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Du das war doch absehbar; was da drunten passiert. War mir klar das das kommt; NUR das ist erst dort der Anfang das wird sich ALLES auf uns auswirken und das (sorry) kotzt mich an.
Erinnere Nur an die Ansprache von Mutti und unserem sogenannten Landesvertreter. Wir sollen für den Rest der WElt gerade steh´n weil die nicht vernünftig wirtschaften und haushalten können.
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tja wie sagte es die Chefmarionette an der Spitze unseres Vasallenstaates: Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt.
Ja! Wir! Hängt sie höher!
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Das fiese ist immer das wir!!!!!!! Ich hab die Regierung nicht aufgefordert kostspielige Reformen vorzunehmen. Ich habe die Regierung oder die ehemaligen Regierungen nicht aufgefordert eine permanente Verschuldung des Staates einzuleiten.......
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Jetzt wird´s interessant!!
Sohn des türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan trifft sich mit Al-Qaida-Finanzier
Und noch ein par andere nette Aussagen!!
- Die Beziehungen al-Qadis zur Türkei und insbesondere zur Familie Erdoğan reichen schon einige Jahre zurück. Bereits 2004 enthüllte das Wall Street Journal
- Für Ministerpräsident Erdoğan und seine Familie sind Treffen mit al-Qadi allerdings nichts Außergewöhnliches.
https://twitter.com/reportturk/statu...672704/photo/1
http://info.kopp-verlag.de/hintergru...finanzier.html
https://twitter.com/WashingtonPoint/...21348570869760
http://schnanky.wordpress.com/catego.../asien/turkei/
Aber ist wie immer ALLES nur Unterstellung der übelsten Art.
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Es wird immer enger
Zitat:
Türkei - das nächste Griechenland?Gestern erreichte die türkische Lira ein Allzeittief zum US-Dollar, weil die türkische Zentralbank entgegen der Erwartung der Märkte den Leitzins bei 4,5% belassen hatte. Damit setzt sich ein Trend fort, der seit der Ankündigung der Fed, ihre Anleihekäufe zu reduzieren, ohnehin an Dynamik gewonnen hatte.
Die gute Zeit der Schwellenländer wie Türkei und Brasilien scheint nun vorbei - sie basierte hauptsächlich auf einer uneingeschränkt spendablen Haltung der wichtigsten Notenbanken. Das aus aller Welt einströmende Kapital fließt nun zurück, im Falle der Türkei verstärkt durch die politischen Turbulenzen um Erdogan. Für die Türkei kann das schwerwiegende Folgen haben: das Wachstum der letzten Jahre war in hohem Maße Schulden-getrieben und produzierte so ein gigantisches Leitungsbilanzdefizit (prozentual das Größte aller G-20-Staaten). Dem entspricht eine massive Verschuldung der Konsumenten, die in vermeintlich guten Zeiten durch eine laxe Vergabe von Kreditkartenund Investitionen in den boomenden Immobilienmarkt angehäuft wurden.
In dieser Situation steckt die türkische Zentralbank in einer Zwickmühle: sie müsste eigentlich die Zinsen anheben, um eine weitere Kapitalflucht der verunsicherten ausländischen Geldgeber zu begrenzen. Ein weiterer Anstieg der Zinsen aber würde viele der hochverschuldeten Konsumenten in die Insolvenz treiben. Also beließ die Zentralbank - sicher zum Wohlwollen Erdogans - den Leitzins unverändert, sicherte sich aber durch eine Hintertür ab: sie kann, je nach Situation, für Ausleihungen an Banken den Zinssatz verändern. Das wiederum aber bedeutet für die Banken zusätzliche Rechtsunsicherheit und stärkt nicht unbedingt das Vertrauen ins türkische Finanzsystem. Auch der von der Zentralbank eingeschlagenen Mittelweg birgt daher hohe Risiken - "in Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod" (Alexander Kluge).
So mahnte gestern Alan Ruskin von der Deutschen Bank:"Länder, die dachten, sie fechten einen Kampf gegen einen schwachen Dollar, finden sich plötzlich auf der anderen Seite der Front" (zitiert nach Dow Jones Newswire). Der Türkei bleibe nun nichts anderes übrig, als die Importe zu reduzieren - sprich weniger ausländische Produkte zu konsumieren. Faktisch ist damit das auf Pump basierende Konsumverhalten der (großstädtischen) Türken wohl bald Geschichte. In Erwartung schlechterer Zeitenhorteten viele Türken in den letzten Wochen bereits Gold und Dollars.
