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Deutsche Wirtschaft erträgt Erdogans Willkür nicht mehr
Zuletzt zeigte sich die türkische Abhängigkeit von Deutschland durch einbrechende Urlauberzahlen. Jetzt verschlechtert sich das wirtschaftliche Klima. Der Handel bricht ein, Investoren bleiben fern.
Es ist nicht so, dass sie den Ernst der Lage verkennen würde. Die türkische Regierung ergreift gerade jeden Strohhalm, um den schlimmen Einbruch der Touristenzahlen abzumildern. Mit Kerosinzuschüssen für die Airlines sollen die Tickets günstiger werden. So will der Tourismusminister die deutschen Urlauber ins Land locken.
Präsident Erdogan persönlich hatte vor Kurzem die Idee, die rund 50.000 Hochzeiten, die die Auslandstürken jedes Jahr feiern, doch bitte in die Heimat zu verlegen. Kein schlechter Plan, wenn man bedenkt, dass auf diesen traditionellen Festen fast immer mehrere Hundert Gäste eingeladen sind.
Der politische Aktionismus scheint bislang nicht zu fruchten. Denn wie der Deutsche Reiseverband (DRV) in dieser Woche erklärte, ist die Türkei für den Sommerurlaub 2017 nicht mehr gefragt. In der Frühbucherphase zwischen November und Januar registrierte der Verband im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 58 Prozent.
Willkür ist Gift für unternehmerische Entscheidungen
Das Tourismus-Desaster ist jedoch nicht das einzige ökonomische Problem, welches der Türkei im Verhältnis zu Deutschland droht. Auch die deutsche Wirtschaft ist zunehmend schlecht auf den autoritären Führungsstil der Regierung in Ankara zu sprechen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter den Mitgliedern des Leaders Parliament von Roland Berger und der „Welt“-Gruppe. Fast die Hälfte der Befragten in den Chefetagen ist der Meinung, dass ein so willkürlicher und autoritärer Führungsstil auch Gift für jede unternehmerische Entscheidung ist.
Auch Vertreter der deutschen Industrie beobachten die Situation in der Türkei mit Sorge. Der Handel mit dem einst so guten Partner sinke bereits jetzt spürbar. Bei der Deutschen Auslandshandelskammer in der Türkei hätten sich die Geschäftsanfragen im vergangenen Jahr halbiert, sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutsche Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der „Welt am Sonntag“. „Neue deutsche Investoren bleiben fern.“
Und auch bei den ansässigen deutschen Unternehmen herrscht schlechte Stimmung. „Sie verlassen das Land zwar nicht, aber auch sie sind verunsichert und halten sich mit neuen Investitionen generell zurück“, erklärt Treier. „Daran ändern auch die Bemühungen vieler türkischer Stellen nichts – im Gegensatz zum provozierenden Auftreten ihres Präsidenten –, Investoren aus Deutschland zu gewinnen.“
Ratingagenturen senken auf Ramschniveau
In diesen Tagen werde deutlich, dass die Türkei sehr viel abhängiger von Deutschland ist als umgekehrt, heißt es aus Kreisen der deutschen Industrie. Tatsächlich offenbart ein Blick in die Exportstatistik, wie sich die Kräfteverhältnisse verteilen.
Die Waren, bei denen Deutschland im Handel mit der Türkei einen großen Überschuss erzielt, sind etwa Autos und Maschinen – also Güter, die sich nicht ohne Weiteres in dieser Qualität aus jedem anderen Land dieser Welt beziehen lassen. Umgekehrt importiert Deutschland vor allem Bekleidung oder Früchte – Waren, die man sich auch in anderen Regionen besorgen kann.
Die zunehmende Zurückhaltung der deutschen und anderer ausländischer Investoren ist für Ankara auch deshalb ein so großes Problem, weil das Land deutlich mehr Waren und Dienstleistungen einführt, als es ausführt. Diese Lücke muss mit ausländischem Kapital gedeckt werden. Das wird immer schwieriger, weil auch die Ratingagenturen inzwischen den Daumen gesenkt haben. Die Analysten von Fitch haben Ende Januar die Kreditwürdigkeit der Türkei auf Ramschniveau herabgestuft. Damit gelten türkische Staatsanleihen bei allen großen Ratingagenturen als sehr risikoreich. Die Rating-Analysten begründen ihr Urteil vor allem mit der ökonomischen Unsicherheit aufgrund der fehlenden politischen Stabilität im Land.
Dieses Risiko spiegelt sich nicht zuletzt im Kurs der türkischen Lira. Die Währung hat vor allem in den vergangenen zwölf Monaten eine dramatische Talfahrt erlebt. Ein Niedergang, gegen den Kerosinzuschüsse und Hochzeitsreisen bislang keine wirksamen Mittel waren.
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...icht-mehr.html
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In der Türkei ist der Verkauf von VW-Lastwagen eingebrochen. Das liegt vor allem an politischen Entwicklungen im Land. Sinkende Lkw-Verkäufe sind stets ein schlechtes Vorzeichen für eine Wirtschaft.
Sie gelten als ein besonders zuverlässiges Anzeichen für den Zustand der Wirtschaft eines Landes: die Verkäufe von Lastwagen. Werden weniger Waren hergestellt, verkauft und zu den Kunden transportiert, braucht man auch weniger Lkw.
Entsprechend folgt auf den Einbruch bei den Lastwagenverkäufen in den allermeisten Fällen ein Einbruch der Gesamtwirtschaft. "Wir spüren den Abschwung immer zuerst und profitieren als Letzte vom Aufschwung", sagte Andreas Renschler, Chef der VW-Sparte Truck und Bus.
30 bis 40 Prozent weniger Absatz
Geht es nach den Zahlen des Lastwagengeschäfts von Volkswagen, steht es nicht gut um die Wirtschaft in der Türkei. Und dafür gibt es einen Grund: die Politik von Präsident Recep Tayyip Erdogan. "Der Markt in der Türkei ist aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen zum Erliegen gekommen", sagte Renschler am Montag in München. Es gebe derzeit sehr viele "Unwägbarkeiten" in dem Land. Um 30 bis 40 Prozent liege der Absatz unter dem des Vorjahres, so der VW-Truck-Chef.
Aufgeben will Renschler die Türkei aber noch nicht. Wie in anderen schwierigen Märkten wie Brasilien oder Russland komme es auf das nötige Durchhaltevermögen an. "Der türkische Markt war ein guter Markt und wird auch wieder ein guter Markt werden", prognostiziert Renschler. "Da muss man Geduld haben."
Um die Mitarbeiter vor Ort mache man sich derzeit keine größeren Sorgen als früher, sagte der Truck-Chef. MAN hat einen Produktionsstandort mit knapp 2500 Mitarbeitern in Ankara. Natürlich gebe es für alle Länder je nach Gefahrenlage bestimmte Sicherheitsbestimmungen, so Renschler. In der Türkei gebe es aber derzeit "keine erhöhte Sicherheitslage".
