagt Hollinger. «Die ständige Beobachtung setzt diesen Menschen zu. Sie haben Angst.» Dass die Untersuchung dann noch von einer privaten Firma ausgeführt wird, sei mehr als fragwürdig: «Es kann doch nicht sein, dass der Staat solche Detektivaufgaben an Private delegiert.»
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Das kann ich gut verstehen. Wenn ich in einem fremden Land in einer Scheinehe leben würde, täte mir das auch zusetzen und Angst machen. Macht es denn Einbrechern nicht auch Angst, wenn die Fahnder hinter ihnen her sind? Und den Steuerhinterziehern? Auch deren könnte sich diese linke Lady annehmen. Wo sind die Zeiten hin, als man Scheinehen (pardon, damals hießen sie Namensehen) als ein redliches Geschäft offen in den Kleinanzeigen inserieren konnte? Hier habe ich ein paar solche Anzeigen, aus Ungarn zwischen den zwei Weltkriegen:

HERR AUS BESTER FAMILIE, ungarische Staatsangehörigkeit, schließt Namensehe. Kennwort: "Bescheidene Ansprüche".

UNGARISCHER STAATSBÜRGER schließt Namensehe. Kennwort: "Mit Angabe der Summe".

AUSGESPROCHENER GENTLEMAN empfiehlt sich für Namensehe. Angebote unter "Für sechshundert".

UNGARISCHER STAATSANGEHÖRIGER schließt für tausend Pengö Namensehe.
Wie man sieht, es ging damals auch schon um die Staatsangehörigkeit. Aber nicht zu lange.



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