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    Integration: Deutsche Kultur nicht „überstülpen“

    Ein Artikel mit Tiefgang.

    Seit April dieses Jahres ist Elmar Volkert von der AWO als Integrationsmanager für Rosengarten zuständig. In der Gemeinde sind aktuell 57 geflüchtete Menschen zu Hause.
    Einen „Pakt für Integration“ hat das Land Baden-Württemberg mit den Kommunen abgeschlossen. Er besagt, dass die Gemeinden bei der Flüchtlingsarbeit unterstützt werden und gewährleistet für zunächst zwei Jahre die Finanzierung von Integrationsmanagern. Die Verwaltungsgemeinschaft Schwäbisch Hall, Michelfeld, Michelbach und Rosengarten hat der Arbeiterwohlfahrt (AWO) diese Aufgabe übertragen. 3,28 Stellen sind seit April auf fünf Fachmitarbeiter verteilt. „Wir haben sehr gute Leute bekommen, was ja nun nicht einfach ist“, betont Sozialpädagogin Gerda Rößler, AWO-Teamleiterin im Bereich Integration und Migration.
    Also 3,28 Arbeitsstellen bzw. 5 Fachmitarbeiter betreuen 57 geflüchtete Menschen, Kinder mitgerechnet natürlich. Pro 17 Flüchtlinge also ein vollzeitarbeitender Facharbeiter bzw. pro 11 Flüchtlinge ein Facharbeiter. Das möchte man lieber nicht auf die Millionen Flüchtlinge in Deutschland hochrechnen müssen.

    Einer dieser sehr guten Leute heißt Elmar Volkert. Der für Rosengarten und Teile von Schwäbisch Hall zuständige Integrationsmanager hat dafür eine halbe Stelle zur Verfügung. Was ihm besonders wichtig ist: „Die geflüchteten Menschen sollen wieder auf eigenen Füßen stehen.“ Außerdem dürfe man den Geflüchteten die deutsche Kultur nicht „überstülpen“, sondern müsse sie ihnen langsam näherbringen.
    Das Beispiel, das nun folgt, hat es in sich. Mülltrennung als anspruchsvolle Tätigkeit, die man Menschen dieses fremden Kulturkreises, aus dem die Flüchtlinge stammen, nicht so ohne weiteres beibringen kann.

    Wenn dem so ist, wird es bestimmt etwas mit der Hilfsarbeiterausbildung und ganz sicher mit der Facharbeiterausbildung in Deutschland.

    Als Beispiel nennt er das deutsche Müllsystem, das für die Neubürger nicht ohne Weiteres zu begreifen sei
    Die Neubürger, die demnächst für den deutschen Staat mit ihrer Arbeitsleistung, mit all ihrem Hab und Gut und ihrem Leben, falls nötig, bürgen. Selbstverständlich. Und da es mit der Mülltrennung ja auch so gut klappt, stehen nur ein paar weitere Hindernisse einer erfolgversprechenden Integration auf dem deutschen Arbeitsmarkt in einer Noch-Industriegesellschaft im Wege:

    Zu den Herausforderungen, mit denen er immer wieder konfrontiert werde, gehörten Schwierigkeiten mit der Sprache: „Da geht oft sehr wenig, und nicht jeder, der im Deutschkurs war, kommt mit dem gleichem Ergebnis raus.“
    Irgendwo las ich im Zusammenhang mit Deutschland auch einmal etwas von "Wissensgesellschaft". In diese passen natürlich Menschen, die "nicht mit dem gleichen Ergebnis aus einem Sprachkurs herauskommen" und denen die Mülltrennung nicht zu vermitteln ist, zumindest mal nicht so einfach zu vermitteln ist.

    Beste Voraussetzungen:

    Fehlende Schulbildung und mangelnde Kenntnisse der lateinischen Schrift nennt Volkert als Ursachen. Ein zentraler Punkt bei der Integrationsarbeit sei nach wie vor die Hilfe beim Kontakt mit Behörden: „Diese Leute bekommen von verschiedenen Ämtern Anschreiben, die sie unmöglich verstehen können.“
    Über nahezu alle Ortsteile von Rosengarten verteilt, leben aktuell 57 geflüchtete Personen, davon acht Alleinstehende und zwölf Familien. Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, Nigeria, Georgien, Mazedonien, Irak, Gambia, Pakistan und China. Ungefähr zwei Drittel von ihnen haben eine feste Aufenthaltserlaubnis, die übrigen sind noch im Asylverfahren oder in Besitz einer Duldung. „Keiner davon ist untätig“, unterstreicht Volkert. Entweder hätten sie eine feste Arbeitsstelle oder würden Sprachkurse besuchen. Fünf Personen seien in Ausbildung oder einer Qualifizierungsmaßnahme, zwei besuchten die Gewerbliche Schule in Hall.
    Es wird suggeriert, alle seien tätig und hätten eine feste Arbeitsstelle oder würden Sprachkurse besuchen. Zahlen werden nicht genannt und das wohl aus gutem Grund, besonders die Arbeitsstellen betreffend.

    Aber es gibt dennoch ein paar Arbeitgeber, die beschäftigen, finanziert von der deutschen Arbeitslosenversicherung, die den Arbeitgebern üppige Lohnzuschüsse zahlt, mindestens die Hälfte des ausbezahlten Lohnes plus zusätzlicher Hilfen. Praktika übernimmt die Arbeitslosenversicherung in Gänze.