Lkw-Gruppe von Volkswagen insgesamt stärker
Zur Lastwagensparte des Wolfsburger Konzerns gehören die Marken MAN und Scania sowie das brasilianische Tochterunternehmen, das unter der Marke VW Lastwagen und Busse verkauft. Im Gegensatz zu den sinkenden Verkaufszahlen in der Türkei verbuchte die Sparte im vergangenen Jahr weltweit ein Absatzplus von rund drei Prozent auf nun etwa 184.000 Fahrzeuge.
http://www.msn.com/de-de/finanzen/to...id=mailsignout
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Gut so! Immer schön weiter bergab! Soll die Türkei wirtschaftlich völlig zusammenkrachen!
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Zitat:
Zitat von
Clark
Gut so! Immer schön weiter bergab! Soll die Türkei wirtschaftlich völlig zusammenkrachen!
Das gönne ich den Großschnauzen aus dem Orient auch aber in unserem Interesse müsste eine deutliche Verbesserung der Lebensumstände dort sein, denn wenn es dort kracht, sind wir die Leidtragenden. Die Türken scheuen sich nicht, ihre Zelte hier aufzuschlagen, sobald es dort schwierig wird.
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Türkische Wirtschaftspolitik
Erdogans riskantes Spiel
Vor dem Verfassungsreferendum hat der türkische Präsident Erdogan die kriselnde Wirtschaft massiv mit staatlichen Interventionen gestützt. Eine Therapie mit Risiken. Die Kosten werden die Bevölkerung einholen - eher früher als später.
Recep Tayyip Erdogan war lange spektakulär erfolgreich. Unter seiner Führung entwickelte sich die Türkei so gut positiv wie kaum ein anderes Land auf der Erde.
Als er 2003 an die Regierung kam, litt die Türkei unter den Folgen einer Währungskrise. Das Land war gebeutelt von Inflation und Unsicherheit. Der neue Ministerpräsident machte sich ans Aufräumen. Und die Resultate sind beachtlich: Der Wohlstand stieg rasch. Um mehr als die Hälfte ist die Wirtschaftsleistung pro Kopf in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten gestiegen.
Und viele Bürger haben davon profitiert: Die Armut in der Türkei hat sich halbiert. Die Lebenserwartung ist um fünf Jahre gestiegen. Auch in Bildung haben Erdogans Regierungen massiv investiert: 28 Prozent der jüngeren Türken haben inzwischen einen Hochschulabschluss. Vor einem Jahrzehnt waren es nicht mal halb so viele, so die OECD.
Wer sich wundert, warum so viele Türken Erdogan nach wie vor unterstützen, findet in diesen Zahlen Antworten. Dreimal wurde er zum Ministerpräsidenten gewählt, schließlich zum Präsidenten. Aus einer rückständigen, chronisch instabilen Volkswirtschaft wurde unter seiner Regierungsführung eines der dynamischsten Schwellenländer. Wenn er sich nun am kommenden Sonntag per Referendum mit weitreichender Exekutivgewalt ausstatten lassen will, kann er auf diese Bilanz verweisen.
Türkei steht vor einer ökonomischen Krise
Es ist nur so: Seine ökonomischen und sozialen Erfolge liegen in der Vergangenheit. In der Gegenwart steuert die Türkei erneut auf eine Krise zu. Und auch dafür trägt Erdogan einen großen Teil der Verantwortung. Was zeigt, dass die Verwandlung zur dominierenden Führungsfigur, die der Präsident seit einiger Zeit durchmacht, der Bevölkerung enorme Kosten aufbürdet - dass Autoritarismus und die Einschränkung von politischer Freiheit sich auf Dauer nicht mit wirtschaftlicher Dynamik verträgt.
Sicher, auch die permanente Terrorgefahr und der Krieg im Nachbarland Syrien lasten auf der Türkei. All das sorgt für Unsicherheit. Kunden im wichtigen Wirtschaftszweig Tourismus bleiben aus Angst vor Anschlägen weg. Aber es ist auch Erdogans Regierungsstil, der die Wirtschaft destabilisiert. Je mehr er die Freiheit in seinem Land einschränkt, desto mehr trüben sich die längerfristigen Wachstumsaussichten ein - und desto schlechter sind die Chancen für Investoren, ihr Geld zurückzubekommen. Der Staat muss inzwischen für zehnjährige Staatsanleihen elf Prozent Zinsen bieten.
Nicht erst seit dem gescheiterten Coup vom vergangenen Jahr hat Erdogan die Pressefreiheit eingeschränkt. Bereits ab 2011 ist die Türkei im internationalen Ranking des US-Thinktanks Freedom House immer weiter abgerutscht. Schon bevor im Sommer 2016 ein Teil des Militärs putschte, wurden Journalisten verhaftet, häufig mit dem Hinweis, sie hätten Terroristen unterstützt. Regierungskritische Tageszeitungen und Fernsehsender ließ er verstaatlichen, Internetseiten blockiert.
Erdogans Kurs schlägt sich auf die Wirtschaft nieder
Im vergangenen Dreivierteljahr hat die Regierung ihre Gangart nochmal deutlich verschärft. Der Druck auf die Presse hat weiter zugenommen, wie der Fall Deniz Yücel zeigt; der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" sitzt seit Februar im Gefängnis. Auch Unternehmer, die in Verdacht standen, die Gülen-Bewegung zu unterstützen, wurden verhaftet und enteignet.
Der repressive Kurs schlägt sich inzwischen in Zahlen nieder. Die Wirtschaft wächst zwar noch, aber vor allem, weil die Regierung auf Pump die Nachfrage stimuliert. Investitionen und Exporte sind eingebrochen. Dazu kommen die Kosten für die Versorgung von rund drei Millionen Kriegsflüchtlingen, für deren Aufnahme dem Land Respekt gebührt.
Um die Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs für die Bevölkerung kurzfristig zu dämpfen, hat die Regierung die Staatsausgaben erhöht und die gesetzlichen Mindestlöhne angehoben. Die Notenbank versucht, die Wirtschaft mit relativ niedrigen Zinsen zu stützen. Den Geschäftsbanken wurde das Geldverleihen erleichtert, was aber wenig nützt, wenn kaum jemand investieren will.
Nach wie vor ist die Türkei darauf angewiesen, sich in großem Stil im Ausland Geld zu leihen. Kein anderes vergleichbares Schwellenland muss so hohe aufgelaufene Schulden bei internationalen Kapitalgebern refinanzieren, warnte kürzlich der Internationale Währungsfonds. Wobei Erdogans politischer Konfliktkurs gegenüber der EU und seine Tiraden gegen Rating-Agenturen, die die Türkei wiederholt herabgestuft haben, auch nicht gerade hilft. Die Türkische Lira hat seit vorigem Sommer massiv an Wert verloren. Die Inflation zieht an; zuletzt stiegen die Preissteigerungsraten mit einer Rate von mehr als 11 Prozent.