Wird die Abwärtsspirale nicht bald gestoppt, droht die Türkei ein Krisenfall weit größeren Ausmaßes als Griechenland zu werden. Zwar ist die Staatsverschuldung eher gering, doch dürfte in diesem Umfeld bald die Immobilienblase - die einen überdimensionierten Bausektor erzeugt hat - in den Großstädten platzen. Faktisch also droht ein ähnlicher Dominoeffekt kollabierender Preise wie in Spanien und den USA. Dann würden wohl nicht nur türkische Banken straucheln - global gesehen stehen dann 350 Milliarden Dollar von Auslandsbanken im Feuer.
http://www.wallstreet-online.de/nach...i-griechenland
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Da die Türkei NICHT in der EU ist (oder habe ich was verpasst?), ist die Wahrscheinlichkeit eines Rettungsschirmes aus Deutschalnd doch wohl eher klein. ODER??
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Zitat:
Zitat von
Elena Markos
Da die Türkei NICHT in der EU ist (oder habe ich was verpasst?), ist die Wahrscheinlichkeit eines Rettungsschirmes aus Deutschalnd doch wohl eher klein. ODER??
Keine Sorge, so etwas wie einen Rettungsschirm wird es nicht geben, da die Türkei nicht in der Euro-Zone ist. Die Türkei dürfte im Fall einer Pleite wieder wie früher Kredite vom IWF empfangen.
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Es ist erst wenige Jahre her, da tönte es sehr großspurig vom Bosporus. Von Weltmacht war die Rede, in wenigen Jahren sei die Türkei führende Wirtschaftsnation, würde alle anderen Staaten abhängen. Dumme Gutmenschen im Westen glaubten es, die Türken sowieso. Nun kommt Maulheld Erdogan erheblich stiller daher.......
Zitat:
Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan hat verkündet, dass sein Land keine regionale Größe werden wolle. Man wolle einfach nur mehr Verantwortung übernehmen.
"Unsere Freunde und ganz im Besonderen unsere Nachbarn sollten unserer Freundschaft gewiss sein bis zum Ende. Dennoch können wir mitmenschliche und gewissenhafte Gefühle - und erst recht unsere Außenpolitik - nicht durch physische Grenzen einsperren", so der Premier der Türkei.
In den letzten Jahren hatte Erdogan allerdings immer die regionalen Machtansprüche der Türkei betont. Ein Grund für das Zurückrudern Erdogans könnten die schlechten Beziehungen zu den USA sein.http://www.shortnews.de/id/1072826/t...uerkei-zurueck
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Die Türken taumeln in die Armutsfalle
Der Verfall der türkischen Währung trifft die Bevölkerung gleich doppelt. Während Konsumgüter immer teurer werden, steigen die Kosten für Kredite. Immer mehr Familien geraten in die Schuldenfalle. Von Cigdem Toprak, Istanbul
Die sich zuspitzende wirtschaftliche Lage in der Türkei trifft die Bevölkerung gleich zweifach hart. Während die Preise für importierte Waren durch den konstanten Wertverlust der Währung Lira teurer werden, treibt die Leitzinserhöhung der Zentralbank die Zinsen für Immobilien-, Kfz- und Verbraucherkredite in die Höhe. Der renommierte türkisch-armenische MIT-Professor und Wirtschaftsexperte Daron Acemoglu befürchtet einen Einbruch des türkischen Konsumbooms.
Seit dem letzten Jahr hat die türkische Währung konstant an Wert gegenüber Dollar und Euro verloren. So zahlte man vor einem Jahr noch 1,68 Lira für einen Dollar, heute sind es 2,26. Als vergangene Woche der Dollar die Marke von 2,40 erreichte, traf sich die türkische Zentralbank zum Krisengipfel. Ihre Entscheidung, den Leitzins von 4,5 auf 10 Prozent zu erhöhen, fiel unerwartet entschlossen – und gegen den Widerstand des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayip Erdogan – aus.
Damit sollte der Wertverlust der türkischen Währung gestoppt werden, um weitere Einbußen der türkischen Wirtschaft zu verhindern. Der weltweite Trend von Investoren, sich aus den Schwellenländern, den sogenannten Emerging Markets, zurückzuziehen, kommt einem Erdbeben gleich. Und mittendrin liegt das Epizentrum Türkei.
Doch die Schwäche der Lira lässt nicht nur ausländische Investoren abwandern, sondern trifft auch die türkischen Verbraucher hart. Viele von ihnen sind hoch verschuldet. Das oftmals niedrige Einkommen und die hohen Lebenshaltungskosten zwingen sie, auf Kredite zurückzugreifen.
Erdogan verrechnet sich
Das monatliche Brutto-Durchschnittseinkommen in der Türkei lag im Jahr 2010 bei 1510 Lira. Mit dem aktuellen Währungskurs gerechnet sind das gerade einmal 500 Euro. Ein türkischer Hochschulabsolvent verdient durchschnittlich 2600 Lira, also weniger als 1000 Euro. Dabei sind die Ausgaben privater Haushalte im Durchschnitt sehr hoch. Das Statistische Amt der Türkei vermeldet, dass sich die durchschnittlichen Ausgaben eines Haushalts auf 2366 Lira belaufen.
