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Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Der Migrationsforscher Rass bewertet die Integration von Flüchtlingen hierzulande als Erfolgsgeschichte. Trotzdem werde Zuwanderung oft mit Konflikten assoziiert. Den Deutschen fehle Selbstbewusstsein und Gelassenheit.Die Integration der Flüchtlinge in Deutschland seit 2015 lässt sich nach Ansicht des Osnabrücker Migrationsforschers Christoph Rass als Erfolgsgeschichte lesen. In relativ kurzer Zeit hätten Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft es geschafft, Strukturen zur Unterbringung und Versorgung, zur Sprachvermittlung oder zur Integration in den Arbeitsmarkt aufzubauen, sagte Rass. Dennoch würden Flucht und Zuwanderung noch immer mit Problemen und Konflikten assoziiert.„Schauen wir uns doch um: Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosenquote ist historisch niedrig, unsere Gesellschaft ist so sicher wie nie. Und ganz nebenbei haben wir es auch noch geschafft, eine Million Flüchtlinge aufzunehmen“, sagte der Migrationsforscher. Deutschland könnte also mit viel mehr Selbstbewusstsein und Gelassenheit an die weiteren Aufgaben und Herausforderungen der Integration herangehen. „Und uns bleibt ja heute auch keine Wahl: Wir müssen die Aufgaben bewältigen.“„Es ist nur die Frage, ob wir das mit Selbstvertrauen oder angstbesetzt tun wollen“, sagte Rass am Rande einer Tagung in Hannover. Aus einer selbstbewussten Haltung heraus sei es leichter, Zuwanderer auf die Einhaltung hier geltender Regeln und Gesetze hinzuweisen und gleichzeitig die Gesellschaft für sie zu öffnen. „Wir sollten das nicht als Kampf der Kulturen begreifen, sondern als Aushandlungsprozess.“„Migration ist der Normalfall“
Ein Blick in die eigene Vergangenheit könnte Gesellschaften darüber aufklären, dass Migration der Normalfall sei, sagte der Professor für historische Migrationsforschung. Nur wenige Familien blieben nämlich auch in Deutschland über Generationen an ein und demselben Ort. Flucht und Vertreibung, Arbeits-, Bildungs- oder Heiratsmobilität, aber auch Armutswanderung fänden sich an der ein oder anderen Stelle in den meisten Familiengeschichten: „Es klingt banal: Wir sind alle immer wieder unterwegs, wandern ab oder zu. Aber wir machen uns diese Tatsache zu selten bewusst.“Diese Einsicht könnte helfen, die Integration der Flüchtlinge im weiteren Verlauf nicht mehr nur technokratisch als Spracherwerb oder Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu verstehen, erläuterte Rass: „Jetzt geht es tatsächlich um ein Zusammenleben, darum, sich gegenseitig wahrzunehmen als Partner, die gemeinsam eine zunehmend diverse Gesellschaft gestalten.“Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Der Migrationsforscher Rass bewertet die Integration von Flüchtlingen hierzulande als Erfolgsgeschichte. Trotzdem werde Zuwanderung oft mit Konflikten assoziiert. Den Deutschen fehle Selbstbewusstsein und Gelassenheit.Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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31.01.2018, 19:10 #3
AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
„Schauen wir uns doch um: Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosenquote ist historisch niedrig, unsere Gesellschaft ist so sicher wie nie. Und ganz nebenbei haben wir es auch noch geschafft, eine Million Flüchtlinge aufzunehmen“Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Na, ganz so blöde ist der Mann nicht. Immerhin heimst er mit seiner These Preise ein:
Auswandererhaus verleiht Preis an Migrationsforscher
03.11.17
Migration
Auswandererhaus verleiht Preis an Migrationsforscher
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Bremerhaven. Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven ehrt Christoph Rass von der Uni Osnabrück für seine praxisnahe Migrationsforschung. Der Wissenschaftler bekommt den mit 10 000 Euro dotierten "Kalliope-Preis", wie das Auswandererhaus am Freitag mitteilte. Geehrt wird Rass für ein von ihm entwickeltes Workshop-Format, bei dem die Teilnehmer ihre eigenen Familiengeschichten neu entdecken. Ihnen wird verdeutlicht, dass alle Familien innerhalb von Generationen über kleinere oder größere Distanzen in Bewegung sind. Rass gelinge es, "eine Trennung zwischen "uns, den Sesshaften" und "den anderen, den Migranten" aufzuheben", betonte die Jury. Der Preis wird am 18. November verliehen.