Erdogan setzt auf kurzfristige Effekte
Erdogan steuert inzwischen einen wirtschaftspolitischen Kurs, der typisch ist für populistische Führungsfiguren. Während er früher daran arbeitete, das Land langfristig nach vorn zu bringen, stehen jetzt kurzfristige Effekte im Vordergrund. Nebenwirkungen und Folgekosten bleiben ausgeblendet.
Doch irgendwann kommt die Rechnung: Dann bleibt keine andere Wahl, als die Währung zu stabilisieren und die Finanzen zu sanieren. Einsparungen und hohe Zinsen würgen die Wirtschaft ab, die Arbeitslosigkeit steigt - und in der Folge auch der Unmut in der Bevölkerung. Die politischen Verhältnisse werden weiter destabilisiert.
Lateinamerika hat Jahrzehnte Erfahrung mit solchen Populismus-Zyklen gemacht. Wie die Dinge liegen, wird auch die Türkei davon nicht verschont bleiben. Unabhängig, davon wie das Referendum diese Woche ausgeht.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...2.html#ref=rss
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Erdogan beleidigt im Grunde jene, von denen sein Land abhängt und folgt seinem Größenwahn. Ich gönne es der Türkei von Herzen, wenn die mal so richtig auf die Schnauze fällt. Wie könnten wir da helfen? Ganz einfach: Wir haben doch soviele Osmanenkrieger und deren fruchtbare Frauen hier. Schicken wir die doch gen Heimat - die werden das Land schon aufbauen. Haben sie doch nach dem Krieg Deutschalnd wieder aufgebaut. Behaupten sie gerne. :wink:
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Nun stehen die Türken wieder vor der Tür und wollen Wirtschaftshilfe von uns. Und so wie ich unsere völlig verblödeten Politiker kenne, werden sie den Türken auch bereitwillig die Milliarden schenken.
Zitat:
Wenige Wochen nach den Nazi-Vorwürfen von Präsident Recep Tayyip Erdogan gegen Deutschland wirbt die Türkei wieder um deutsche Wirtschaftshilfe. "Ich denke, dass die Zeit kommen muss, zu einer Normalität in den Beziehungen zurückzukehren", sagte der türkische Vize-Regierungschef und Finanzminister Mehmet Simsek der "Bild"-Zeitung vom Montag. Beim Treffen der G20-Finanzminister in Washington sei bereits wieder über Möglichkeiten diskutiert worden, der angeschlagenen türkischen Wirtschaft auf die Beine zu helfen. "Dafür brauchen wir Deutschland", sagte Simsek dem Blatt.
Das einst rasante Wachstum unter Präsident Erdogan hat sich stark abgeschwächt. Der gescheiterte Militärputsch vom 15. Juli und die folgenden politischen Turbulenzen haben bei Investoren für Unsicherheit gesorgt. Eine Reihe blutiger Anschläge haben zudem ausländische Besucher abgeschreckt und den Tourismus einbrechen lassen, der früher für fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufkam.
Das Wachstum fiel 2016 mit 2,9 Prozent zwar besser aus als erwartet, doch wurde zur Berechnung eine neue, bei Ökonomen umstrittene Methode verwendet. Die Arbeitslosigkeit stieg 2016 auf 10,9 Prozent, die türkische Lira verlor seit dem Putschversuch massiv an Wert.
http://www.msn.com/de-de/finanzen/to...id=mailsignout
.......warum sind die Türken ein derart ehrloses Volk, dass sie Geld von Nazis haben wollen?
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Man kann es als blumige Phantasie bezeichnen oder schicht als Verlogenheit. Ein Merkmal des türkischen Volkscharakters ist die Unehrlichkeit. Nun sorgt ein Interview mit der Deutschen Handelskammer für Irritation.
Zitat:
Türkei veröffentlicht Fake-Interview in deutschen Zeitungen
Um für den Wirtschaftsstandort Türkei zu werben, hat die Regierung in Ankara Anzeigen in deutschen Zeitungen schalten lassen. Doch das abgedruckte Interview mit der Deutschen Handelskammer wurde so nie geführt.
Die türkische Regierung wirbt in einer großen Anzeigenkampagne in Zeitungen für den Wirtschaftsstandort Türkei. Mit dem Zitat "Das Potenzial der Türkei ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft" als Überschrift ist darin groß ein Interview mit dem Vize-Geschäftsführer der Deutschen Handelskammer in der Türkei, Frank Kaiser, zu lesen. Das Problem:
Das Interview fand nie statt.
Wie Kaisers Vorgesetzter, der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Handelskammer in Istanbul, Jan Nöther, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ("FAZ") sagte, kannten weder er noch Kaiser den Text vor der Veröffentlichung. "Das Interview ist ohne unsere Zustimmung erschienen", sagte er. Es sei in dieser Form nie gegeben worden. Die Autorin, die das Interview angeblich geführt hat, ist Kaiser nicht bekannt.
Laut "FAZ" sind die Auftraggeber der Kampagne unter dem Titel "Turkey - Discover the Potential" (Türkei – Entdecke das Potenzial) das türkische Wirtschaftsministerium sowie zwei Verbände. Zudem wurden namhafte Firmen wie Nestlé, Sanofi, Danone, Vodafone oder Unilever gefunden, die für das Land werben. Bisher beteiligten sich der Zeitung zufolge trotz Aufforderung keine deutschen Unternehmen an der Kampagne.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten...id=mailsignout
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TÜRKEI: STAATSDEFIZIT ZWÖLFMAL HÖHER
Türkei-Zeitung: Türkei Staatsdefizit
Das Defizit des türkischen Staatshaushalts hat sich innerhalb eines Jahres verzwölffacht. Während das Defizit im Monat März 2016 noch 3,1 Milliarden TL betrug, lag es im März 2017 bei über 40 Milliarden TL.
Grund sind stark gestiegene Staatsausgaben. Von Oktober 2015 bis März 2016 wurden 247,5 Milliarden TL ausgegeben. Im Zeitraum Oktober 2016 bis März 2017 lagen die Staatsausgaben bei 304,7 Milliarden TL. Das ist eine Steigerung um 23 Prozent innerhalb eines Jahres.
Mit diesen 57,2 Milliarden TL wird die zurückgehende türkische Wirtschaft künstlich am Laufen gehalten. Der türkische Staat übernahm für viele Unternehmen die Bürgschaft für deren Bankkredite. So soll verdeckt wwerden, dass die Banken viele notleidende Kredite eigentlich abschreiben müssten, wodurch die Banken selbst in grosse Schwierigkeiten geraten würden. (13.04.2017)
http://www.tuerkei-zeitung.de/conten...oeher-850.html
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Ob am Ende das Elend stehen wird, ist fraglich. Denn es wird immer wieder (oder noch) die BRD und ihre Subventionen geben, die dafür sorgen, daß das Gold in Erdogans Pallast nicht abblättert.