    Die „typischen“ Arbeitgeber dieses Personenkreises seien Gastronomiebetriebe, Seniorenwohnheime, Kfz-Werkstätten und Zeitarbeitsfirmen
    Der Verdienst sei oftmals gering
    Und so kommt es, dass der Erfolg dieser wenigen Flüchtlinge in Arbeit aus verschiedenen Töpfen genährt wird, aus den Sozialkassen und aus Steuermitteln. Die Sozialkassen (Bundesanstalt für Arbeit = Arbeitslosengeldversicherung) übernehmen die Lohnsubvention und die Steuerkassen die differierenden Lebenshaltungskosten (stocken den Verdienst auf) und dies dauerhaft, denn die Löhne können natürlich keine orientalischen großen Familien ernähren, was die Orientalen allerdings nicht davon abhält, viele Kinder in die Welt zu setzen (ob auf der Flucht oder in ungesicherter Position: Die Frau ist wieder schwanger...).

    Dieser hier hat momentan eine Frau und drei Kinder:

    Ein Familienvater, der mit seiner Frau und drei Kindern in Rosengarten lebt, erhalte beispielsweise für eine Vollzeitstelle, die ihm eine Personalvermittlung verschafft habe, 1300 Euro. „Damit kommt er nicht über die Runden und muss zusätzlich staatliche Leistungen beziehen.“
    Staatliche Leistungen für den Rest seines Lebens.

    Ein junger Mann habe ein Praktikum bei der Haller Firma Klafs absolviert und dort nun Aussicht auf einen Ausbildungsplatz. Allerdings sei sein Aufenthalt in Deutschland noch nicht gesichert.
    Das Praktikum war für die Haller Firma Klafs kostenlos und der Ausbildungplatz wird finanziell weitgehend von der Bundesanstalt für Arbeit übernommen. Für den Flüchtling alleine schon deshalb ein Gewinn, weil er so in die 3+2-Regelung der Bundesregierung kommt und unabhängig vom Ausgang seines Asylverfahrens nicht abgeschoben wird und nach den 5 Jahren eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis erhält.

    Im Gegenteil zu den Rosengartenern klappt es auch mit der Wohnungssuche. Vielleicht liegt es daran, dass die städtischen Wohnungen und Sozialwohnungen den "Geflüchteten" vorrangig zur Verfügung gestellt werden? Denn der Wohnungsmarkt ist ja "nicht üppig".

    Wohnungsmarkt „nicht üppig“

    Der überwiegende Teil der Geflüchteten habe in Rosengarten Mietwohnungen gefunden. In der Gemeindeunterbringung in Rieden lebten derzeit zwei Familien und zwei Einzelpersonen, die bei der Wohnungssuche laut Auflage innerhalb der Gemeinde Rosengarten fündig werden müssten. Was bisher nicht von Erfolg gekrönt sei, da sich der Wohnungsmarkt hier wie anderswo „nicht gerade üppig“ darstelle. Dankbar ist Volkert für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, dem örtlichen Freundeskreis und anderen Ehrenamtlichen, die sich „im Untergrund“ für die Geflüchteten engagieren
    Und in Rosengarten läuft es sehr gut mit den Flüchtlingen, sagt der Bürgermeister. Im Gegensatz zu anderen Orten. Fazit: Die anderen Orte sind immer woanders.

    (Leider läßt sich der Wahnsinn nicht anders in Worte fassen. Man ist einfach nur noch fassungslos!)

    „Nachdem die Flüchtlingspolitik immer wieder in die Schlagzeilen gerät, sind wir froh, dass die Integrationsarbeit vor Ort pragmatisch verläuft, auch wenn sie eine große Herausforderung bleibt“, fasst Bürgermeister Jürgen König zusammen. Wahrscheinlich hätten die meisten Bürger der Gemeinde die Zahl der in ihrer Nachbarschaft lebenden geflüchteten Menschen nicht auf 57 geschätzt, da es keine offensichtlichen Probleme gebe.
    https://www.swp.de/suedwesten/staedt...-27360038.html

    Wenn da nur das Wort "Wahrscheinlich" nicht wäre. Der Bürgermeister orakelt nämlich nur, dass die Bürger in seiner Gemeinde die Zahl der Geflüchteten nicht auf 57 geschätzt hätten, da es keine "offensichtlichen" Probleme gebe. Also gibt es Probleme, die der Bürgermeister aber als "nicht offensichtlich" deklariert.

    Hier sieht man mal wieder, dass sich die Sicht auf die Dinge mit der Perspektive ändern. Die Perspektive aus seinem Bürgermeisterbüro ist auf jeden Fall eine bessere.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Integration: Deutsche Kultur nicht „überstülpen“

    Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, Nigeria, Georgien, Mazedonien, Irak, Gambia, Pakistan und China.
    Es ist schlicht zum kotzen. Lediglich die Syrer haben einen Fluchtgrund. Alle anderen sind Asylbetrüger.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Integration: Deutsche Kultur nicht „überstülpen“

    Wobei die Chinesen bestimmt noch Uigiuren sind!
    "...und dann gewinnst Du!"

  4. #4
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    AW: Integration: Deutsche Kultur nicht „überstülpen“

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Wobei die Chinesen bestimmt noch Uigiuren sind!
    Davon ist auszugehen. Besser aufgehoben wäre dieser Uigure in der Türkei. Als Angehöriger eines Turkvolkes und Moslem wäre die Türkei das perfekte Ziel. Aber dort gibt es keine Sozialleistungen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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