Das Gehalt von fast der Hälfte der türkischen Erwerbstätigen liegt jedoch weit darunter. Von den zwölf Millionen sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigen arbeiten 46 Prozent für den Netto-Mindestlohn von 840 Lira. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass in einem Haushalt nur der Mann erwerbstätig ist und die Frau auf die von Erdogan geforderten drei Kinder aufpassen muss, kommt es nicht selten vor, dass eine fünfköpfige Familie mit monatlich weniger als 300 Euro auskommen muss.
Um den Mindestlohn zu verteidigen, macht Erdogan eine einfache Rechnung auf. Wenn eine fünfköpfige Familie täglich dreimal am Tag Tee trinke und dazu die türkische Sesam-Brezel Simit esse, müsse sie hierfür monatlich lediglich 450 Lira ausgeben. Der Oppositionspolitiker Musa Cam korrigierte ihn; Erdogan habe sich verrechnet. Dies seien lediglich die Ausgaben für den Tee, insgesamt beliefen sich die Kosten für die günstigste Mahlzeit auf 1080 Lira.
Die geringen Einkommen und hohen Lebenshaltungskosten treiben immer mehr Türken in die Schuldenfalle. Laut dem Risikozentrum der Türkischen Bankenvereinigung (TBB) haben seit 2009 mehr als eine Millionen Bürger ihre Verbraucherkredite nicht zurückgezahlt. Über 1,7 Millionen Personen waren unfähig, ihre Kreditkartenschulden zu begleichen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Personen, die ihre Kreditkarten nicht ausgleichen konnten, um 180.000 im Vergleich zum Vorjahr.
"Die Zahl der risikoreichen Kreditnehmer wird weiterhin zunehmen", befürchtet der Wirtschaftsexperte und Kolumnist Ali Agaoglu. Dies würden auch die neuen gesetzlichen Regelungen zur Begrenzung der Kreditkartennutzung nicht verhindern können. Seit dem 1. Februar können beispielsweise Handys nicht mehr mit der Kreditkarte in Raten finanziert werden.
Abhängigkeit von Importwaren
"Mit den Zinserhöhungen der Zentralbank werden auch die Zinsen für die privaten Schulden der Bürger höher", sagt Agaoglu. Seit Mai 2013 sind die Zinsen für Immobilienkredite von 8,5 auf 11,5 Prozent gestiegen. Nach der Entscheidung der Zentralbanker wird eine Zinserhöhung auf 13 Prozent erwartet.
Vor dem 17. Januar mussten Verbraucher für einen Kredit von 100.000 Lira mit einer Laufzeit von zehn Jahren insgesamt 77.000 Lira Zinsen zahlen, nun sind es 86.000. Die Entwicklung betrifft auch Kfz-Finanzierungen. Auch hier wird eine Zinserhöhung von momentan 13,2 auf 15 Prozent erwartet. Und für die Verbraucherkredite rechnet man mit einer Zinserhöhung von 1,5 Prozent auf jährlich 16 Prozent Zinsen.
Ein weiteres Problem für die türkischen Verbraucher stellt ihre Abhängigkeit von importierten Gütern dar. Die Türkei leidet an einem hohen Leistungsbilanzdefizit, die Türken konsumieren mehr, als sie produzieren. Der teure Dollar treibt die Preise vieler Güter in die Höhe.
"Wir spüren es vor allem beim Erdöl, die Preise für Benzin werden höher. Auch die erhöhten Preise für Autos, Computer und Handys werden den Verbraucher direkt treffen", sagt Agaoglu. Zudem dürfe man nicht die Ressourcen vergessen, die für die inländische Produktion in der Türkei importiert werden müssten.
Wirtschaftsexperte Acemoglu spricht gar von einem "überdimensionalen Leistungsbilanzdefizit" der türkischen Ökonomie. Diese strukturelle Schwäche der türkischen Wirtschaft im Zusammenspiel mit den politischen Skandalen würde den türkischen Währungsmarkt negativ beeinflussen. "Die Ausschreitungen der Gezi-Park-Proteste und die autoritäre, unverhältnismäßige Reaktion der Regierung sowie die aktuellen Skandale haben signifikant zum Vertrauensverlust ausländischer Investoren in die Türkei beigetragen."
Düstere Aussichten für die Bevölkerung
Weiterhin werde der bisher noch vorherrschende Konsumboom schon bald ausgebremst, befürchtet Acemoglu. Denn er wurde teilweise begünstigt durch niedrige Realzinsbeträge und den Kapitalstrom. "Diese Verhältnisse ändern sich jetzt. Diejenigen von uns, die der Meinung sind, dass die türkische Wirtschaft höhere reale Zinsbeträge benötigt, machen sich jetzt Sorgen um einen plötzlichen Rückgang des Konsums, wenn der Boom endet und der ausländische Kapitalfluss zurückgeht."