Und dann ist da ja noch die türkische Fünfte Kolonne in unserem Land, die dank ihrer Gebährmaschinen unaufhaltsam wächst und sich am bundesdeutschen Tropf einen gutenTag sein läßt. Sie garantiert einen andauernden Geldfluß in ihr Mutterland.
Schließlich sollte auch der amerikanische Druck auf die BRD nicht unteschätzt werden, der auf die Erhaltung der mlitärischen Basis der Amerikaner abzielt.
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27.11.2017 - 11:52 Uhr
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hält beinahe täglich Ansprachen – bis vor Kurzem hetzte er dabei gerne auch mal gegen Deutschland.
Jetzt hat der „Türkator“ einen neuen Lieblingsfeind: seine eigene Zentralbank. Denn Erdogan hat ein gigantisches Geld-Problem.
►Die Inflation in der Türkei ist längst zweistellig und die Landeswährung Lira sinkt von einem Rekordwert zum nächsten
Im Vergleich zum Euro hat die türkische Währung innerhalb eines Jahres mehr als 20 Prozent an Wert verloren – und fiel am Freitag auf ein Rekordtief: Für einen Euro musste mehr als 4,7 Lira bezahlt werden. Beim US-Dollar dürfte die Marke von 4 Lira bei der derzeitigen Entwicklung bald erreicht sein. Auch zu anderen wichtigen Währungen – wie zum Beispiel dem britischen Pfund und dem Schweizer Franken – ist die türkische Währung so schwach wie nie zuvor.
Die Inflation lag im Oktober verglichen mit dem Vorjahresmonat bei 11,9 Prozent – der höchste Wert seit der Wirtschaftskrise 2008 und weit über der Zielmarke von 5 Prozent. Die Zentralbank korrigierte ihre Erwartungen für 2017 erst kürzlich nach oben und rechnet nun mit einer Preissteigerungsrate von 9,8 statt 8,7 Prozent.
Dafür kann die Türkei beeindruckende Wachstumsraten vorlegen – denen allerdings nicht alle ausländischen Analysten trauen.
Im ersten Halbjahr legte die Wirtschaft nach offiziellen Angaben um mehr als 5 Prozent zu, und aus Sicht der Regierung ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht:
Erdogan sagte kürzlich, das Wachstum könnte dieses Jahr bei 7 Prozent liegen. Ihm liegt alles daran, dass die Wirtschaft brummt, und zwar mindestens bis November 2019. Dann stehen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an, mit denen der Umbau zu Erdogans Präsidialsystem abgeschlossen werden soll.
Eine kriselnde Wirtschaft könnte Erdogans Wahlsieg in zwei Jahren gefährden.......
http://www.bild.de/politik/ausland/w...3758.bild.html
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Türkei kämpft mit massiven Preissteigerungen
Drastisch gestiegene Preise für Transport und Lebensmittel machen der türkischen Wirtschaft zu schaffen. Die Inflation kletterte auf den höchsten Wert seit fast 15 Jahren.
Montag, 04.12.2017 13:28 Uhr Drucken NutzungsrechteFeedback
Die Inflation in der Türkei ist auf den höchsten Wert seit dem Jahr 2003 gestiegen. Die Preise lagen im November verglichen mit dem Vorjahresmonat um fast 13 Prozent höher, wie das türkische Statistikamt am Montag mitteilte. Damit überstieg die Teuerungsrate erstmals das Niveau während der globalen Wirtschaftskrise 2008, als die Inflation in Spitzenzeiten knapp über 12 Prozent gelegen hatte. Verglichen mit dem Vormonat kletterte die Inflation im November um 1,49 Prozent.
Im Jahresvergleich erwiesen sich vor allem die Kosten für Transporte (18,56 Prozent) und Lebensmittel (15,78 Prozent) als Preistreiber. Vizeministerpräsident Mehmet Simsek teilte auf Twitter mit, die Regierung rechne im Dezember mit einer niedrigeren Teuerung.
Die Inflationsrate in der Türkei steigt seit Juli kontinuierlich, zugleich verliert die Türkische Lira an Wert. Nach Einschätzung der meisten Ökonomen müsste die Zentralbank in einer solchen Situation durch Zinserhöhungen gegensteuern. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan spricht sich jedoch dagegen aus, um die Konjunktur nicht abzuwürgen. Im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt um 5,1 Prozent gestiegen. Begünstigt wird das Wachstum auch durch Exporte, die dank des Verfalls der Lira deutlich zugelegt haben.
In der türkischen Wirtschaft sorgen die Inflation und der Wertverlust der heimischen Währung dagegen für Unruhe. Erdogan warnte Geschäftsleute am Sonntag in einer Ansprache im ostanatolischen Mus davor, in der Türkei verdientes Geld außer Landes zu schaffen. "Ich höre, dass manche Geschäftsmänner Bestrebungen haben, ihr Vermögen ins Ausland zu schleusen." Das sei "Verrat am Vaterland".
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1181625.html
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......Die Wahrheit über den Zustand der Türkei
Der türkische Präsident Erdogan rühmt sich mit zweistelligen Wachstumsraten und suggeriert damit, dass sein Land auch ohne gute Beziehungen zum Westen florieren kann. Jetzt wird eine Rangliste veröffentlicht, die ein ganz anderes Bild zeichnet.
Recep Tayyip Erdoğan lässt nahezu nichts unversucht, um die wirtschaftlichen Probleme seines Landes zu kaschieren. Zuletzt verkündete Ankara sogar zweistelliges Wirtschaftswachstum. Um 11,1 Prozent ist die türkische Ökonomie im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Zwar bezweifeln Ökonomen die Prognosekraft vieler dieser positiven Meldungen, weil der Vergleich wegen des versuchten Putsches im Juli 2016 hinkt. Doch das ist dem türkischen Staatspräsidenten offenkundig egal.
Weit weniger gleichgültig dürfte ihm ein aktuelles Ranking sein. Im sogenannten Misery-Index, einer Art Rangliste der schlimmsten Ökonomien der Welt, taucht sein Land ganz weit oben auf – und konterkariert damit die Versuche Erdogans, die wirtschaftliche Lage am Bosporus schönzureden.
In einer Liga mit Griechenland und Venezuela
Laut des Index, der einmal im Jahr vom Finanznachrichtendienst Bloomberg erstellt wird, ist es mit dem türkischen Wirtschaftswunder nicht weit her. Im Gegenteil: Während die Türkei bereits im Vorjahr auf einem unrühmlichen siebten Platz landete, belegt sie inzwischen sogar Rang fünf – und ist damit der prominenteste "Aufsteiger" in den Flop 5.
Ganz anders als es der eigenen Selbstwahrnehmung entspricht, findet sich die Türkei in diesem Vergleich in einer Liga mit Ägypten, Griechenland, Südafrika oder Venezuela wieder.