Wahrscheinlich ist eben nur sein Leben nicht so praxisnah, aber wer es sich leisten kann....
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Prof. Dr. Christoph A. Rass
Prof. Dr.
Christoph A. Rass
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
Tel.: +49 541 969 4912/4377
Fax: +49 541 969 4380
christoph.rass@uni-osnabrueck.de
Fachbereich 1: Sozial- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben 19/21
Raum: 03/222
49074 Osnabrück
Sprechzeiten: Di 12-13
In der Historischen Migrationsforschung befasst sich meine Arbeitsgruppe gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern ('People on the Move'; 'Follow People - Trace Art') in mehreren Projekten mit der biografischen Dimension von Migration und Mobilität sowie mit der Aushandlung von Wanderungsverhältnissen in Migrationsregimen zwischen Individuum und Institutionen. Wir konzentrieren uns dabei die Modellierung von Mobilitätsphänomenen aus Lebenslaufdaten, die Erkundung von Erinnerungen und Narrativen, Praktiken der Datensammlung und –verarbeitung durch Organisationen sowie Formen der visuellen Produktion von Migration bzw. Mobilität in wechselnden Kontexten. Unterschiedliche Formen der Wissensproduktion, der kulturellen Translation bzw. Semantisierung von Migration zählen dabei zu den zentralen Untersuchungsgegenständen.
Korrespondierend fokussieren sich unsere Forschungen zur Geschichte organisierter Gewalt auf die Sozialprofilanalyse von Täter- und Opfergruppen sowie darin abgebildete institutionelle Strukturen, Praktiken und Prozessen, stets mit Blick auf weiterführende gesellschaftsgeschichtliche Implikationen. Dabei rücken aktuell Zusammenhänge zwischen Wissensproduktion und Herrschaftspraktiken in den Vordergrund. Als zweiten Schwerpunkt in diesem Feld etablieren wir an der UOS in Kooperation mit natur- und kulturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen eine Interdisziplinäre Konfliktlandschaftsforschung, die sich den Wechselwirkungen zwischen der materiellen und der diskursiven Ebene von Gewaltorten annähert und damit nicht zuletzt Fragen nach Erinnerungs- und Geschichtskultur adressiert.
Verbunden sind beide Forschungsfelder durch Zugänge über Methoden der Digital Humanities, bei denen sich meine Arbeitsgruppe auf die Analyse personenbezogener historischer Massendaten und auf GIS-gestützte Auswertungen bzw. Visualisierungen – auch im Sinne einer Public History – spezialisiert. Zudem beziehen zahlreiche Projekte in beiden Arbeitsbereichen ihre Untersuchungsgegenstände aus der Regional- bzw. Landesgeschichte und stehen damit für unsere unmittelbare Vernetzung vor Ort.
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Der verdient sein Geld damit. Es ist sein Broterwerb:
Christoph Rass
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung,
insbesondere Migrationsregime, Arbeitsmigration, Migration und Gewalt, visual & public history der Migration, Migration in generationenübergreifender Perspektive auf Familien sowie Sozialprofil- und Lebenslaufanalyse in Verbindung mit GIS-gestützter Untersuchung von Mobilitäts- und Migrationsmustern in Massendaten.
Seit 2015 Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück.
2011-2015 Verwaltung der Professur für Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück; Habilitation (2007) und Promotion (2001) an der RWTH Aachen als Mitarbeiter des LuF Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (1996-2011), zuvor Studium der Neuesten Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte & Informationswissenschaft an der Universität des Saarlandes (1990-1996).
Mitglied des IMIS seit 2011.
Und was ist IMIS?
