Im Internet kursieren Aufrufe zu linksextremistischen „dezentrale Aktionen“ gegen die „Infrastruktur“ von Polizei und Staat im Kampf gegen die Räumung. Diese seien besser als Sitzblockaden. Außerdem heißt es dort: „Ein Räumungsversuch gegen uns wird mit viel Material und Cops verbunden sein, was erstmal herangekarrt werden muss. Diese Logistik gilt es zu stören und zu zerstören.“
Zudem wurden „Aktionskarten“ im Internet veröffentlicht, auf denen Ziele für mögliche Sachbeschädigungen markiert sind. Darauf sind Immobilienfirmen, SPD-Büros, Polizeiwachen und Baustellen, aber auch das Gericht, das kürzlich angegriffen wurde, sowie Adressen mehrerer Gerichtsvollzieher, markiert.
Im Internet wird dazu aufgerufen, diesen Gerichtsvollziehern einen Besuch abzustatten. Das Amtsgericht Berlin-Lichtenberg rief seine Bediensteten daher dazu auf, aktuell noch mehr auf sich zu achten. Und: „Teilen Sie Übergriffe jeglicher Art unverzüglich der Polizei mit und informieren Sie uns“, berichtet die „Berliner Zeitung“.
Ein Gerichtsvollzieher ist zuständig für die Übernahme des Gebäudes entsprechend dem gerichtlichen Beschluss.
Berliner Polizei gibt Einsatzordnung heraus – Aufruf zu Wachsamkeit und zusätzlichen Streifen
Aufgrund der linksextremistischen Anschläge – auf ein Amtsgericht und ein Polizeirevier letzte Nacht – ging an alle Mitarbeiter der Berliner Polizei am Mittwochmorgen eine Einsatzanordnung. Daraus geht hervor, dass Liegenschaften der Berliner Polizei durch Beamten ab sofort „unregelmäßig stündlich bestreift“ werden. Alle Fenster und Türen müssen geschlossen gehalten werden, berichtet der „Tagesspiegel“.
Polizisten im Außendienst sollen unterwegs verstärkt auf Verdächtiges „im Umfeld von Reizobjekten für die linke Szene“ achten.
Außerdem sollen die Polizeimitarbeiter bei ihren Dienstwagen „unbedingt vor Fahrtantritt auf Sachbeschädigungen oder Manipulationen achten“. Dies sollten alle Beamten auch bei ihren privaten Fahrzeugen berücksichtigen, heißt es laut „Tagesspiegel“ in dem internen Schreiben.
Hunderte Demonstranten versammeln sich Mittwochabend vor besetztem Haus „Liebig 34“
Am Mittwochabend versammelten sich Hunderte von Demonstranten vor dem durch Linksextremisten besetztem Haus „Liebig 34“ in Berlin-Friedrichshain, um gegen die für Freitag geplante Räumung des Objektes zu protestieren.
Laut Polizei sollen rund 500-600 Personen durch die Straßen rund um die Liebigstraße und Rigaer Straße gezogen sein. Die Versammlung soll friedlich verlaufen sein.
Bereits ab Donnerstagsfrüh plant die Berliner Polizei das Gebiet, um das besetzte Haus in der Liebigstraße, für Demonstrationen und Autos abzusperren. Hintergrund sind im Internet kursierende Ankündigungen aus der linken Szene Widerstand gegen die Räumung zu leisten.
Linksextremisten aus Dresden, Hamburg und dem Ausland werden erwartet
Entsprechend den Aufrufen innerhalb der Linken Szene im Internet werden am Donnerstagabend und Freitagmorgen tausende gewaltbereite Linksextremisten, zum Teil auch aus anderen Städten und dem Ausland erwartet.
Daher wird mit Autonomen aus Dresden, Hamburg, Leipzig und Kopenhagen, aber auch aus Frankreich und Griechenland gerechnet. Linksextremisten aus den genannten Gebieten gelten als besonders militant und gewaltbereit, taktisch geübt und erfahren im Straßenkampf mit Polizeieinheiten.
Polizei setzt 2.500 Polizisten ein und Sondereinheiten ein
Die Berliner Polizei gab daher bekannt am Freitag mit rund 2.500 Polizisten aus mehreren Bundesländern, Spezialeinheiten und Wasserwerfern vor Ort zu sein.
