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  1. #1
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    Strompreise steigen erneut deutlich

    Es fing mit der sogenannten Privatisierung an. Die Energieversorgung oblag bis dahin Städten und Gemeinden, die den Strom zu vernünftigen Preisen an den Endverbraucher abgaben. Nachdem sich aber über die Jahre die öffentliche Hand stark verschuldet hatte, verkaufte man das Tafelsilber und dazu gehörte auch die Energieversorgung. Einige wenige Großkonzerne wie RWE teilten sich den Markt auf und schröpften ab sofort den Kunden. Steigende Strompreise für den Kunden, steigende Gewinne für die Konzerne. Inzwischen können viele Bürger ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen. Jedes Jahr werden hunderttausende Haushalte vom Stromnetz getrennt und der Wahnsinn kennt kein Ende. Politiker haben immer den gleichen Tipp zur Hand. Der Bürger sollte am besten Strom sparen oder noch besser, den Anbieter wechseln. Strom sparen können, würde voraussetzen, dass Strom sinnlos vergeudet wird. Mal Hand aufs Herz, wer kann das von sich sagen? Die meisten schalten das Licht aus, wenn sie den Raum verlassen, haben Energiesparlampen und achten auf stromsparende Elektrogeräte wenn Neuanschaffungen fällig sind. Stromfresser wie Durchlauferhitzer und E-Herd sind nun mal nicht durch Energiesparmodelle zu ersetzen. Und was den Anbieterwechsel betrifft, so geht der Tipp meistens ins Leere, weil nur durch Wechselprämien der Preis niedriger erscheint. Oft gelten die Preise nur für ein halbes Jahr um dann deutlich zu steigen, so dass es unterm Strich nicht lohnt zu wechseln. Oder man geht das Risiko einer Vorauszahlung ein um dann wie im Fall Teldafax Geld zu verlieren.
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  2. #2
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    AW: Strompreise steigen erneut deutlich

    Seit dem die Energiewirtschaft in den Händen von Großkonzernen liegt, werden ja auch die Tarife indstriefreundlich gestaltet.
    So zahlen die größten Energieverschwender wie Gießereien und andere Großbetriebe Stromtarife, von denen der Normalbürger nur träumen kann.
    Die größte Sauerei aber wird mit der EEG-Umlage gemacht, die Kosten der erneuerbaren Energieerzeugung wird fast ausnahmslos von den normalen Haushalten bezahlt.
    Angeblich sollen damit die großen Firmen entlastet werden um die Kosten einzudämmen, aber seltsamerweise sind auch Versicherungen und Banken darunter.
    Die machen abends die Lichter aus und haben somit keine zu hohen Stromkosten gegenüber der Schwerindustrie.
    Die Lobby im Bundestag lässt grüßen!

  3. #3
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    AW: Strompreise steigen erneut deutlich

    gestern habe ich mir auch ein paar Minuten Talkrunde aus dem bayerischen Rundfunk zum Thema Energiewende angetan.. Das Pallaver der Politkomiker, sowie die steigenden Preise und der ganze Rummel eben bringen einen zu folgendem Schluss:
    Wir sind Vieh, Zahlvieh. Wir gehen Arbeiten, verdienen Geld, zahlen Steuern auf unseren Lohn an den Staat. Wir zahlen an den Staat bei Konsum, egal was wir Konsumieren, von Strom bis hin zu Luxusartikeln. Und Weil Staat den Hals nicht voll bekommt ist sein Anteil nach oben offen. Die Unternehmen wollen natürlich auch Gewinn und noch mehr Gewinn, also ziehen diese auch bei jeder Gelegenheit ihre Preise an, ob das nun die Pizza für 10€ beim Italiener oder 0,25€/kwh. Wir zahlen und der Pizzabäcker oder die Tipse im RWE Büro merken davon nichts, denn auch sie sind in diesem Teufelskreis gefangen. Nun kommt die These: Ein Unternehmer/Politiker betrachtet das Geld, welches der Bürger/Arbeiter besitzt nur als geliehen. Und selbst der müde geliehene Euro wird uns geneidet. Zahlungsmittel sollten allgemein nur Eigentum des Staates bzw der Wirtschaft sein. Der Arbeitgeber "leiht" es den Arbeitern und ein anderes Unternehmen + Staat treibt diese Zahlungsmittel wieder über steigende Preise und Steuern ein. Dies wird mit Steuern, Inflation und niedrigen Löhnen soweit getrieben, bis der einfache Bürger für Nahrung, Unterkunft und Kleidung arbeitet statt für Geld. Betrachtet man die Entwicklung in Europa ist so eine Theorie garnicht so abwegig und bestimmt auch im Sinne der Bilderberger.