Das liegt vor allem an der Wirtschaftspolitik des Landes, die zu hoher Inflation und Arbeitslosigkeit geführt hat. Zuletzt lag die Teuerung bei 10,3 Prozent, auf dem gleichen Niveau findet sich die Arbeitslosigkeit. Dabei sind die Konjunkturbedingungen derzeit so gut wie schon lange nicht mehr.
Das weltweite Wachstum ist zuletzt so stark gestiegen wie seit 2011 nicht mehr, viele aufstrebende Nationen haben davon profitiert. Und auch für das laufende Jahr sagen Ökonomen einen ähnlich kräftigen Zuwachs voraus.
Zwar wurde auch die Wirtschaft in der Türkei vom globalen Wachstum angetrieben. Doch die Arbeitslosigkeit ist weiter hoch, und die Inflation ebenfalls. Das liegt auch an der schwachen Lira, durch die sich die Importe in das Land verteuern. In den vergangenen zwölf Monaten verlor die türkische Währung rund 19 Prozent gegenüber dem Euro an Wert. Da die Türken viele Waren und Dienstleistungen importieren müssen, verteuern sich automatisch die Preise im Inland.
Wie schwach das Land dasteht, offenbart auch die Handelsbilanz. Die hat sich im vergangenen Jahr trotz der Lira-Abwertung und einer Erholung der Touristenzahlen nochmals deutlich verschlechtert. Im globalen Handel mit Waren, Dienstleistungen und Kapital machte das Land ein Minus von umgerechnet 47 Milliarden Dollar, das entspricht immerhin fast sechs Prozent der Wirtschaftsleistung und war der höchste Wert seit 2013.
Addiert man Inflations- und Arbeitslosenrate, ergibt sich ein Wert beim Misery Index von 20,6. Das Elendsbarometer basiert auf der Erkenntnis, dass die Lebenszufriedenheit der Menschen in einem Umfeld mit niedriger Inflation und Arbeitslosigkeit höher ist. Ein Job ist wichtig für das Wohlergehen der Bürger, die Teuerung wiederum frisst Löhne und Erspartes und damit auch den Wohlstand auf.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...signout#page=1
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Macht aber nichts, weil Merkelland immer wieder „Kohle" nachlegt.
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Merkel will ja die "Beziehungen zur Türkei wieder intensivieren", also übersetzt, Erdogan weitere Milliarden in den despotischen Arsch blasen, und zwar für . . . hm, ja, für was eigentlich??? Na ja, ihr doch egal! Ist doch nur Dumm-Michel Geld!
Dann rüstet "man" noch schnell Erdogans deutsche Panzer nach, damit er die Kurden noch effektiver ermorden kann und suhlt sich geradezu in Unschuld! Hier herrscht mittlerweile ein so himmelschreiendes Unrecht, dass man es kaum noch aushalten kann.
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02.05.2018 - 17:12 Uhr
Neuer Finanz-Schock für Türken-Präsident Recep Tayyip Erdogan:
Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit der Türkei tiefer in den sogenannten Ramschbereich herabgestuft.
►Wie die Bonitätsprüfer in der Nacht auf Mittwoch mitteilten, sinkt die Ratingnote um eine Stufe auf „BB“. Das ist die dritthöchste Note im Ramsch- oder Junkbereich, mit dem Ratingagenturen riskante Anlagen kennzeichnen.
S&P warnt vor einer unausgewogenen und kreditgetriebenen Wirtschaftsentwicklung mit Überhitzungstendenzen. Letztere seien vor allem Folge einer „Überstimulierung“ der Wirtschaft durch Konjunkturmaßnahmen der Regierung.
Konkret heißt das: Die Finanzpolitik von Präsident Erdogan schwächt die Wirtschaft immer mehr. Die steigenden Haushaltsdefizite, eine rasende Inflation und die seit langem abgewertete und stark schwankende Landeswährung Lira drohen das Wachstum der türkischen Wirtschaft jäh zu beenden.
Für den Staat wird es schon jetzt teurer. Am türkischen Finanzmarkt erhöhten sich am Mittwoch die Renditen für Staatsanleihen des Landes spürbar. Besonders deutlich stiegen die Risikoaufschläge für Staatsanleihen, die in US-Dollar begeben wurden.
Türkische Landeswährung im freien Fall
Mit deutlichen Kursverlusten reagierte die türkische Lira auf die Abwertung durch S&P. Ein Euro war zeitweise mehr als 5 Lira wert.
Das Wirtschaftswachstum entwickelte sich zuletzt robust. Doch die türkische Notenbank tritt dem niedrigen Realzins nicht durch deutliche Zinserhöhungen entgegen.
Denn das will Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan nicht. Immer wieder wettert er gegen zu hohe Zinsen und eine imaganierte „Zins-Lobby“, deren Feind er sei.
Für die Verbraucher zeigt sich diese Politik in Form von rasant steigenden Preisen. Im März lag die Inflation laut dem amtlichen türkischen Statistik-Institut Turkstat bei 10,23 Prozent zum Vorjahresmonat.
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/...4360.bild.html
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Der türkische Präsident Erdogan schießt gegen die Finanzmärkte, Ratingagenturen und die eigene Zentralbank. Alles nur Wahlkampf - oder geht dem Land wirtschaftlich die Luft aus?
Rund einen Monat vor der Wahl steht der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan unter großem Druck - nicht zuletzt wegen der Wirtschaftslage. Erdogan kann zwar auf ein beeindruckendes Wachstum von 7,4 Prozent im vergangenen Jahr verweisen, doch viele Ökonomen bezweifeln, dass die Zahlen den wahren Zustand der türkischen Wirtschaft widerspiegeln.
Selbst wenn man den offiziellen Zahlen glaubt, sind die Probleme offensichtlich. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, vor allem bei jungen Menschen. "Ein erheblicher Teil des Wachstums stützt sich auf den heimischen Konsum", sagt Erdal Yalcin, Professor für internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Hochschule Konstanz (HTWG). Dazu zählt er große Bauprojekte des Staates ebenso wie die Ausgaben von Firmen und privaten Haushalten - alles auf Kredit finanziert.
In der Folge hat die türkische Lira ständig an Wert verloren. Das ist ein echtes Problem für ein Land, das mehr importiert als exportiert. Die Inflationsrate liegt derzeit bei rund elf Prozent - mehr als doppelt so hoch wie die fünf Prozent, die die türkische Zentralbank als Ziel anpeilt.
Die Zentralbank müsste daher eigentlich die Zinsen anheben, um dem Verfall der Währung entgegenzutreten. "Die Türkei braucht ausländisches Kapital, um das konsumbasierte Wachstum aufrechtzuerhalten", sagt Yalcin. "Doch das Vertrauen der Anleger schwindet zunehmend. Es ist eine Zeitbombe."
Denn die Zentralbank zögert nicht nur mit der Zinserhöhung. Präsident Erdogan setzt die formal unabhängigen Geldwächter sogar unter Druck, die Zinsen zu senken.
