Ein brutaler Gewalt-Ausbruch in der Innenstadt erschüttert das oberpfälzische Amberg (Bayern)!
Vier junge Männer (17 bis 19, zwei Afghanen, ein Iraner, ein Syrer) zogen am Samstag über Stunden durch die Stadt, sollen offenbar wahllos auf Passanten eingeprügelt haben.
Brutale Bilanz: zwölf Verletzte im Alter von von 13 bis 42 Jahren. Ein 17-Jähriger musste wegen einer Kopfverletzung im Krankenhaus bleiben.
Die Gewaltserie begann gegen 18.30 Uhr im Amberger Bahnhof: Einer der Geflüchteten soll den 13-jährigen Nino M. grundlos in den Bauch getreten, kurz danach dessen Freund Marco S. (29, Landschaftsgärtner) ins Gesicht geschlagen haben.
Nino (13) war das erste Opfer: Ihm traten die Asylbewerber in den Bauch
Nino M. zu BILD: „Plötzlich war einer der Flüchtlinge da, machte Marco an. Er sagte: ,Warum hast du zu mir ‚Fick dich‘ gesagt? Fick dich selbst!‘ Aber Marco hatte gar nichts gesagt. Ich habe den Flüchtling gefragt, warum er das jetzt zu Marco sagt. Da hat er mich einfach in den Bauch getreten.“
Wenig später soll er auf Marco S. losgegangen sein: „Er hat mir mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen, hat mich voll unterhalb des Ohres getroffen.“ Danach sei der Schläger aus dem Bahnhof gelaufen und habe mit seinen Gefährten die Gewaltorgie fortgesetzt.
Am Bahnhofsvorplatz soll einer der Männer ein Mädchen (17) als „Nutte“ beleidigt und bedrängt haben. Als die Begleiter des Mädchens (beide 17) dazwischengingen, wurden sie durch Schläge im Gesicht verletzt. Am Bahnhof sollen die Verdächtigen laut Augenzeugen einen Mann eine Treppe hinuntergestoßen haben.
► Ein weiteres Opfer (17) zu BILD: „Sie beschimpften einen von uns als ‚Nigger‘, schlugen sofort zu. Wir wollten weglaufen, doch sie holten uns an der Ampel ein. Es waren mindestens sechs Leute. Drei meiner Freunde bekamen Schläge, ich wurde niedergeschlagen und getreten.“
Der Auszubildende kam mit Prellungen und Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Ein Mann, der den Opfern helfen wollte, wurde ebenfalls verprügelt.
Danach flüchteten die Angreifer, sollen noch zwei weitere Passanten attackiert und mittelschwer verletzt haben. Unmittelbar danach nahmen drei Streifenbesatzungen vier Männer fest. Einer von ihnen wehrte sich, soll eine Beamtin als „F****“ beleidigt haben.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (69, CSU) zeigte sich bestürzt. „Die Ereignisse in Amberg haben mich sehr aufgewühlt. Das sind Gewaltexzesse, die wir nicht dulden können“, sagte er BILD.
„Wenn Asylbewerber Gewaltdelikte begehen, müssen sie unser Land verlassen. Wenn die vorhandenen Gesetze dafür nicht ausreichen, müssen sie geändert werden.“ Er kündigte Vorschläge für die GroKo an.
Und weiter: „Auch die offensichtlich fremdenfeindlich motivierte Amokfahrt in Bottrop hat mich sehr betroffen gemacht. Es gehört zur politischen Glaubwürdigkeit, beide Fälle mit Entschiedenheit und Härte zu verfolgen.“
CDU-Innenexperte Christoph de Vries (44): „Die hemmungslose Gewalt dieser jugendlichen Flüchtlinge aus dem Nahen Osten macht einen fassungslos. Wie kann man der Gesellschaft, die einem Schutz und Hilfe gewährt vor Krieg und Gewalt nur so brutal und respektlos entgegentreten? Wichtig sind jetzt harte Sanktionen von Justiz und Jugendhilfe, die unmissverständlich klar machen, dass dieses asoziale, gewalttätige Verhalten Konsequenzen hat.“
Rainer Wendt (62), Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), sagte BILD: „Der Sprecher der Bundesregierung muss sich zu dem Fall erklären. Es kann nicht sein, dass es sich nur dann um eine ‚Hetzjagd‘ handelt, wenn es um rechtsextreme Täter geht.“ Weiter sagte Wendt: „Immer heißt es zu dem Fall. ‚Die Motive der Täter sind nicht bekannt.‘ Ich will ihnen das Motiv nennen: Es ist eine tiefe Verachtung für unseren Staat und für die Menschen, die bei uns leben. Die vier Täter dürfen erst wieder in Freiheit kommen, wenn sie den Boden ihres Heimatlandes betreten.“
CDU-Innenexperte Philipp Amthor sagte gegenüber BILD: „Hier muss der Rechtsstaat unnachgiebige Härte zeigen und noch konsequenter abschieben.“
Ähnlich äußerte sich Rechtsexperte Patrick Sensburg (CDU): „Aus meiner Sicht haben die Person ihr Bleiberecht verloren und müssen abgeschoben werden. Dies gibt die aktuelle Rechtslage her.“
Die vier Männer sitzen weiter in U-Haft – vorsichtshalber in vier unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.
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