Das:
Institut für Migration und interkulturelle Studien
IMIS-Beiträge (Zeitschrift des Instituts)
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Contents of all volumes
Herausgegeben vom Vorstand des Instituts / Geschäftsführend: Jochen Oltmer
Wissenschaftlicher Beirat: Leo Lucassen, Werner Schiffauer, Thomas Straubhaar, Dietrich Thränhardt, Andreas Wimmer / Redaktion: Jutta Tiemeyer
ISSN: 0949-4723
NEU: IMIS-Beiträge, Heft 51/2017
Themenheft: Marcel Berlinghoff/Christoph Rass/Melanie Ulz (Hg.), Die Szenographie der Migration. Geschichte. Praxis. Zukunft (ISBN 978-3-9803401-9-9)
Marcel Berlinghoff, Christoph Rass und Melanie Ulz: Einleitung: Die Szenographie der Migration. Geschichte. Praxis. Zukunft
Marie Toepper: Temporäre Ausstellungen als Triebkräfte der Musealisierung von Migration in Deutschland seit 1990
Burcu Dogramaci: Migration findet Stadt(museum) – Repräsentationen von Einwanderungsgeschichte. Mit einem Exkurs zu Orhan Pamuks ›Museum der Unschuld‹
Natalie Bayer und Marie Fröhlich: Movements of Migration. Verunsichtbarte Geschichten ausstellen
Verena Sauermann, Veronika Settele und Dirk Rupnow: ›Hall in Bewegung‹. Ein kleinstädtisches Ausstellungsprojekt im österreichischen Jubiläumsjahr 2014
Ingrid Wölk: ›Bochum – das fremde und das eigene‹. Revision einer stadtgeschichtlichen Ausstellung zu Migration und Fremdheit
Thorsten Heese: Glokalgeschichte ins Museum! Kann/muss Stadtgeschichte heute als lokale Weltgeschichte ausgestellt werden?
Dorothee Barth und Wolfgang Martin Stroh: Migration im Gedächtnis der Musik
Aslıgül Aysel: Objekte der Migration. Überlegungen zu einer Sammlungsorganisation
Tim Wolfgarten: Ausstellungen mit Bildern lesen – eine formalgestalterische Perspektive auf die Szenographie der Migration
Sandra Vacca: Auf der Suche nach Expert_innen der Migration: Wissenstransfers und Konzepte partizipativer Ausstellungsgestaltung in Deutschland und Großbritannien
Regina Wonisch: Partizipative Museumsprojekte in der Migrationsgesellschaft – eine kritische Bilanz
Aslıgül Aysel und Katarzyna Nogueira: Geschichte von unten? Zur Theorie und Praxis musealer Zeitzeugenschaft in Migrationsausstellungen
Simone Blaschka-Eick: Wie entsteht Verbundenheit? Migrationsgeschichte als nationales und familiäres Narrativ im Deutschen Auswandererhaus
Robert Fuchs und Arnd Kolb: Am Ende des Hindernisparcours? Neue Zeiten und neue Konzepte für ein ›zentrales Migrationsmuseum‹ in der Migrationsgesellschaft
IMIS-Beiträge, Heft 50/2016
Themenheft: Utz Maas, Migrationsschwelle Sprachausbau. Ein gemeinsames Projekt mit Michael Bommes. In Erinnerung an Michael Bommes (18.10.1954 - 26.12.2010) (ISBN 978-3-9803401-8-2)
IMIS-Beiträge, Heft 50/2016 IMIS-Beiträge, Heft 50
Einleitende Bemerkungen
Sprache und Migration - grundlegende Differenzierungen
Sprachausbau
Strukturfragen der Migration
Die gesellschaftstheoretische Modellierung
Sprachfragen der ›Integration‹: pädagogische und sprachpolitische Maßnahmen
Schluss und Ausblick
IMIS-Beiträge, Heft 49/2016
Themenheft: Christine Lang/Andreas Pott/Jens Schneider, Unwahrscheinlich erfolgreich. Sozialer Aufstieg in der Einwanderungsgesellschaft (ISBN 978-3-9803401-7-5)
IMIS-Beiträge, Heft 49/2016 IMIS-Beiträge, Heft 49
Einleitung
Die Forschung zur intergenerationalen Mobilität in Einwandererfamilien in Deutschland
Die Pathways to Success-Studie
Kindheit, Jugend und Familie
Schule
Studium und andere Wege
Übergang in den Beruf
Etablieren im Beruf
Eine neue deutsche Mittelschicht: Habitus, Zugehörigkeit und soziale Beziehungen
Schlussfolgerungen: Kontexte, Politiken und der urbane Raum
IMIS-Beiträge, Heft 48/2016
Themenheft: 25 Jahre IMIS. Jubiläumsveranstaltung am 29. Mai 2015