    Wie Holze schon sagt, an den Strompreiserhöhungen 2013 ist in erster Linie aber mal wieder die Regierung schuld. Die Umlage errechnet sich nach EEG aus der Differenz der Subvention zum Preis an der Strombörse. Da dort der Strompreis aber am fallen ist, steigt auch die Umlage nach dem EEG.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  4. #4
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    AW: Strompreise steigen erneut deutlich

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Strompreise steigen erneut deutlich

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Der Bürger sollte am besten Strom sparen oder noch besser, den Anbieter wechseln. Strom sparen können, würde voraussetzen, dass Strom sinnlos vergeudet wird.
    Es kommt ja noch besser: Nun haben die Damen und Herren Politiker festgestellt, daß Geringverdiener und vor allem Hartz-IV-Empfänger, was ja schon deswegen interessant ist, weil der Staat verpflichtet ist, das Existenzminimum bereit zu stellen, die Stromkosten nicht mehr tragen können und ganz sicher nicht mehr mit der nächsten Strompreissteigerung. Heißt ja für den Staat, er müßte Hartz-IV erhöhen. Hat er aber gar nicht vor. Stattdessen stellt er einige Energieberater ein, die nicht schlecht verdienen, keinesfalls vorher Hartz-IV-Empfänger waren und von Steuergeldern finanziert werden. Die sollen nun in die Haushalte gehen und den Menschen erzählen, wie sie Strom sparen können. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen!

    Den Zynismus wird man sicherlich auf die Spitze treiben, indem man den Geringverdienern und Bedürftigen anschließend erzählt, welche Geräte getauscht werden müssen: Der Fernseher (Röhre), der Kühlschrank (nicht mehr energiesparend genug) etc. pp.

    Die Damen und Herren Politiker überblicken zwar offensichtlich keine großen Zusammenhänge mehr (sonst hätten sie wissen müssen, daß sie mit jeder ihrer Reförmchen und Verträgchen der letzten Jahre sie das soziale Gefüge in diesem Land zerstören, wozu auch eine funktionierende Wirtschaft, die erst Existenzgrundlage ist, gehört). Eines aber können sie schon: Wie ein Taschenspieler auf dem Jahrmarkt rechnen, von einem Töpfchen ins andere und den kurzfristigen Erfolg in die eigene Tasche. Ein paar gut bezahlte Energieberater (manchmal vielleicht auch noch befreundet mit dem einen oder anderem Herren Politiker) kosten schließlich weniger als die ohne Not angerichteten Kosten der Energiewende, die der Staat im Falle der Hartz-IV-Empfänger selber übernehmen müßte. Dieser Staat hat allerdings schon angekündigt, daß nächstes Jahr Hartz-IV in eine Reform kommt, in der alle Posten neu berechnet wurde (vermutlich wird die Strompauschale erhöht, dafür die Essenspauschale vermindert).

    Der Staat braucht Geld für andere unsinnige Entscheidungen, die wiederum viel Geld kosten. Deswegen bemüßigt sich der Staat auch, einen Schuldigen auszumachen für die hohen Energiepreise. Das ist, man höre und staune, die Industrie, weil sie Rabatte auf Strompreise erhält. Diese Rabatte sollen demnächst wegfallen. Spätestens dann werden wieder einige Bürger merken, daß den Preis letztlich immer der Endverbraucher zahlt.

    Armes Deutschland!

  6. #6
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    AW: Strompreise steigen erneut deutlich

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    ......

    Der Staat braucht Geld für andere unsinnige Entscheidungen, die wiederum viel Geld kosten. Deswegen bemüßigt sich der Staat auch, einen Schuldigen auszumachen für die hohen Energiepreise. Das ist, man höre und staune, die Industrie, weil sie Rabatte auf Strompreise erhält. Diese Rabatte sollen demnächst wegfallen. Spätestens dann werden wieder einige Bürger merken, daß den Preis letztlich immer der Endverbraucher zahlt.

    Armes Deutschland!
    Oder China sich wieder freut.

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