Die kommenden Regionalwahlen im März stellen eine weitere Herausforderung für die türkische Wirtschaft dar. Wenn sich die türkischen Devisenmärkte bis dahin nicht beruhigen sollten, werde Erdogan mit einem "außergewöhnlichen Plan B und C" einschreiten, heißt es. Wie diese Pläne aussehen, weiß aber niemand.
"Es herrscht eine Unsicherheit darüber, in welche Richtung die Türkei steuert, und dies hängt teilweise von den regionalen Wahlen ab. Deshalb werden diese voraussichtlich Einfluss auf Währungsmarkt, Börse und die Wirtschaft haben", sagt Acemoglu.
Wenn das Wahlergebnis für die Regierungspartei positiv ausfalle, könnten sich die Kurse auf dem türkischen Devisenmarkt stabilisieren, vermutet Agaoglu. "Allerdings muss man auch die Entwicklungen in den Märkten der anderen Schwellenländer berücksichtigen." Für die türkischen Bürger hängt nicht nur ihre wirtschaftliche, sondern auch ihre politische Sicherheit von den Wahlergebnissen ab. So oder so stehen ihnen düstere Zeiten bevor.
http://www.welt.de/wirtschaft/articl...mutsfalle.html
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Ich befürchte die wollen uns dann in Massen bereichern.............
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Zitat:
Zitat von
von Nettelbeck
Ich befürchte die wollen uns dann in Massen bereichern.............
Auf solch eine Bereicherung von diesen sogenannten Facharbeitern kann ich gern verzichten haben schon viel zu viel hier.
Deshalb sollten die bleiben wo Sie sind und selber Ihr Land auf und ausbauen (aus dem Dreck ziehen).
Es gibt schon viel zu viel Zugeständnisse an dieses Land samt Regierung.
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
All das, was hier aus arabischen Ländern zu uns kommt, kommt aus dem Grunde, weil es ihnen in ihren eigenen islamisch geprägten armen Ländern nicht gefällt. Ebenso die Türken, die überwiegend aus dem wenig gebildeten armen Bevölkerungsschichten Anatoliens stammen. Um es ganz klar zu sagen, diese Menschen kommen nicht hierher weil ihnen unsere klimatischen Bedingungen so gut gefallen oder weil ihnen der Arbeitsmarkt mit tollen Angeboten offen steht, nein, sie kommen ganz klar wg. der guten Gesundheitsfürsorge, dem guten Wohnungsmarkt, der guten sozialen Netz hierher. Und dafür bringen explizit Muslime Gewalt, Beleidigungen und eine nicht reformierbare gewalttätige Religion in unser Land. Nichts gegen syrische oder tunesische Ärzte von denen es einige hier gibt, die stehen auf einem anderen Blatt.
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Und die wenigen(!), die sich hier wirklich nützlich machen können, wiegen die Horden an analphabetischem Gesindel nicht auf! :abl_002: In andere Länder darf iche rst einwandern, wenn ich einen Arbeitsplatz habe. Hier kann sich jeder Ali niederlassen, er muss nur laut genug "ASYL" schreien..:w_026:
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat der Türkei mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit gedroht. Die aktuelle Bonitätsnote bleibe aber zunächst bei "BB+", teilte S&P in London mit.
London/Frankfurt - Dies ist die beste Bewertung im sogenannten Ramschbereich. Der Ausblick für die Note werde jedoch von "stabil" auf "negativ" gesenkt. Die Wahrscheinlichkeit einer Herabstufung in den nächsten zwölf Monaten liege bei eins zu drei.
S&P begründete die Entscheidung mit dem wachsenden Risiko einer "harten Landung" der türkischen Wirtschaft. Ursache dafür sei die Geld- und Fiskalpolitik des Landes sowie die Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds. Zuletzt war die türkische Lira an den Finanzmärkten stark unter Druck geraten. Die türkische Notenbank hatte zur Stützung der Währung den Leitzins drastisch angehoben. Dies dürfte aber die Konjunktur belasten. Die Ratingagentur senkte ihre Wachstumsprognose für die Türkei für die Jahre 2014 und 2015 daher von bisher 3,4 Prozent auf 2,2 Prozent.
Zudem habe sich das politische Umfeld verschlechtert, heißt es in der Mitteilung von S&P. Die Türkei ist von Korruptionsaffären betroffen, die von der Regierung mit Eingriffen in die Justiz beantwortet wurden. Laut S&P könnte die Einschränkung der Unabhängigkeit der Notenbank eine Gefahr für die Wirtschaft darstellen. Angesichts der hohen Defizite im Außenhandel ist die Türkei stark auf Kapitalzuflüsse aus dem Ausland angewiesen.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/...9d2d5d146.html
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan brüstet sich bei jeder Wahlkampfveranstaltung mit den Erfolgen seiner AKP-Regierung. Bei genauerer Betrachtung sieht es gar nicht so rosig aus. Die Wirtschaftspolitik wird instabiler, die Kapitalflucht nimmt zu.