IMIS-Beiträge, Heft 48/2016 IMIS-Beiträge, Heft 48
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück: Begrüßung
Cornelia Rundt, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Niedersachen: Grußwort
Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: Grußwort
Prof. Dr. Andreas Pott: Die Kritik der Migrationsforschung
Prof. Dr. Klaus J. Bade: Von Unworten zu Untaten. Kulturängste, Populismus und politische Feindbilder in der deutschen Migrations- und Asyldiskussion zwischen ›Gastarbeiterfrage‹ und ›Flüchtlingskrise‹Dirk Halm: Potenzial von Migrantenorganisationen als integrationspolitische Akteure
IMIS-Beiträge, Heft 47/2015
IMIS-Beiträge, Heft 47/2015 IMIS-Beiträge, Heft 47
Ludger Pries: Teilhabe in der Migrationsgesellschaft: Zwischen Assimilation und Abschaffung des Integrationsbegriffs
Dirk Halm: Potenzial von Migrantenorganisationen als integrationspolitische Akteure
Jenni Winterhagen: Entwicklungspolitisches Engagement migrantischer Organisationen in Deutschland
Eberhard Eichenhofer: Wohlfahrtsstaat und Migration
Birgit Ammann und Elisabeth Kirndörfer: Interkulturelle Jugendarbeit im ländlichen Brandenburg
Carolin Leutloff-Grandits: Transnationale Ehen durch die Linse von Gender und Familie: Heiratsmigration aus Kosovos Süden in Länder der EU
Tobias Schwarz: Wer gehört zu uns? Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitspolitiken in Venezuela und in der Dominikanischen Republik
IMIS-Beiträge, Heft 46/2015
Themenheft: Christoph Rass/Melanie Ulz (Hg.), Migration und Film
(ISBN 978-3-9803401-6-8)
IMIS-Beiträge, Heft 46/2015 IMIS-Beiträge, Heft 46
Christoph Rass und Melanie Ulz: Migrationsforschung und Film. Interdisziplinäre Perspektiven
Alexandra Karentzos: Weben und Verweben. Zur Ästhetik der Migration in Angela Melitopoulos‘ Video ›Passing DRAMA‹
Isabel Dzierson: Caught in Transit – ›Illegal Migration‹ and the Border Crossing as an Experience in European Film Documentaries
Alexander Friedman: »Ich vermisse den KGB«. Jüdisch-sowjetische Emigranten in den USA im Spiegel des sowjetischen Fernsehens
Barbara Laubenthal: History as a Resource: The Movie ›Indigènes‹ and the Debate on Integration in France
Yumin Li: Anna May Wong als Grenzgängerin des Weimarer Kinos
IMIS-Beiträge, Heft 45/2014
Themenheft: Christian Dawidowski (Hg.), Literatur, Lesen und Migration
(ISBN 978-3-9803401-5-1)
- vergriffen / out of print -
IMIS-Beiträge, Heft 45/2014 IMIS-Beiträge, Heft 45
Christian Dawidowski und Matthias Jakubanis: Lesen, Literatur und Migration. Ein Forschungsüberblick aus literaturdidaktischer Perspektive
Michael Hofmann: Die deutsch-türkische Literatur – Entwicklungstendenzen
und Perspektiven
Selahattin Dilidüzgün: Lesen und Leseverhalten bei Jugendlichen in der Türkei
Swantje Ehlers: Lesen im Kontext von Migration
Benjamin Walter: Leseverhalten und Lektürepräferenzen von Jugendlichen mit türkischer Migrationsgeschichte. Ein Forschungsbericht
Matthias Jakubanis: Qualitative Erforschung von Migrations- und Bildungsprozessen
Christian Dawidowski und Manuel Junge: Das Bild des Fremden und des Migranten in deutschen Lesebüchern
Anna Rebecca Hoffmann: Deutsch-türkische Literatur in der Wahrnehmung türkischer Erasmus-Studierender
Marina Root: Lesen als Herausforderung für Zweitsprachlerner. Eine empirische
Untersuchung zum Passivverstehen von Viertklässlern
Julia Heuer im Gespräch mit Betül Durmaz und Aygen-Sibel Çelik
IMIS-Beiträge, Heft 44/2013
Themenheft: Carsten Felgentreff und Martin Geiger (Hg.), Migration und Umwelt (ISBN 978-3-9803401-4)
IMIS-Beiträge, H. 44 IMIS-Beiträge, Heft 44
Carsten Felgentreff und Martin Geiger: Einleitung: Klima und Umwelt als Determinanten räumlicher Mobilität?
