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  1. #1
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    Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht und andere interkulturelle Gärten

    Man sagt, dass die Wartefrist für einen gepachteten Kleingarten im Moment bei viel Glück und 10 Jahren liegt, sofern man sich einen Kleingarten leisten will, denn die Pacht ist nicht allzu billig. Man kann natürlich auch einen kleinen Garten erwerben und kaufen und ab und zu liest man die Kaufpreise in den Annoncen der Zeitungen. Ab 20.000 Euro für ein kleines Gärtchen ist nach oben offen alles dabei.

    Hier jedoch gibt es einen Garten umsonst, samt Setzlingen, Wasser und Dünger und Gartengeräten. Sofern man Migrationshintergrund hat. Ein Spielplatz soll das Angebot demnächst abrunden. Zudem wird die Anlage ehrenamtlich betreut und damit zahlt der Staat die Aufwandsentschädigung für die Ehrenamtler.


    Gärtnern verbindet: Im Interkulturellen Garten in Karlsbad hegen und pflegen insgesamt 20 Familien aus zehn Nationen ihr Gemüse – und verbessern ihr Deutsch.
    Gemeinsames gärtnern

    Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht



    Hier wird geharkt, gepflanzt, gegossen und in wenigen Wochen wohl schon das erste eigene Gemüse geerntet: in dem vor zwei Jahren angelegten „interkulturellen Garten“ oberhalb der Kleinkartenanlage in Karlsbad-Langensteinbach.



    „In der Fremde Wurzeln schlagen“, lautete vor zwei Jahren die Zielsetzung der Initiatoren, des Runden Tisch Asyl Karlsbad und des BUND Karlsbad/Waldbronn. Die Gemeinde stellte 2018 ein rund 20 Ar großes Ackergrundstück zur Verfügung, auf dem, fein säuberlich durch kleine Schurgerüste abgetrennt, 19 Parzellen ausgewiesen sind.

    20 Familien gärtnern zusammen

    Immerhin 20 Familien aus zehn Nationen gärtnern hier zwischenzeitlich gemeinsam. Mit dabei Geflüchtete aus Syrien, Iran, dem Irak, Palästina oder Tschetschenien, schon länger hier lebende Familien aus Albanien, Ecuador oder Portugal (darunter einige aus Waldbronn) sowie drei Karlsbader Familien.


    „Der Garten ist eine ideale Möglichkeit zur Integration von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kulturkreise auch in unserer Gesellschaft“, sagt Manfred Müller, Koordinator und unermüdlicher Motor dieses Projekts. „Unsere einheimischen Hobbygärtner bieten dabei nicht nur Ratschläge, was in unseren Breitengraden am besten wächst und gedeiht, sie fördern auch das Erlernen der deutschen Sprache, was deutlich hörbar wird.“


    Müller hat gleich schon mal 100 Tomatensetzlinge aus dem eigenen Garten mitgebracht. Unterstützt wurde er anfangs von der damaligen Ehrenamtskoordinatorin des Runden Tisch Asyl Karlsbad, Sabine Meglio. Seit Mitte 2015 ist Husam Alsamarei, mit seiner Frau und drei Kindern aus dem Irak geflüchtet, hier: „Wir freuen uns, wenn wir wieder eigenes Gemüse ernten können, auch wenn es manchmal etwas anders schmeckt als früher zu Hause.“

    Der Garten ist eine ideale Möglichkeit zur Integration von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kulturkreise auch in unserer Gesellschaft
    Manfred Müller
    Der Besuch des gemeinsamen Gartens mache auch den Kindern, die hier Spielkameraden haben, riesigen Spaß. „Hier ist mehr als ein Garten. Hier ist ein Treffpunkt.“ Aus Syrien ist 2015 Imad Estifan mit Frau und drei Kindern geflüchtet. Er ist für die Unterstützung der Initiatoren des interkulturellen Gartens und der aktiv beteiligten Karlsbader Familien überaus dankbar. Man habe schon sehr viel über das Leben hier gelernt. Wenn auch noch etwas mühsam, so verstehe man die Sprache immer besser und könne auch selbst sprechen.