Die Türkei hat in den vergangenen elf Jahren, rein oberflächlich betrachtet, einen rasanten Wirtschaftsaufschwung erlebt. Die Wirtschaft ist im Schnitt um fünf Prozent gewachsen und das Bruttoinlandsprodukt hat sich pro Kopf von 4500 Dollar auf rund 11.000 Dollar mehr als verdoppelt. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan brüstet sich bei jeder Wahlkampfveranstaltung mit den Erfolgen seiner islamisch-konservativen AKP-Regierung. Insbesondere mit der Rückzahlung des Kredits an den Internationalen Währungsfonds (IWF) nach 52 Jahren.
Dabei sieht es bei genauerer Betrachtung gar nicht so rosig aus. Erdogan vereint seinen Wertekonservatismus mit einer krassen neoliberalen Politik. Der wirtschaftliche Erfolg im Land kommt nämlich nicht von Produktionsfortschritten, sondern von der Zufuhr ausländischen Kapitals und dem Konsum seiner Bürger.
Die Türkei kämpft seit Jahren mit ihrem Leistungsbilanzdefizit. Im Jahr 2011 erreichte es einen Rekordwert von 9,7 Prozent des Bruttosozialprodukts. Das Land importiert viel mehr – vor allem Energierohstoffe, wie Öl und Gas –, als es exportiert. Um die Bilanz zu drücken, wurden zwischen 2002 und 2013 insgesamt 126 staatliche Unternehmen und Infrastrukturobjekte wie Häfen und Brücken privatisiert, was 35,5 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülte. So gehört die Türk Telekom mittlerweile zu 55 Prozent dem saudischen Unternehmen Oger Telecom. Von der Liberalisierungspolitik haben viele Unternehmer aus der bürgerlichen Schicht sowie große Holdings profitiert. Durch eine Politik des billigen Geldes der türkischen Zentralbank wurde zudem ein Immobilienboom befeuert.
Die Ankündigung der US-Notenbank im Mai vergangenen Jahres, ihre Politik der ultra-lockeren Geldpolitik beenden zu wollen, hat den Finanzfluss der ausländischen Investoren jedoch jäh gestoppt. Alleine von Ende Mai bis Januar haben Investoren rund 4,2 Milliarden US-Dollar aus der Türkei abgezogen.
Die Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2013 musste von vier Prozent auf 3,5 Prozent nach unten korrigiert werden. Die türkische Lira hat innerhalb eines Jahres gegenüber dem Euro um 31,6 Prozent an Wert verloren. Im Januar stoppte die türkische Zentralbank den Verfall der Währung ins Bodenlose, indem sie die Leitzinsen von 4,5 Prozent auf zehn Prozent erhöhte. Die Türkei schlittert somit unweigerlich in eine Rezension.
Mit dem eingenommenen Geld der vergangenen Dekade haben die Banken dem Unternehmens- und dem Privatsektor Kredite zur Verfügung gestellt. Somit konnten einerseits zahlreiche Bau- und Infrastrukturprojekte umgesetzt werden, gleichzeitig wurde der Konsum auf Pump gefördert.
56,7 Millionen Kreditkarten sind in der Türkei im Umlauf – bei einer Einwohnerzahl von rund 76 Millionen. Zum Vergleich: In Deutschland sind etwa 33 Millionen Kreditkarten im Umlauf, bei 78 Millionen Bürgern. Schon jetzt können rund eine Millionen Türken ihre Kredite nicht bezahlen. Ihre Schulden sind von 2002 bis Mai 2013 von 47 Milliarden Lira auf 890 Milliarden Lira gestiegen.
Vor allem die arme Bevölkerung ist vom vermeintlichen Wirtschaftsboom ausgeschlossen. 12,2 Millionen Türken müssen mit weniger als 376 Lira im Monat auskommen, umgerechnet 125 Euro. Die ländliche Bevölkerung wandert in die Städte ab – zwischen 2000 und 2008 waren es fünf Millionen Menschen. Auf dem privatisierten Wohnungsmarkt sind günstige Unterkünfte jedoch kaum zu haben.
Erdogan hebt immer wieder hervor, dass er den Mindestlohn in den vergangenen zehn Jahren um das Dreifache auf 1071 Lira anheben ließ. Allerdings sind 40 Prozent der Arbeitnehmer nicht versichert und auch die Lebenshaltungskosten sind in die Höhe geschossen. Ein Kilo Brot kostet heute das Vierfache wie noch 2002. Der Benzinpreis ist im gleichen Zeitraum von 1,66 Lira pro Liter auf 5,12 Lira gestiegen.
Millionen in Armut
Was Erdogan verschweigt, ist die massive Verschuldung im In- und Ausland. Diese Daten sind jedoch beim türkischen Statistikamt einsehbar. Zwischen den Jahren 2002 und 2013 sind die Staatsschulden im Inland von 275,1 auf 609,5 Milliarden Dollar gestiegen und im Ausland von 129,6 auf 372,5 Milliarden Dollar.