Philipp Aufenvenne und Carsten Felgentreff: Umweltmigranten und Klimaflüchtlinge – zweifelhafte Kategorien in der aktuellen Debatte
Kerstin Schmidt-Verkerk: Klimawandel und Migration: ein konzeptioneller und methodologischer Ansatz am Beispiel Mexikos
Clemens Romankiewicz und Martin Doevenspeck: Migration und Umwelt im westafrikanischen Sahel: methodische Überlegungen
Jeanette Schade: Klimabedingte Migration: auch Klimapolitik verursacht Entwurzelung und Vertreibung
IMIS-Beiträge, Heft 43/2013
Special Issue: Dietrich Thränhardt (ed.), Immigration and Federalism in Europe. Federal, State and Local Regulatory Competencies in Austria, Belgium, Germany, Italy, Russia, Spain and Switzerland (ISBN 978-3-9803401-3-7)
IMIS-Beiträge, Heft 43 IMIS-Beiträge, Heft 43
Dietrich Thränhardt: Immigration and Integration in European Federal Countries: A Comparative Evaluation
Kai Leptien: Austria: A Centralistic Federation
Amanda Klekowski von Koppenfels: Belgium: A Nation Diverging
Kai Leptien: Germany’s Unitary Federalism
Claudia Finotelli: Italy: Regional Dynamics and Centralistic Traditions
Marina Egger: Russia: From Autonomy to 'Vertical Democracy'
Claudia Finotelli: Spain: Multilevel Immigration and Integration Governance
Kai Leptien: Switzerland: Decentralisation and the Power of the People
IMIS-Beiträge, Heft 42/2012
Special Issue: Martin Geiger/Malte Steinbrink (Hg.), Migration und Entwicklung. Geographische Perspektiven (ISBN 978-3-9803401-2-0)
- vergriffen / out of print -
IMIS-Beiträge, Heft 42 IMIS-Beiträge, Heft 42
Martin Geiger und Malte Steinbrink: Migration und Entwicklung: Merging Fields in Geography
Hans-Joachim Wenzel: Migration in der Geographischen Entwicklungsforschung: Konturen und Verknüpfungen unter Bezugnahme auf Studien zu Afrika
Julia Verne und Martin Doevenspeck: "Bitte dableiben!" Sedentarismus als Konstante der Migrationsforschung in Afrika
Boris Michel: Export von Arbeitskräften als Entwicklungsstrategie? Deterritorialisierte Staatlichkeit, Transnationalisierung und staatliche Migrationsdiskurse in den Philippinen
Ann-Julia Schaland: Wissen wandert: die Bedeutung von Remigranten für die wissensbasierte Regionalentwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern
Benjamin Etzold und Patrick Sakdapolrak: Globale Arbeit - lokale Verwundbarkeit: internationale Arbeitsmigration in der geographischen Verwundbarkeitsforschung
Malte Steinbrink: Migration, Netzwerk und "Entwicklung". Translokare Livelihoods in Südafrika
IMIS-Beiträge, Heft 41/2012
IMIS-Beiträge, Heft 41 IMIS-Beiträge, Heft 41
Claudia Hartmann-Hirsch and Fofo Amétépé: Luxembourg‘s Corporatist Scandinavian Welfare System and Incorporation of Migrants
Elisabeth Musch: Models of Integration in Research and Politics: A Case Study of the Netherlands
Lena Friedrich and Stine Waibel: Local Integration Concepts in Germany - Diffusion of an Integration Model?
