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    Gemeinde baut moderne Häuser zunächst nur für Flüchtlinge

    Wohlgemerkt nicht billig, nicht Beton, kein heutiger Normalstandard, sondern Oberklasse aus Klinkern:

    Gemeinde baut moderne Häuser zunächst nur für Flüchtlinge

    In Engensen (Ortsteil der Stadt Burgwedel in der Region Hannover in Niedersachsen) mit dörflichem Charakter wurde ein Doppelhaus für Flüchtlinge errichtet.
    Engensen/Burgwedel - An diesem Wochenende liegt der Fokus auf einer kleinen Gemeinde nördlich von Hannover. In einen schicken Neubau aus rot-blauem geflammtem Klinker ziehen Flüchtlingsfamilien ein.



    Zwei syrische Familien mit jeweils vier Kindern haben nun ein neues Zuhause. Ihr Vertrag für ihre bisherige Unterkunft der von der Stadt angemieteten Wohnungen in Großburgwedel laufen zum Monatsende aus.
    Daher hat die Verwaltung sie in den Neubau eingewiesen, das berichtet die Hannoversche Allgemeine. "Die werden hier integriert“, sagt Ortsbürgermeister Friedhelm Stein. Auch sein Ortsratskollege Joachim Schrader, der sich ebenfalls als Betreuer einer Engenser Migrantenfamilie engagiert, ist zuversichtlich.

    Aber die neue Unterkunft sorgt auch für kritische Reaktionen. "Hier würde ich auch einziehen", meint eine Bürgerin beim Ortstermin. Das Haus ist sehr modern: quadratische Gauben – "groß genug, dass man darin stehen kann" seien das Markenzeichen des schicken Doppelhauses, das die Stadt Burgwedel hat bauen lassen.

    So soll das moderne Doppelhaus mit "schlichter funktionaler Ausstattung" zweimal 110 Quadratmeter Wohnfläche. Auch ein ausgebautes Dachgeschoss steht zur Verfügung.


    Auch hier wird offensichtlich anderer Standard angewendet wie bei normalen Sozialhilfeempfängern/Hartz IV-Beziehern. Dort gilt nämlich neben einer einfachen Wohnlage und einfacher Ausstattung einer Wohnung und natürlich einer Mietobergrenze auch eine maximale Quadratmeterzahl. Sie beträgt

    Angemessener Wohnraum

    ...45 – 50 Quadratmeter für einen Single ist. Für zwei Personen gelten 60 Quadratmeter als angemessen. Für jede weitere Person sind 15 Quadratmeter zusätzlich einzurechnen.
    http://www.hartziv.org/angemessene-wohnkosten.html

    Damit wären für eine 4-köpfige Familie gerade einmal (sofern es sich beim 2. Kind nicht um ein Kleinkind handelt, das quadratmetermäßig nicht zur Berücksichtigung kommt) 90 Quadratmeter, die genehmigungsfähig wären, also schlappe 20 qm weniger, eine ganze Menge. Aber offensichtlich gelten für Flüchtlinge andere und besondere Grenzen.


    Man beachte auch, dass sich die Quadratmeterzahl nicht auf das ausgebaute Dachgeschoß bezieht, das ebenfalls zur Verfügung steht. Dieses käme noch mal dazu. Damit dürfte die Wohnfläche mindestens 150 qm betragen, da man in den Gauben stehen kann, allerdings voraussichtlich sogar mehr.

    Aber weiter im Artikel:

    Flüchtlingsneubauten sollen später Sozialwohnung werden

    Der Neubau soll, wenn dieser nicht mehr als Unterkunft für Geflüchtete notwendig ist, "das Angebot an benötigten Sozialwohnungen verbessern".
    Kosten: Ungefähr 480.000 Euro hat sich die Gemeinde diese Unterkunft kosten lassen (Grundstückspreis nicht mitgerechnet). Man könne "nichts unter Neubau-Standard bauen", erklärt der Architekt Hans-Jürgen Lukanz. Elegante Jalousien seien für den Wärmeschutz im Sommer sowie die Brennwert-Therme samt Wärmrückgewinnung als Pflichtanteil an alternativen Energien "nun mal vorgeschrieben".
    Dann leben die Flüchtlinge hinterher eben in den Sozialwohnungen weiter. Immerhin werden die Flüchtlinge dann ja auch nicht mehr Flüchtlinge heißen, sondern Menschen mit Migrationshintergrund...Es ist ziemlich egal, wie man ihre Unterkunft nennt. Weniger egal ist, dass der Grundstückspreis in der Veröffentlichung nicht mitgerechnet wird und vermutlich eben auch nicht die Innenausstattung und die Gartengestaltung. Und ärgerlich ist auch, dass man den Lesern vormacht, nur auf gehobenem Standard für Flüchtlinge bauen zu können, während es für Deutsche auch schon mal schäbig werden kann, sofern sie überhaupt eine Sozialwohnung bekommen.