Die hohen Zinsen seien "die Mutter allen Übels", sagte er am vergangenen Freitag. Und er legte in dieser Woche gegenüber Bloomberg TV nach, er werde die Zentralbank stärker kontrollieren, sollte er die Wahl gewinnen.
Bei einem Teil der Wähler trifft der Präsident damit einen Nerv, denn natürlich sind verschuldete Unternehmen und Familien gegen steigende Zinsen. Doch nach außen, an die Kapitalmärkte, sendete Erdogan ein verheerendes Signal. Die Lira gab weiter nach.
Das bringt vor allem die großen Konzerne des Landes in Schwierigkeiten, denn sie haben sich oft in Fremdwährungen verschuldet. Der Kursverlust der Lira macht diese Schulden teurer und bringt manche an den Rand der Zahlungsunfähigkeit.
Auch die Rendite türkischer Staatsanleihen ist auf Rekordniveau gestiegen. Das heißt, Anleger sind nicht mehr bereit, dem Land zu den bisherigen Konditionen Geld zu leihen. Die US-Ratingagentur S&P hat Anfang Mai ihre Bewertung der türkischen Kreditwürdigkeit auf die Note "BB-" gesenkt. Moody's, die andere große Ratingagentur, hatte das Land bereits im März herabgestuft.
All das lässt dem Staat, den Unternehmen und den Bürgern wenig Handlungsspielraum. Und ausgerechnet jetzt, da sie abhängig sind von günstigen Krediten, droht der Kapitalfluss auszutrocknen.
Der Präsident reagiert, wie so oft, mit einem Rundumschlag, um innenpolitisch Punkte zu sammeln. "Devisenspekulanten, die Zinslobby und Feinde der Türkei unter dem Deckmantel von Ratingagenturen sind unsere Sache nicht", sagte er vor Unternehmensvertretern.
Starke Worte Erdogans ohne Rücksicht auf Kollateralschäden - eigentlich nichts Neues. "Diesmal aber kann es richtig krachen", sagt Ökonom Yalcin. "Wenn die türkische Lira weiter abwertet, kann es zu einem sogenannten Fire Sale kommen, bei dem das ausländische Kapital binnen weniger Tage das Land verlässt."
Das könne Erdogan selbst mit Kapitalverkehrkontrollen nicht verhindern, so Yalcin weiter. Die ökonomische Wahrheit sei, dass die Türkei vor schweren Zeiten steht. "Es wird zu Insolvenzen und Bankrotten kommen für Unternehmen und Familien, weil verschuldungsbasierte Politik nicht dauerhaft funktionieren kann."
In der sich absehbar verschlechternden Lage sieht Yalcin auch einen Grund dafür, dass Erdogan entschieden hat, die ursprünglich für November geplanten Wahlen auf den 24. Juni vorzuziehen. Dann werden erstmals der Präsident und das Parlament zeitgleich gewählt.
Was tun, Türkei?
Unabhängig vom Wahlausgang stellt sich die Frage, wie sich die wirtschaftliche Lage des Landes verbessern lässt. "Ein Kernproblem ist natürlich die Unsicherheit", sagt Erdal Yalcin.
Investoren sind zunehmend abgeschreckt, angesichts der angespannten Beziehungen zur Europäischen Union, dem wichtigsten Handelspartner der Türkei. Und sie fragen sich, in welche Richtung sich das Land mit einem zunehmend autokratisch regierenden Präsidenten entwickelt.
Er strebe weiterhin eine Vollmitgliedschaft in der EU an, sagte Erdogan noch im März. Die EU-Kommission reagierte kühl. "Die Türkei hat sich mit großen Schritten von der EU entfernt", hieß es im April in einem Länderbericht. "Unter den jetzigen Umständen wird nicht daran gedacht, neue Kapitel [in den Beitrittsverhandlungen] zu öffnen."
Autor: Andreas Becker
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...rtandhp#page=1
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Zitat:
"Unter den jetzigen Umständen wird nicht daran gedacht, neue Kapitel [in den Beitrittsverhandlungen] zu öffnen."
Trotzdem scheißt die EU diesen Tyrannen weiterhin mit "Hilfsgeldern" zu, weil die "alten Kapitel" ja auch nicht entgültig geschlossen werden! Heuchler, wie sie im Buche stehen!
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
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Clark
Trotzdem scheißt die EU diesen Tyrannen weiterhin mit "Hilfsgeldern" zu, weil die "alten Kapitel" ja auch nicht entgültig geschlossen werden! Heuchler, wie sie im Buche stehen!
Viele Entscheidungsträger in der EU werden von der Türkei bezahlt.
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Die türkische Währung Lira befindet sich im freien Fall, der Türkei droht eine Inflationskrise.
Am Mittwoch offenbarte Präsident Recep Tayyip Erdogan in einer Rede, wie dramatisch die Lage ist.
Schwarzer Mittwoch in der Türkei: Der Kurs der Lira brach um 5,2 Prozent ein. Es war der Höhepunkt eines drastischen Absturzes der Währung des Landes, die dieses Jahr bereits einen Kursverlust von 20 Prozent verzeichnet.
► Und ein Grund zur Panik für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Der autokratische Staatschef will im nächsten Monat bei einer vorgezogenen Wahl seine Macht in der Türkei zementieren. Eine Inflations- oder gar Wirtschaftskrise kommt für Erdogan da zur Unzeit.
Wie angespannt und nervös der Präsident ist, wurde am Mittwoch während einer Rede des 64-Jährigen deutlich. Erdogan wandte sich in dieser direkt an sein Volk – und das mit einem flehenden Appell.
Erdogan an sein Volk: “Tauscht eure Lira nicht um!”
Er werde nicht erlauben, dass die globalen Finanzmärkte die Krise der Lira verschärfen und die Türkei zu Fall bringen würden, sagte Erdogan.
Eine typische Taktik des Präsidenten: Er machte äußere Mächte für eine Krise innerhalb der Türkei verantwortlich.
Mehr zum Thema: Ein unvorsichtiger Satz bringt Erdogan die Empörung von Millionen Türken ein
Dann jedoch wählte Erdogan drastische Worte. Er wandte sich direkt an seine Bürger: “Tauscht eure Lira nicht gegen ausländische Währungen um!”
Es sei eine “patriotische Pflicht” für die Türken, zur Lira zu stehen, sagte Erdogan.
Ankündigung Erdogans provozierte starken Kursfall der Lira
Eine Kehrtwende des Präsidenten, die am Donnerstag dadurch unterstrichen wurde, dass die türkische Notenbank den Leitzins anhob, um den Absturz der Lira aufzufangen.
► Trotzdem erholte sich der Kurs der Währung bisher nicht deutlich.
Das könnte auch an Erdogan selbst liegen: Denn in den vergangenen Wochen hatte sich dieser stets geweigert, den Kursverfall der Lira als Problem anzuerkennen oder die Unabhängigkeit der Notenbank zu garantieren.