Dirk Halm und Marina Liakova: Integrationsverweigerer? Sozialintegration bei jugendlichen Migranten
Peter Schimany und Hermann Schock: Migrations- und Integrationsforschung im Spiegel der Datenbanken "Sozialwissenschaftliches Forschungsinformationssystem" (SOFIS) und "Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem" (SOLIS)
IMIS-Beiträge, Heft 40/2012
Themenheft: Martin Geiger/Antoine Pécoud (eds.), The New Politics of International Mobility. Migration Management and its Discontents
- vergriffen / out of print -
https://www.imis.uni-osnabrueck.de/p...beitraege.html
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Ein Buch bekommt man auch von ihm:
Migrationsgesellschaften
Vorschau
© 2018
Migration ein Bild geben
Visuelle Aushandlungen von Diversität
Herausgeber: Rass, Christoph, Ulz, Melanie (Hrsg.)
Methodisch und inhaltlich fundierte Einführung in die visuelle Produktion von Migration
Weitere Vorteile
Über dieses Buch
Über den Autor
Welche Bilder machen sich Gesellschaften von Migration? Welche Bedeutung haben die daraus entstehenden Bilderwelten für die Aushandlung von Identität und Zugehörigkeit unter der Bedingung zunehmender Diversität? Der vorliegende Band versammelt Beiträge eines weiten fachlichen Spektrums der interdisziplinären Migrationsforschung. Die Autorinnen und Autoren untersuchen Visualisierungsprozesse aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive und arbeiten die Wirkmächtigkeit von Bildern unterschiedlicher medialer Formaten als Wirklichkeitskonstruktionen heraus, die unseren Umgang mit Migration und gesellschaftlichem Wandel prägen.
Dieses Buch eröffnet ein interdisziplinäres Feld anhand exemplarischer Erkundungen, die theoretische und methodische Potentiale einer durch die visual culture studies informierten Migrationsforschung entwickeln.Dieses Buch kaufen
eBook 54,99 €
Preis für Deutschland (Brutto)
eBook kaufen
ISBN 978-3-658-10442-9
Versehen mit digitalem Wasserzeichen, DRM-frei
Erhältliche Formate: PDF
eBooks sind auf allen Endgeräten nutzbar
Sofortiger eBook Download nach Kauf
Softcover 69,99 €
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Er gestaltet auch Workshops mit Grundschulkindern. Die dürfen nämlich erfahren, dass auch sie Migranten sind, falls der Großvater von Frankfurt nach Darmstadt zog.
Wie unterscheidet sich Migration zwischen damals und heute?
Über ein Jahrhundert werden viele Ähnlichkeiten und Unterschiede sichtbar: Wer vor hundert Jahren vom Land in die Stadt zog, vielleicht über konfessionelle Grenze hinweg in ein Gebiet mit einem anderen Dialekt, hatte möglicherweise ein ausgeprägtes Gefühl von Fremdheit am neuen Lebensort – auch wenn die Wanderung nicht über eine Staatsgrenze ging. Die Integrationsleistung, die man heute erbringen muss, wenn man als EU-Bürger innerhalb der Europäischen Union umzieht, wird vielleicht als viel weniger dramatisch empfunden.Wie alt sind die Kinder, mit denen Sie die Bewegungsmuster in den Familien rekonstruieren?
Meist führen wir die Workshops in vierten bis sechsten Klassen durch, haben sie aber auch schon mit siebten und achten Klassen gemacht. Am spannendsten und produktivsten ist es aber mit relativ jungen SchülerInnen, da hier die kategorialen Vorstellungen von Migration und Zugehörigkeit sich noch nicht verfestigt haben. Bei älteren Kindern ist das anders – die haben häufig schon viel über gesellschaftliche Hierarchien gelernt, vieles muss also erst wieder dekonstruiert werden. Man sieht, zwischen den Altersgruppen passiert etwas, wir bringen ihnen möglicherweise das Falsche bei.Was für Erkenntnisse ziehen die SchülerInnen denn aus ihrer Familiengeschichte?