Zusätzlich belastet wird die türkische Wirtschaft durch den Korruptionsskandal, dessen Schaden auf rund 100 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Um Aufklärung ist die Regierung aber nicht bemüht. Und unbegrenzt wird die Türkei ihre staatlichen Unternehmen nicht privatisieren können, um ausländisches Kapital ins Land zu holen.
http://www.fr-online.de/tuerkei/tuer...,26628278.html
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Kommt uns das nicht auch bekannt vor? Wirtschaft am Boden, Staatschef Giftzwerg mit Schnauzbart und sie wollen ein riesiges Reich erobern?? Offenbar haben die Gutmenschen aus 1933 nichts gelernt - Faschismus geht nicht nur von Deutschland aus!
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Zitat:
Zitat von
Elena Markos
Kommt uns das nicht auch bekannt vor? Wirtschaft am Boden, Staatschef Giftzwerg mit Schnauzbart und sie wollen ein riesiges Reich erobern?? Offenbar haben die Gutmenschen aus 1933 nichts gelernt - Faschismus geht nicht nur von Deutschland aus!
Sorry aber da bistauf eine falsche Spur gelaufen.
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Bitte um Erklärung. Die Parallelen sind doch offensichtlich.
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Schon Heinrich Himmler sagte:
"Der Islam ist unserer Weltanschauung sehr ähnlich, denn er erzieht mir in dieser bosniakischen SS-Division namens Handschar seine Menschen und verspricht ihnen den Himmel, wenn sie gekämpft haben und im Kampf gefallen sind. Eine für Soldaten praktische und sympathische Religion!“
und darauf der Grossmufti von Jerusalem, Amin al-Husseini (Onkel und geistiger Mentor des PLO-Terroristen Yassir Arafat):
“Die Freundschaft zwischen Muslimen und Deutschen ist viel stärker geworden, weil der Nationalsozialismus in vieler Hinsicht der islamischen Weltanschauung parallel läuft. Die Berührungspunkt sind: Der Monotheismus und die Einheit der Führung. Der Islam als ordnende Macht. Der Kampf, die Gemeinschaft, die Familie und der Nachwuchs. Das Verhältnis zu den Juden. Die Verherrlichung der Arbeit und des Schaffens.”
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Es hat nicht lange gedauert. Die Heraufstufungen im letzten Jahr waren nicht gerechtfertigt. Nun ändern die Rating-Agenturen ihre Meinung....
Zitat:
Moody’s: Ratingagentur stuft Türkei-Ausblick von stabil auf negativ herunter
Zitat:
Deutsch Türkische Nachrichten | 11.04.14, 11:26
Erst dämpft die Ratingagentur Fitch ihre Wachstumserwartungen für die Türkei. Jetzt zieht Moody's nach und feuert einen Warnschuss gen Ankara. Der Ausblick auf das Baa3-Rating für Staatsanleihen der Türkei wurde von stabil auf negativ zurückgestuft.
Dass die Türkei unter den politischen Spannungen leidet und diese zunehmend das Wachstum belasten, hat bereits Fitch in der vergangenen Woche herausgestellt. Die Ratingagentur Moody’s sieht in Anbetracht der Situation nun auch die Kreditwürdigkeit der Türkei in Gefahr.
An diesem Freitag stuften die Experten den Ausblick für das Rating sei von „stabil“ auf „negativ“. Ausschlaggebend für diese Entscheidung seien die jüngsten politischen Turbulenzen im Zuge des Korruptionsskandals, der seit Dezember 2013 tobt, und die damit einhergehenden schwächeren Perspektiven für das wirtschaftliche Wachstum des Landes. Für 2014 rechnen die Fachleute nur noch mit 2,5 Prozent. Für das kommende Jahr mit 3,0 Prozent. Zudem habe das Vertrauen der Investoren nach einer Zeit der politischen Unsicherheit gelitten. Das berichtet die türkische Zeitung Hürriyet.
Aktuell werden die türkischen Staatsanleihen mit der Note „Baa3“ eingestuft. Dies steht für eine gerade noch durchschnittliche Kreditwürdigkeit der Türkei. Kommt es tatsächlich zu einer Abstufung, fällt das Land in den so genannten Ramsch-Bereich. Viele Investoren dürfen dann aufgrund zu hoher Risiken nicht mehr investieren. Fitch wagte eine Aufwertung im November 2012 als erste Ratingagentur nach 18 Jahren. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren damals nach Angaben von Fitch zurückgehende Staatsschulden, eine in Zaum gehaltene Inflation, ein gutgehendes Bankensystem und nachhaltiges Wachstum (mehr hier).