Mitten im Wahlkampf drohte Erdogan den Währungshütern kürzlich sogar in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Wenn die Bevölkerung wegen der Politik der Zentralbank Probleme habe, würde sie den Präsidenten dafür verantwortlich machen, sagte Erdogan.
Im Interview kündigte der türkische Präsident an, im Falle eines Wahlsieges die Notenbank unter seine politische Kontrolle zu bringen.
► Eine Aussage, für die internationale Investoren die Türkei nun abstrafen – und die den Kursverfall der Lira erst befeuerte.
Jetzt scheint Erdogan diese Tatsache einzusehen. Womöglich zu spät.
“Natürlich weigert sich die Regierung an diesem Punkt, die Fakten der Krise anzuerkennen”, sagte der Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann am Mittwoch zu Bloomberg. “Das ist immer Teil der Entwicklung einer solchen Krise.”
https://www.huffingtonpost.de/entry/...b0784cd2b174e4
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Hoffentlich geht er mit wehenden Fahnen unter!
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Clark
Hoffentlich geht er mit wehenden Fahnen unter!
Erdogans Beliebtheit basiert in weiten Teilen auf den vermeintlichen wirtschaftlichen Aufstieg der Türkei. Schon seit geraumer Zeit stimmen die offiziellen Zahlen nicht mit der Realität überein. Die Eingriffe in die Fiskalpolitik der Notenbank werden von Erdogan nur deshalb praktiziert um die Zinsen niedrig zu halten. Um die Währung zu stabilisieren, müssten die Zinsen deutlich steigen. Das hätte aber eine spürbare Auswirkung auf die Wirtschaft. Ein schwächeres Wachstum mit steigender Arbeitslosigkeit wären dann die Folge. Erdogan nimmt eine hohe Inflation in kauf, schiebt die Probleme vor sich her und hat sogar die Wahlen um 18 Monate noch vorne verlegt, weil er fürchtet, das potemkinsche Spiel nicht so lange durchhalten zu können. Sollte er die Wahlen gewinnen, wird er faktisch zum Diktator. Ein wirtschaftlicher Zusammenbruch der Türkei ist auch für uns nicht wünschenswert auch wenn man es den arroganten, großmäuligen Türken gönnen würde.
Eine wirtschaftliche Schwächung mit steigender Arbeitslosigkeit würde die Auswanderung der Türken nach Deutschland fördern. Eine Heimkehr der Türken aus Deutschland würde zum erliegen kommen. Tatsächlich verlassen jährlich ein paar tausend Türken unser Land, um in der Türkei zu erfahren, dass ihr glorifiziertes Heimatland in Wirklichkeit ein Haufen Scheiße ein dritte-Welt-Land ist.
Darüber hinaus würden die schätzungsweise drei Millionen "Flüchtlinge", die in der Türkei gelandet sind, nach Europa, also nach Deutschland weiterziehen.
Und schließlich würde sich unsere Regierung genötigt sehen, die Türkei mit massiven Hilfen zu stabilisieren. Alles in allem ist es in unserem Interesse, dass die Türkei zu einem wirtschaftlichen Überflieger wird. Leider ist das eine Wunschvorstellung und der Absturz der Türkei wird kommen. Mit allen Konsequenzen.
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Leider ist das eine Wunschvorstellung und der Absturz der Türkei wird kommen. Mit allen Konsequenzen.
Eher nicht! Die Bundesrepublik wird's schon richten.
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In einem gesunden Land würden wir uns einen Scheiß um die Türken kümmern! Grenzen dicht, fertig! Auch die angeblichen drei Millionen "Flüchtlinge" in der Türkei könnten dann dort bleiben oder wieder zurück in ihre Heimatländer verbracht werden (die meisten sind eh nur Glücksritter). Ich sehe den wirtschaftlichen Erfolg (möge er nie kommen!) der Türkei sehr negativ. Dann würden die Türken noch größenwahnsinniger werden, als sie es eh schon sind und im Zuge dessen auch noch mehr Konflikte schüren (Syrien, Kurden, gegen den Westen, etc.). Der Türkei nur wegen der sog. Flüchtlinge einen wirtschaftlichen Aufstieg zu wünschen, halte ich für komplett falsch. Nach Dummland kommen werden sie so oder so; v.a. die, die keinen Bock haben, zu arbeiten. Und die übrigen "Flüchtlinge" reicht Erdogan doch sowieso schon lange durch. Ein Narr, wer glaubt, Merkels Flüchtlingsabkommen würde uns nur einen Musel weniger bringen!
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Es wird immer dramatischer. Ob die Heimatliebe der Türken soweit geht, wie es sich Erdogan wünscht? Beim Geld hört ja bekanntlich die Freundschaft auf....................
Zitat:
ERDOGANS VERZWEIFELTE BITTE AN DIE TÜRKEN
»Tauscht eure Euros in Lira
Türkische Währung seit Monaten in der Krise
26.05.2018 - 18:04 Uhr
Bei einer Wahlkampfveranstaltung hat Türkei-Präsident Erdogan einen amüsanten Vorschlag gemacht: Um die Talfahrt der türkischen Lira aufzuhalten, forderte er seine Landsleute auf, ihr ausländisches Bargeld in die eigene Währung umzutauschen.
► „Meine Brüder, die Dollars oder Euros unter ihren Kissen haben – geht und tauscht euer Geld in Lira um“, sagte Recep Tayyip Erdogan am Samstag in Erzurum. Seit Anfang des Jahres hat die Landeswährung im Vergleich zum Dollar 20 Prozent an Wert verloren.
Bevor die türkische Zentralbank am Mittwoch die Zinsen erhöhte, bekam man für einen Dollar 4,929 Lira – Rekord! Bis Freitag sank der Wechselkurs weiter auf 4,7.
Erdogans Aufruf dürfte jedoch kaum etwas gegen die miserable Wirtschaftslage im Land bewirken. Er ist eher eine Blamage, an der die Verzweiflung des Präsidenten im Wahlkampf deutlich wird.
► Der Grund: Wechselkurse werden von milliardenschweren Finanzgeschäften beeinflusst, nicht von Matratzen-Geld.
Der türkische Präsident hatte zuletzt Mitte Mai seine Unwissenheit in geldpolitischen Fragen unter Beweis gestellt. In einem Interview mit Bloomberg behauptete Erdogan, niedrige Zinsen würden für geringere Inflation sorgen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.
Trotzdem kündigte er an, nach der Parlamentswahl am 24. Juni größere Kontrolle über die Geldpolitik ausüben zu wollen. Im Wahlkampf erklärte Erdogan sich selbst bereits zum „Gegner von Zinsen“.
https://www.bild.de/politik/ausland/...5742.bild.html
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Wirtschaftswachstum
Türkei - nur noch ein "Zombiestaat"
Stand: 22.06.2018 14:00 Uhr
Auf dem Papier geht es der türkischen Wirtschaft blendend. Demnach gehört sie sogar zu den am besten wirtschaftenden Ländern weltweit. Doch in Wahrheit steht die Türkei vor dem finanziellen Kollaps.