Es kommen viele fast vergessene Geschichten zur Sprache. Selbst bei über Generationen scheinbar sesshaften Familien, etwa aus der Landwirtschaft, finden sich dann Vorfahren, die zugewandert sind und eingeheiratet haben. Vielleicht kommt die Oma aus Breslau und musste nach dem Zweiten Weltkrieg von dort fliehen. Oder man fragt sich: Was ist eigentlich mit dem Onkel, der nach Amerika ausgewandert ist?
Was macht es mit den Kindern, darüber nachzudenken?
Es zeigt sich, dass Mobilität und Migration im absolut überwiegenden Teil der Familien über vier Generationen eine Rolle gespielt hat. Wenn wir an dem Punkt angekommen sind, werden diejenigen SchülerInnen mit „Migrationshintergrund“ ein Stück weit anders wahrgenommen.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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01.02.2018, 04:53 #6VIP
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AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Mein Vater war auch Weihnachten entsetzt als ich auf die Kriminalität ansprach die von sog Flüchtlingen ausgeht.
ABER Kind: Du vergißt: Du bist auch ein Kind von Flüchtlingen...
Ja, mein Großvater wurde von der Wehmacht rausgeklingelt . sie wohnten in Peenemünde. Es hieß: in 20 Min seit ihr am Bahnhof -Peenemünde wird bombardiert. Sie konnten das notwendigste packen und mußten dann flüchten. Ok, laut meinem Vater hätten sie sich ja auch bombarieren lassen können.
Ähm, meine Großeltern waren Deutsche die von D. Nord in den Süden geflüchtet sind.
Da ich die zahlreichen Geschichten schon kannte, hab ich ihn nur kurz gefragt, wie denn die finanzielle Zuwendung damals war, wie sie gewohnt haben (ich wußte das schon, wollte es ihm aber noch mal in Erinnerung rufen).
Nein, die Gastfamile hat das nicht freiwillig gemacht... Nein, die wurden nicht gepampert...
Die waren Arm, waren Hungerleider - mein Opa väterlicherseits war vorher gut verdienend, hatte Haus, gutbezahlte Arbeit als Ingenieur der Wernher von Braun als Chef persönlich kannte da er an der V2 mitgearbeitet hatte...
Mein Opa hat sich durch Fleiß soweit als Flüchtling der alles verloren hatte hochgearbeitet bis er ein Haus abzahlen konnte. Ich weiß, wie entbehrungsreich die Kindheit meines Vaters war der als 5 Jähriger die Flucht antreten mußte - während der Flucht wurde der Treck der Leute auch von Amis beschossen. Er würde auch heute lieber sterben als jemals Ziegenfleisch zu essen.... Seine Mum hatte um überleben zu können , 2 Ziegen angeschafft und paar Hühner. Sie waren am A. der Welt untergebracht - ländlichste Gegend - er hatte 1h Fußweg zur Schule als kleiner Knirps... Die Nachkommen der Ziege mußten sparsam verwendet werden... Gefriertruhe, Kühlschrank Fehlanzeige.... Das Ziegenfleisch wurde auch noch 1 Jahr später serviert - heute würe man dazu Gammelfleisch sagen... Aber sie waren froh, wenn überhaupt mal Fleisch oder allgemein was aufm Tisch war...
Nix mit "Tafel" , "Taschengeld" etc....
Daß mein Opa ein Haus hatte vorm flüchen - hat keinen Intessiert. Daß enorme Werte da waren: ebenfalls uninteressant.
Opa konnte mit dem flüchten, was sie in 20 Min mit 3 Kindern selbst tragen konnten... Nix mit: ich zieh mal schnell noch Geld aus Bankomat...
Die waren dankbar daß sie ein Dach überm Kopf hatten was die Bauern zur Verfügung stellen mußten - ihren Unmut haben sie oft genug aus früheren Erzählungen zum Ausdruck gebracht. Schockiert hat meinen Paps der immer hungrig war, als die Bauernjungs ihm ein Wurstbrot vor die Nase gehalten haben und drauf rumgetrampelt sind. Mein Paps hat dann die zermatschten Reste gegessen und sich gefreut über das Essen - auich wenn ihn die anderen ausgelacht haben...