Moody’s Ankündigung hatte sofort spürbare Folgen. Die türkische Lira verlor nach einiger Stabilisierung in den vergangenen drei Wochen nun wieder an Wert gegenüber dem Dollar. Lag dieser am Donnerstag zu Börsenschluss noch bei 2.098, stand der Wert am Freitagmorgen bei 2.12. Moodys betonte jedoch auch, dass die türkische Wirtschaft durchaus die notwendigen Kapazitäten habe, um sich von einem negativen Ausblick zu erholen. Auch die türkische Privatwirtschaft habe entsprechende Puffer.
http://www.deutsch-tuerkische-nachri...ativ-herunter/
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Na, was habe ich weiter oben gesagt?? :w_060:
Allerdings: Der Durchschnitts-IQ ist in der Türkei nicht so hoch angesetzt. Immer Cousin mit Cousine.. :rolleyes:
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
BONITÄTSNOTERatingagentur droht Türkei mit Herabstufung
23.05.2014, 10:09 Uhr
Laut der Ratingagentur Standard & Poor's sind die türkischen Anleihen Ramsch. S&P bestätigte die Bonitätsnote der Türkei, stellte den Ausblick aber auf negativ. Skandale dominierten die Nachrichten über die Türkei.
Die Ratingagentur Standard & Poor's droht der Türkei weiter mit der Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Die Bonitätsnote werde zwar mit „BB+“ bestätigt, teilte S&P am Freitag in London mit. Damit bleibt die Bewertung im sogenannten Ramschbereich. Sie liegt eine Note unter dem Bereich, der sichere Anlagen kennzeichnet. Der Ausblick für das Rating ist aber weiter „negativ“. Es besteht also die Gefahr einer Herabstufung.
S&P begründete die Einschätzung mit der gestiegenen politischen Unsicherheit. Diese könne das Land empfindlicher für externe Schocks machen. Korruptionsskandale und teils gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten dominierten zuletzt das politische Geschehen. Die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ging mit drastischen Maßnahmen gegen Gegner vor. S&P verweist zudem auf das hohe Leistungsbilanzdefizit des Landes. Allerdings zeichne sich hier angesichts wachsender Ausfuhren eine leichte Verbesserung ab.
Die Bonitätswächter sehen insgesamt weiter die Gefahr einer „harten Landung“ der Wirtschaft. Die Wahrscheinlichkeit liege bei eins zu drei.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen/bonitaetsnote-ratingagentur-droht-tuerkei-mit-herabstufung-/9939298.html
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Zitat:
Zitat von
Crusader
und darauf der Grossmufti von Jerusalem, Amin al-Husseini (Onkel und geistiger Mentor des PLO-Terroristen Yassir Arafat):
“Die Freundschaft zwischen Muslimen und Deutschen ist viel stärker geworden, weil der Nationalsozialismus in vieler Hinsicht der islamischen Weltanschauung parallel läuft. Die Berührungspunkt sind: Der Monotheismus und die Einheit der Führung. Der Islam als ordnende Macht. Der Kampf, die Gemeinschaft, die Familie und der Nachwuchs. Das Verhältnis zu den Juden. Die Verherrlichung der Arbeit und des Schaffens.”
Ein sehr interessantes Zitat. Doch das mit dem Monotheismus finde ich etwas seltsam. Die Nazis haben anfangs einen Kult um die alten germanischen Götter betrieben und später irgendwie ihre eigene "Religion" kreiert. Diese Vorstellungen waren aber nicht streng monotheistisch, oder täusche ich mich da? Außerdem, seit wann verherrlicht der Islam bitte die Arbeit und das Schaffen? Habe ich da irgend etwas nicht mitgekriegt?
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
14.07.2014 12:11
In den letzten zwei Jahren ist die Selbstmordrate in der Türkei stetig gestiegen. Einem Artikel auf dem Portal der BBC zufolge haben 2013 in der Türkei 3189 Menschen Selbstmord begangen. Hierfür waren in den meisten Fällen nicht psychische oder soziologische, sondern wirtschaftliche Ängste am meisten ausschlaggebend. Dabei stand die Angst vor wirtschaftlichen Misserfolg und hohen Lebensunterhaltungskosten im Vordergrund.
Insgesamt waren von diesen 3189 Menschen 72,7% Männer und 27,3% Frauen. Wie das Statistische Institut der Türkei (Türkiye İstatistik Kurumu, kurz TÜIK) betont, hat die Provinz Karaman mit 9,33 Personen pro hunderttausend Einwohner die höchste Selbstmordrate im ganzen Land. Ihr folgen Ardahan mit 7,54 Personen, Bingöl mit 7,22 Personen und Elâzığ mit 7,09 Personen pro 100 000. In diesen Provinzen ist auch die wirtschaftliche Entwicklung nicht so stark fortgeschritten wie in anderen Teilen des Landes. Folglich sind auch die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen schlechter als anderswo.
57 von 100 TL werden für Schulden ausgegeben
In der Türkei werden nach Angaben von TÜIK insgesamt 57 von 100 TL (Türkische Lira) für den Schuldendienst ausgegeben. Durch diese hohen Beträge und hohen Anteil an Schulden am Haushaltseinkommen entstehen natürlich Probleme in den Familien, finanzielle Engpässe und wirtschaftlicher Misserfolg, die schließlich zum Selbstmord der Betroffenen führen können.