    Favoriten in den Beeten sind Zucchini, Paprika, Mangold, Tomaten, Kürbisse, Auberginen, aber auch landestypische Kräuter und Gewürze der Herkunftsländer. Gedüngt wird mit Pferdemist. Der in den zunehmend trockenen Sommermonaten erhebliche Wasserbedarf – laut Müller pro Saison bis zu 30.000 Liter – wird mit großer Unterstützung durch den naheliegenden Bio-Milchhof Thomas Knodel gestillt. Für die Gerätschaften steht ein Bauwagen zur Verfügung. Nun möchte man eine kleine Spielfläche für die Kinder gestalten. Die Anlage wird rein ehrenamtlich, ohne öffentliche Mittel betreut, betonen die Vertreter des Runden Tisch Asyl.





    https://bnn.de/lokales/ettlingen/int...st-und-gedeiht

    Wer auch einen kostenlosen kleinen Garten möchte, kostenlose Setzlinge, Gartengeräte, Wasser und Dünger, möchte sich hier bitte eintragen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht

    Nein, was es doch für gute Menschen gibt!
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Nein, was es doch für gute Menschen gibt!
    Die moralische Überlegenheit der Deutschen; die fleißigsten unter ihnen träumen sich ja auch ein Reich in den Grenzen der EU zusammen: Am europäischen Wesen soll die Welt genesen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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  4. #4
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    AW: Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht

    Gerade fällt mir ein Artikel ein, der die Situation für die nicht so interkulturellen Nichtmigranten beschreibt. Die warten nämlich erfolglos auf einen Kleingarten, selbst wenn sie für diesen Pacht zahlen müssen, das Saatgut selber kaufen, die Gartengeräte ebenso und den Dung auch.

    Da ist bei vielen, die ohne eigenen Garten wohnen, der Wunsch nach einem Rückzugsort im Grünen mehr denn je aufgeflammt.
    Ein Schrebergarten könnte da die Lösung sein. Die Anfragen häufen sich, haben aber kaum Aussicht auf Erfolg.


    Die Vorsitzende des Bezirksverbands der Gartenfreunde Ludwigsburg, schildert, dass die Interessenten schon vor Corona über die sehr langen Wartzeiten erbost waren. „Wir haben extra einen Flyer erstellt, in dem Informationen beispielsweise über andere Kleingartenvereine gesammelt sind“, so Müller. Dabei wird auf Anlagen außerhalb Ludwigsburgs verwiesen. Die Vorsitzende meint weiter: „So viele Anlagen gibt es bei uns doch gar nicht – da sehen wir schon auch die Gemeinden und den Landkreis in der Pflicht, genügend Flächen dafür bereitzustellen.“
    Dem Wunsch, weitere Flächen auf Ludwigsburger Gemarkung für Kleingartenanlagen auszuweisen, erteilt die Stadtverwaltung allerdings eine Absage.
    https://www.lkz.de/lokales/stadt-lud...id,593644.html

    Durch einen Bekannten, der sich vor einigen Jahren um eine Parzelle bemüht hat, weiß ich, dass alleine die Vergabe einer Lotterie gleicht. Mit einer Wartezeit alleine ist es also nicht getan, sondern man braucht viel Nachdruck, Glück oder wenigstens Beziehungen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht

    In diesem Fall braucht der Interkulturelle Garten nicht nur Fördermittel, kostenlose Gartengeräte, Dünger, Setzlinge, den Verzicht auf Pacht und Ehrenamtspauschalen, sogar noch einheitskulturelle deutsche Gärtner:

    Interkultureller Garten in Amberg: Zukunft gesichert



    Integration - für viele mag das nur ein Wort sein. Für den Malteser-Hilfsdienst nicht. Seit 2017 beschäftigt er Integrationslotsen, die sich um Flüchtlinge kümmern - zum Beispiel im interkulturellen Garten, dessen Zukunft nicht sicher war.