Aufgrund seiner Erlebnisse verstehe ich es um so mehr nicht, daß er pro Flüchtlinge ist. Er arbeitet unentgeldlich als Arzt in einem Abschiebeheim.
Sieht zwar auch genug was ihn ärgert aber : das sind sicher Ausnahmefälle. Wir müssen denne helfen - denn ich war schließlich auch Flüchtling und mir wurde ein Dach überm Kopf geboten und ich habe überlebt...
Ja, mein Verhältnis mit meinem Vater ist zwiegespalten. Ich liebe ihn, hoffe, er kommt nicht inder Gefahr der er sich aussetzt um. Wir nähern uns so langsam an... Als ich als Sportschützin anfing war er als Waffengegner geschockt: sein Mädel, mit WAFFEN ? Inzwischen akzeptiert er es...
Er würde sich zwar lieber messern lassen wenn einer ihn mit Messer angreift als sich zu wehren laut eigener Aussage, aber ich hab das weniger Skrupel. Wenn mich einer angreift, werde ich mich an meine Rechte halten - und die beinhalten noch die Notwehr -die Verteidigung die notwenig ist um einen rechtswiedrigen , gegenwärtigen Angriff abzuwehren.
Ich kann so manch Denke nicht nachvollziehen: lassen sich lieber töten als sich zu wehren.
Ich will auch keinem Schaden zufügegen , keinen umbringen.
ABER: wenn jmd mich angreift, dann werde ich mich wehren.
Ich habe demjenigen der mit bei Hugendubel auf der Rolltreppe unter den Rock gegriffen hat auch nur eine saubere Watschn gegeben - hat wohn nicht damit gerechnet und ist issl gestolpert... Hab den Laden zusammengeschrieb die Drecksau festzuhalten - aber die Leute waren wie erstarrt...Anzeige hab ich schon damals keine gemacht - hätte auch vor 20 Jahren nix gebracht... War halt so ein typisches Gesicht der noch nicht so lang im Land lebenden...
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01.02.2018, 09:56 #7VIP
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AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Dass ein völlig überbezahlter (natürlich staatlich alimentierter!) "Professor" vom Wirtschaftsboom und der "historisch niedrigen Arbeitslosigkeit" (Was für ein Witz!) spricht, ist nicht verwunderlich, da dessen Blick auf die Gesamtlage doch völlig jeder Realität entbehren dürfte. Und selbstverständlich muss er auch die völlig gescheiterte Integration (der Muslime) noch als Erfolgsgeschichte verkaufen. Der Nobelbezirk, in der er wohnt, ist eben nicht NeuKölln. Na ja, die Gutmenschen schieben sich gegenseitig irgendwelche Preise zu, wie auch kürzlich wieder beim Ex-Bundesgauckler geschehen, feiern sich weiter an der Realität vorbei und sind glücklich . . . zumindest solange, bis die Schlächter vor ihrer eigenen Tür stehen, die Polizei nicht mehr kommt und eine passende App auch auf die Schnelle nicht verfügbar ist . . .
"...und dann gewinnst Du!"
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AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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01.02.2018, 12:16 #9
AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Den Deutschen fehle Selbstbewusstsein und Gelassenheit.
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AW: Zuzug von Flüchtlingen „Kein Kampf der Kulturen, sondern Aushandlungsprozess“
Es handelt sich um eine „Wissenschaft" ähnlich der „Gender-Forschung", die mit bereits feststehendem Endergebnis „Fakten" zur Bestätigung sammelt. Man ist dabei „unter sich", bestätigt sich gegenseitig unaufhörlich und dreht sich im Kreise à la sich selbst erfüllender Prophetie.
Diese Wissenschaften" haben nichts mehr gemein mit denen früherer Zeiten, in denen das Ergebnis erst nach Abschluß derm Forschungsarbeiten festgestellt wurde.
Daß es hiebei so viele Professoren gibt, liegt nicht an ihrem Können, sondern eher daran, daß sie im Interesse bestimmter Gruppen mit viel „Dünger" herangezüchtet werden.Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen zur Flut im Ahrtal ein