Im Internet kursieren Erwartet werden im Lauf des Tages tausende Demonstranten, zum Teil auch aus anderen Städten und dem Ausland.
Für Freitagnacht sind Demonstrationen nahe dem abgesperrten Bereich angekündigt. Geplant ist die Räumung für Freitagmorgen um 7.00 Uhr, wo der Gerichtsvollzieher dann das Haus übernehmen soll.
Das besetzte Haus in der Liebigstraße ist eines der letzten linksradikalen Symbolprojekte in Berlin. Die jetzigen Besetzer wohnten zunächst über einen Verein, der einen zehnjährigen Gewerbemietvertrag für das Objekt besaß dort. Vor zwei Jahren endete dieser Vertrag. Ein Gericht bestätigte mit einem Urteil dann die Übergabe des Hauses an den Eigentümer.
Linksextremisten greifen wegen „Liebig 34“-Räumung Polizeirevier und Amtsgericht in Berlin an
Linksextremisten die sich gegen die Räumung des Hausprojekt „Liebig 34“ stellen, haben in der Nacht zum Mittwoch ein Polizeirevier und ein Gerichtsgebäude in Berlin attackiert. Im Stadtteil Lichtenberg wurden nach Polizeiangaben das Revier und mehrere Polizeifahrzeuge beschädigt, in Kreuzberg brannte die Eingangstür des Amtsgerichts Tempelhof-Kreuzberg. Die Ermittlungen in beiden Fällen führt der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin, da man eine politische Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden kann. Verletzt wurde niemand. Am Mittwoch wurden Bekennerschreiben zu den Anschlägen veröffentlicht, die sich auf die anstehende Räumung des linksextremistischen Hausprojekt „Liebig 34“ beziehen.
In Lichtenberg hätten die Täter gegen 03.00 Uhr in der Nacht zunächst ein Polizeigelände „mittels Ketten verschlossen“, erklärten die Beamten in der Hauptstadt. Anschließend stießen sie demnach mehrere Motorräder um, zerstachen die Reifen eines Polizeifahrzeugs und schlugen mehrere Scheiben ein. Das Reviergebäude wurde zudem mit Farbbeuteln und Gegenständen beworfen. In dem Gebäude befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs Polizeibeamte.
Eingangstür des Amtsgerichtes in Brand gesetzt
In Kreuzberg setzten Unbekannte die Eingangstür des Amtsgerichts in Brand. Die zunächst eingetroffenen Beamten unternahmen erste Löschversuche, bevor die Feuerwehr den Brand löschen konnte.
Bereits am Montag bekannten sich Linksextremisten zu einem Anschlag auf die Berliner S-Bahn. Nach einem Kabelbrand ist seitdem die Berliner Ringbahn deshalb zwischen den S-Bahnhöfen Neukölln und Frankfurter Allee unterbrochen.
Der Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft (GdP) Benjamin Jendro äußerte der „Berliner Morgenpost“ gegenüber, dass dieser abscheuliche Angriff in der Nacht von einer enormen Gewaltbereitschaft zeuge. Ob es einen Zusammenhang zur Räumung des Hauses an der Liebigstraße 34 gebe, werde nun vom Staatsschutz ermittelt.
Fakt ist, die Szene hat zu gewalttätigen Aktionen aufgerufen und lässt keine Zweifel an der Bereitschaft zu schwersten Straftaten“, so Jendro
Auch ein SPD-Büro in Neukölln wurde angegriffen. In allen drei Fällen sind Bekennerschreiben der linksextremistischen Szene veröffentlicht worden. Alle beziehen sich auf die Liebigstraße 34.
Zusammenhang mit Räumung von linksradikalem Hausprojekt „Liebig 34“
Die Räumung des linksradikalen „anarcha-queer-feministischen Hausprojekt“ hat ein Gericht angeordnet. Am Freitag soll sie erfolgen. Da es als eines der letzten Symbol der linksradikalen Szene gilt, wird mit Widerstand aus der gesamten Szene gerechnet.
Angesichts des Gewaltpotenzials bereitet sich die Berliner Polizei daher – im Rahmen der Räumung – auf einen ihrer größten Einsätze der jüngeren Geschichte vor. Mehr als 2.500 Polizisten, darunter auch Spezialeinheiten und Wasserwerfer, sind für den Einsatz geplant.
https://www.epochtimes.de/politik/de...-a3351911.html