Von Bettina Seidl, boerse.ARD.de
Wenn am Sonntag in der Türkei Präsident und Parlament neu gewählt werden, entscheiden die Bürger nicht nur über ihre politische Zukunft, sondern auch über ihre wirtschaftliche. Die Wirtschaft ist für die Türken im Moment das Thema schlechthin. Denn um sie ist es katastrophal bestellt.
Wohlstand in Gefahr
Nicht auf dem Papier: Die Wirtschaftsleistung wächst offiziell um über sieben Prozent und damit stärker als in China. Aber erstens gibt es Zweifel an der Statistik. Und zweitens bedrohen der Verfall der Lira und die horrend hohe Inflation die wirtschaftliche Kraft. Das bekommen Unternehmen wie Verbraucher empfindlich am Portemonnaie zu spüren. Die Binnenwirtschaft bricht bereits zusammen.
Die Teuerungsrate liegt mittlerweile bei knapp 13 Prozent. Die türkische Währung hat in diesem Jahr gegenüber dem Euro fast 20 Prozent an Wert verloren. Diese Schwäche stärkt zwar die türkischen Exporteure, ihre Waren werden im Ausland attraktiver. Aber sie verteuert auch die Importe. Die Lebensmittelpreise steigen ständig. Ebenso die Energiepreise. Erschwerend kommt hinzu, dass Rohöl auch auf dem Weltmarkt wieder teurer geworden ist.
Erdogans Rezept: Doping
Präsident Erdogan hat den Ernst der Lage erkannt, Umfragen sehen ihn und seine Partei auf dem absteigenden Ast. Bei der Präsidentschaftswahl kann er nicht mehr darauf bauen, im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit zu erlangen. Dann käme es am 8. Juli zur Stichwahl. Auch seine Partei, die AKP, könnte die absolute Mehrheit im Parlament verlieren.
Erdogans Rezept kurz vor Schluss ist ein Doping mit kurzfristig positiven Effekten: Er ließ schnell noch die Benzinsteuer senken, damit den Bürgern beim Tanken nichts auffällt. Und er ließ Rentnern eine Sonderzahlung von 1000 Lira zukommen - umgerechnet 190 Euro.
Pleitewelle voraus?
Ob's hilft? Kurzfristig mag er damit seine Wähler gnädig stimmen und die Wirtschaft noch etwas pushen. Aber langfristig sind die leistungssteigernden Substanzen schädlich. Der Schuldenberg wird dadurch noch höher. Erdogan hat das Wirtschaftswachstum der Vergangenheit voll auf Pump finanziert. Ratingagenturen wie Moody’s, Standard & Poor's und Fitch sind schon besorgt. Für sie sind türkische Staatsanleihen nur noch Ramsch.
Viel schlimmer aber: Die Ratingagenturen haben auch viele türkische Banken und Großkonzerne im Visier. Moody's knöpfte sich elf Unternehmen vor, darunter Turkish Airlines, die Koç-Holding, den Mobiltelefonriesen Turkcell und Coca-Cola İçecek. Fitch will 25 Banken genauer überprüfen. Ihnen allen droht die Herabstufung.
Französische und italienische Banken in Sorge
Der Lira-Verfall könnte eine Welle an Unternehmenspleiten auslösen. Denn türkische Unternehmen haben sich vielfach in Dollar verschuldet. Diese Dollar-Schulden mit einer immer schwächeren Lira zurückzuzahlen kann zu einer nicht mehr stemmbaren Last werden.
Wenn die Türkei wackelt, könnte das auch für europäische Finanzinstitute problematisch werden. Denn sie haben dem Land viel Geld geliehen. Vor allem französische und italienische Banken besitzen große Positionen.
Investoren fliehen aus der Türkei
Das große Pech für Erdogan ist, dass die USA mitten in ihrem Zinserhöhungszyklus stecken. Das macht sie zum Brandstifter aller Schwellenländer. Denn der Dollar gewinnt dadurch weiter an Stärke und macht allen Dollar-Schuldnern das Leben noch schwerer.
In der Türkei wird sie allenfalls ein Brandbeschleuniger. Denn die Kapitalflucht ist dort schon im vollen Gange. Ausländische Investoren sind angesichts der undemokratischen Strukturen, Verhaftungen und Enteignungen auf dem Rückmarsch. Gift für einen "Zombie-Staat" wie die Türkei, der nur durch ausländisches Geld am Leben gehalten wird.
Das Vertrauen verlieren nicht nur Investoren aus dem Ausland. Auch viele Türken ziehen ihr Geld zunehmend ab, verkaufen Häuser und andere Vermögenswerte. Viele Vermögende bringen ihr Geld in Sicherheit, ins Ausland. Viele Bürger der Mittelschicht tauschen Lira in Dollar oder Euro.
Alarm am türkischen Aktienmarkt
Nicht wenige Experten sind der Meinung, dass die Insolvenz des Landes am Bosporus bereits begonnen hat. Der türkische Aktienmarkt ist 2018 bereits unter die Räder gekommen. Der Leitindex der Istanbuler Börse, der BIST 30, der auch unter dem alten Namen ISE 30 zu finden ist und die 30 wichtigsten Aktiengesellschaften der Türkei abbildet, ist in diesem Jahr um ein Viertel eingebrochen.
Türkische Staatsanleihen sind nur noch mit einem hohen Risikoaufschlag zu verkaufen. Die Rendite der zehnjährigen Papiere kletterte auf über 17 Prozent.
Erdogan hat sich ein bisschen verrechnet. Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen waren eigentlich für November 2019 angesetzt. Er zog sie im April überraschend vor: Laut Beobachtern wollte er damit einem sich verstärkenden Wirtschaftsabschwung zuvorkommen. Dass die Signale aus der Wirtschaft jetzt schon so schlecht sind, könnte ihm nach 16 Jahren die Aura des Unbesiegbaren nehmen.
Machtvakuum und Ausschreitungen?
Ob aber alles besser würde, wenn Erdogan abgewählt würde, ist fraglich. Analysten befürchten für den Fall einer Niederlage ein Machtvakuum, das weder für für die politische Stimmung noch für die wirtschaftliche Zukunft förderlich wäre.
Der Chef der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Ertan Toprak, befürchtet bei einer Niederlage Erdogans verheerende Ausschreitungen. Im schlimmsten Fall sei ein Bürgerkrieg möglich. Andererseits: Wahlbeobachter bemängelten Unregelmäßigkeiten im Wahlablauf. Die Opposition erhob bereits Manipulationsvorwürfe.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft...chaft-109.html
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Aber Merkel läßt sie nicht verkommen, diese Türkei.
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Schon jetzt beantragen immer mehr Türken Asyl bei uns und selbstredend wird es ihnen auch sofort gewährt!