NEUE BUNDESSPRECHER
So denkt die Grüne Jugend über Lindner und die FDP
„Rechter Kotzbrocken“, „Gelbe Null“, „Einfach widerlich“ – der neue Bundessprecher war in seinem Urteil zuletzt sehr klar ++ Sarah-Lee Heinrich löscht über 1000 Tweets und distanziert sich am Sonntag von einigen.....Sarah-Lee Heinrich wünschte sich in einem Kommentar, den sie im September 2021 für das sozialistische Magazin „Jakobin“ schrieb, eine Rot-Rot-Grüne Koalition – und warnte von einer gemeinsamen Regierung mit der FDP: „Für Grüne und SPD wäre ein solches Bündnis mit einem weiteren Verlust ihrer Glaubwürdigkeit verbunden“, glaubt Heinrich. „Mit der Linkspartei haben die Grünen deutlich mehr gemeinsam als mit der FDP“, sagte sie in der Talkshow von Maybrit Illner.
„Christian Lindner ist ein rechter Kotzbrocken“
Dzienus bezeichnete Lindner bei anderen Anlässen als „gelbe Null“, „einfach widerlich“ und „sexistisch, peinlich und unerträglich“. Das Urteil des Jungpolitikers ist 2020 sehr klar: „Unter Lindner ist die FDP im Bund regierungsunfähig.“
Im vergangenen Jahr geriet der Grüne auch mit Jörg Pilawa (56) aneinander: Als der ARD-Moderator in einem Interview erzählte, dass er wegen Corona nicht auf seine Privatinsel bei Kanada könne, schimpfte Dzienus in Großbuchstaben: „DEINE SCHEIß INSEL IST MIR EGAL, DIE WERDEN WIR DIR ABER AUCH WEG NEHMEN, WENN WIR DICH ENTEIGNEN!“
„Eklig weiße Mehrheitsgesellschaft“
Für Irritationen sorgt derweil auch eine andere Äußerung der neuen Bundessprecherin Sarah-Lee Heinrich: So sprach sie in einer öffentlichen Diskussionsrunde, die auch als Videomitschnitt existiert, von einer „eklig weißen Mehrheitsgesellschaft“, die der Klimaschutzbewegung „Fridays For Future“ nur so wohlgesonnen sei, weil dort überwiegend weiße Jugendliche demonstrierten. Heinrich entschuldigte sich 2019 für die Formulierung, das Wort „eklig“ sei „fehlplatziert“ gewesen – „ungerecht hätte es auch getan“.
Außerdem gibt es Wirbel um einige ältere Tweets von Heinrich, die sie als Jugendliche absetzte und in denen sie sich vulgär oder beleidigend äußerte: „Diese Tunte soll auch ihr Maul halten“, kommentierte die Grüne beispielsweise auf Twitter die RTL-Sendung „Der Bachelor“. Oder:
„Deine Schuhe sind schwul, meine Schuhe sind teuer.“ Für ein Mitglied einer Partei, die sich den Respekt vor sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auf die Fahnen geschrieben hat, sind das eher ungewöhnliche Äußerungen.
Heinrich hatte die strittigen Tweets vor ihrer Wahl zur Bundessprecherin gelöscht – insgesamt über 1000 seit Freitag. Darunter auch mehrere diffuse Morddrohungen („Ich werde dich finden und anspucken, dann aufhängen mit einem Messer anstupsen und bluten lassen“, „Ich will dich verbrennen,
alle Männer sind scheiße“).
https://www.bild.de/politik/2021/pol...0020.bild.html