    Und immer schön unterlegt mit dem Begriff "Nachhaltig" (Nebenbei erfahren wir, dass es sich nicht um den ersten Neubau für Flüchtlinge in dieser Ortschaft handelt - und dass sie einen Spielplatz ebenfalls mit einem Haus für Flüchtlinge überbauen möchte) :

    Dieser Neubau-Standard hat "nachhaltigen" Hintergrund, sagt Bürgermeister Axel Düker. Die Stadt baue lieber selbst, statt anzumieten.


    Schließlich solle der Neubau, wenn dieser nicht mehr als Unterkunft für Geflüchtete notwendig ist, "das Angebot an benötigten Sozialwohnungen verbessern". Es ist nicht der erste Bau: So hat Kleinburgwedel bereits ein 1,3 Millionen Euro teures Sechs-Familien-Haus seit Mai 2017.


    Burgwedel setzt auf dezentrale Unterbringung in angemieteten Wohnungen sowie wenigen Gemeinschaftsunterkünften. Notreserve sind seit einem Jahr 30 bislang ungenutzte Wohncontainer bezugsfertig. Die Stadt wollte zusätzlich auf einem früheren Spielplatzgelände ein weiteres Mehrfamilienhaus errichten. Da der Bedarf zu gering sei, und "weil das Bauamt mit den Schulbaustellen komplett ausgelastet sei, habe man davon aber erstmal Abstand genommen", erklärt Düker.
    Kritik an Flüchtlingspolitik bei Facebook und Twitter

    In sozialen Netzwerken wird darüber diskutiert. "Ihr seid auf dem Holzweg. Erst kommen wir Deutsche. Dann andere!!“ Viele "kotzende Emojis" gibt es zu sehen. Wie reagiert der Bürgermeister? "Trotz aller Integrationserfolge in Burgwedel habe ich mich nie der Illusion hingegeben, dass alle einverstanden sind mit unsere Flüchtlingspolitik. Aber das Echo auf die sachliche und korrekte Berichterstattung ist schon teilweise fürchterliches Gerede und übelster Trash", sagt der Bürgermeister im Interview mit der HZ weiter.


    "Es gibt in Burgwedel auch deutsche Obdachlose mit Kindern, die wir in ganz normalen Wohnungen unterbringen, denen man das von außen nicht ansieht. Es ist doch ganz klar: Wenn eine Familie eine Wohnung braucht, dann kriegt sie die auch. Und wir differenzieren auch in Zukunft nicht, ob sie aus Wanne-Eickel oder Syrien kommt."
    https://www.tag24.de/nachrichten/eng...htlinge-439441

    Wahrscheinlich wird man die deutschen Hartz-IV-Empfänger, die in vergleichbaren Häusern leben, nicht finden, weil man die Häuser nicht findet ... oder die Deutschen..... eben undercover.
    Geändert von Turmfalke (13.04.2018 um 15:20 Uhr)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Gemeinde baut moderne Häuser zunächst nur für Flüchtlinge

    Es sind keine schlichten Gebäude, die da im ganzen Land tausendfach für "Flüchtlinge" gebaut werden, sondern oft Villen-ähnlich Objekte mit weit über dem Standard liegender Einrichtung. Während sich viele deutsche Familien keine Wohnung leisten können, die ihren Ansprüchen gerecht wird, leben die Asylbetrüger und "Flüchtlinge" im Luxus.
    Nach 10 Jahren sind die Häuser dann derart kaputtgewohnt, dass eine Totalsanierung oder gar der Abriss nötig ist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Gemeinde baut moderne Häuser zunächst nur für Flüchtlinge

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Es sind keine schlichten Gebäude, die da im ganzen Land tausendfach für "Flüchtlinge" gebaut werden, sondern oft Villen-ähnlich Objekte mit weit über dem Standard liegender Einrichtung. Während sich viele deutsche Familien keine Wohnung leisten können, die ihren Ansprüchen gerecht wird, leben die Asylbetrüger und "Flüchtlinge" im Luxus.
    Nach 10 Jahren sind die Häuser dann derart kaputtgewohnt, dass eine Totalsanierung oder gar der Abriss nötig ist.
    So hat die Bauindustrie keine Zukunftssorgen.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #4
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    AW: Gemeinde baut moderne Häuser zunächst nur für Flüchtlinge

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Es sind keine schlichten Gebäude, die da im ganzen Land tausendfach für "Flüchtlinge" gebaut werden, sondern oft Villen-ähnlich Objekte mit weit über dem Standard liegender Einrichtung. Während sich viele deutsche Familien keine Wohnung leisten können, die ihren Ansprüchen gerecht wird, leben die Asylbetrüger und "Flüchtlinge" im Luxus.
    Nach 10 Jahren sind die Häuser dann derart kaputtgewohnt, dass eine Totalsanierung oder gar der Abriss nötig ist.
    Bringen wir es auf den Punkt: Es sind Wohnungen und Häuser, wie sie für deutsche Sozialhilfeempfänger und Hartz-IV-Bezieher niemals gebaut würden. Es sind Wohnungen und Häuser, die weder in der Lage, noch der Größe, noch der Ausstattung in irgendeiner Form genehmigungsfähig wären - für deutsche Hartz-IV-Bezieher.
    Für Flüchtlinge scheinen andere Regeln zu gelten!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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