    Die Integration von Flüchtlingen kann ohne ehrenamtliches Engagement kaum gelingen. Mit seinem seit 2017 bestehenden Angebot will der Malteser-Hilfsdienst seinen Beitrag dazu leisten, dass das auch in Amberg funktioniert. Vor einem Jahr startete Ehrenamtskoordinatorin Astrid Knab hinter dem Fitness-Center des TV 1861 Amberg am Schanzl mit dem interkulturellen Garten, in dem zum Auftakt Perser den Beginn des Jahres 2631 ihrer Zeitrechnung feierten. Im Sommer 2019 folgte das erste Amberger Zuckerfest. Dabei ging es im Ramadan um das gemeinsame Fastenbrechen. Knab erinnert sich: "Bis in den Abend hinein saßen alle noch gemütlich am Lagerfeuer mit Stockbrot und bei Lagerfeuermusik zusammen."

    Knapp 30 000 Euro

    Damit es Begegnungen wie diese auch weiterhin geben kann, sind die Malteser, die für die Kosten aufkommen, die trotz des ehrenamtlichen Engagements entstehen, auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Für das Projekt, das in die bundesweite Initiative "Hand in Hand" des Hilfsdienstes eingebettet ist, hatte die Organisation einen Förderantrag gestellt. Nun hat die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU), dem CSU-Bundestagsabgeordneten Alois Karl mitgeteilt, dass das Projekt in Amberg mit knapp 30 000 Euro für die Jahre 2020 und 2021 unterstützt wird.



    https://www.onetz.de/oberpfalz/amber...id3030171.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  6. #6
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    AW: Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht und andere interkulturelle Gärten

    In Berlin gibt es Gartenkolonien mit Listen von 5000 Interessenten. Man müsste sich schon als Jugendlicher einschreiben, um dann im Alter von 50 zum Zuge zu kommen. Oder man ist Türke, wie ich es selbst erlebt habe. Die Liste umgehend, zahlte er einem Landsmann 8000 Euro um dessen Parzelle zu übernehmen. Offiziell ist der alte Pächter dort noch gemeldet. Der Vorstand weiß davon und lässt es laufen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht und andere interkulturelle Gärten

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    In Berlin gibt es Gartenkolonien mit Listen von 5000 Interessenten. Man müsste sich schon als Jugendlicher einschreiben, um dann im Alter von 50 zum Zuge zu kommen. Oder man ist Türke, wie ich es selbst erlebt habe. Die Liste umgehend, zahlte er einem Landsmann 8000 Euro um dessen Parzelle zu übernehmen. Offiziell ist der alte Pächter dort noch gemeldet. Der Vorstand weiß davon und lässt es laufen.
    So muß es auch sein in einer Backschisch-Republik, damit der Moslem sich zu Hause fühlt. Man sieht, wir integrieren uns immer besser in fremde „Kulturen".
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  8. #8
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    AW: Integration am Zucchini-Beet: Interkultureller Garten in Karlsbad wächst und gedeiht und andere interkulturelle Gärten

    Die durch Bakschisch bevorzugten Türken zahlen aber eine Pacht und das Bakschisch-Geld. Die bevorzugten Flüchtlinge zahlen nichts und bekommen sogar noch Aufwandsentschädigung, sofern man ihnen, was man ja auch tut, im Zuge der Bewirtschaftung dieser Beete zum wohlgemerkt eigenen Nutzen, eine Arbeitsgelegenheit oder ein Ehrenamt - das auf die Sozialgelder, die sie vom Staat erhalten - übrigens nicht angerechnet wird. Es fällt keine Pacht an, die Gartengeräte werden gestellt, das Saatgut wird gestellt, das Wasser wird gestellt, der Dünger wird gestellt, das Obst und Gemüse wird für den Eigenbedarf eingesackt und die Mühe wird auch noch in Euro vom Steuerzahler entlohnt. Das ist doch ein gutes Geschäft, in dem die, die so jubeln, ebenfalls eingebunden sind und ebenfalls Gelder vom Steuerzahler erhalten, entweder durch eine feste Stelle oder durch Projektgelder und Ehrenamt. Mit Aussicht auf mit Euro dotierte Förderpreise, Ehrungen und Ehrenmedaillen! Gott vergelts!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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