BBC bezeichnet dies als Selbstmord aus wirtschaftlichen Motiven. Faktoren wie Arbeitslosigkeit, geringe Einkommen und Schulden führen auch in vielen Familien zu gewalttätigen Handlungen. In diesem Zusammenhang ist auch ein stetiger Anstieg der Frauenmorde in der Türkei zu verzeichnen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden in der Türkei insgesamt 200 Frauen getötet.
Wirtschaftliche Verhältnisse sind dabei auch ein wesentlicher Grund für den Anstieg der Morde. TÜIK gibt die Arbeitslosenquote der 15- bis 25-Jährigen mit über 19% an. Menschen, die überhaupt keine Chance auf eine Eingliederung in den Arbeitsprozess sehen, tendieren dabei eher zum Selbstmord. Insgesamt ist der Freitod in 16,1% der Fälle infolge von Krankheiten, in 9,3% wegen Problemen in der Familie, in 6,9% aus finanziellen Gründen und in 1,9% der Fälle infolge wirtschaftlichen Misserfolgs begangen worden.
Arbeitslosenzahl stieg in den letzten zehn Jahren um 500%
Laut BBC hat auch die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen in den letzten Jahren nach Angaben der türkischen Arbeitsagentur um 500% zugenommen. Dazu kommt eine nicht eindeutig bezifferbare Zahl an nicht gemeldeten Arbeitslosen, die diese noch weiter erhöhen dürften. Die Zahl derer, die ihren Bankkredit nicht zurückzahlen oder dessen Raten nicht tilgen können, ist enorm gestiegen.
Insgesamt gibt es in der Türkei aktuell 22 Millionen Pfändungs- und Vollstreckungsverfahren. Betrachtet man die Angaben des TÜIK nach Altersstufen aufgeschlüsselt, ist zu sehen, dass der Anteil der davon betroffenen Rentner in der Statistik mit 8,08 Personen pro hunderttausend Einwohner sehr hoch ist. Auch einigen Medienberichten in der Türkei zufolge müssen inzwischen 9 Millionen Rentner in der Türkei weit unter dem Existenzminimum leben.
http://dtj-online.de/tuerkei-selbstm...rtschaft-32805
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Auch bei uns begehen viele Rentner/innen Selbstmord, weil sie nicht mehr leben KÖNNEN. Angeblich haben wir pro Jahr mehr Tote durch Suizid als durch Straßenverkehr.
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Wann platzt die türkische Kredit-Blasenwirtschaft?
Rainer Sommer 11.08.2014
Der langjährige Aufschwung der Türkei gilt als mit Abstand wichtigster Grund für den Wahlsieg. Nur war der einer epochalen Aufschuldung zu verdanken, die zweifellos in einem Desaster enden wird
Der Boom, den die Türkei unter Recep Tayyip Erdogan erlebt hat, war atemberaubend. So hat sich das Sozialprodukt seit 2002 fast vervierfacht, überall schossen Einkaufszentren und Wolkenkratzer aus dem Boden, dazu kamen Autobahnen, Kraftwerke und sonstige Infrastruktur, was die Türkei offensichtlich einen gewaltigen Sprung nach vorne hat machen lassen. Der Boom ging dabei auch während der "Great Recession" munter weiter, wodurch die Türkei einer der Protagonisten des seit mittlerweile bereits sechs Jahre laufenden Emerging-Markets-Booms wurde.
Allerdings waren die internationalen Finanzmärkte bereits vor etwa einem Jahr erstmals ein wenig skeptisch geworden, woraufhin Währung und Börse kräftig einbrachen und auch das Wirtschaftswachstums etwas zurückgegangen war. Die internationalen Sorgen dürften berechtigt gewesen sein, da sich in der Türkei eine Blasenwirtschaft aufgebaut hat, die ihresgleichen sucht und jene der USA von 2007 locker übertrifft. Während sich die USA international aber in US-Dollar verschulden konnten, hat sich die Türkei noch dazu die sogenannte "Holländische Krankheit" geholt, die dadurch charakterisiert ist, dass Schulden in ausländischer Währung angehäuft wurden, die immer höher werden, sobald die Landeswährung einbricht.
Dabei bestehen wenig Zweifel, dass Erdogan diese Kredit-Blasenwirtschaft bewusst in Gang gesetzt hat. So verteidigte er die jahrelangen Niedrigzinsen schon 2011 mit seinem Wunsch, dass "die Leute ihre Einkommen durch Arbeit und nicht durch Zinsen erhöhen", was türkische Kommentatoren mit seinem Wunsch erklären, das Zinsverbot der Scharia umzusetzen. Die Türkische Zentralbank hat seinem Wunsch jedenfalls entsprochen und die Realzinsen jahrelang weit unter Null, gehalten, bis sie diesen Januar letztendlich von einem massiven Einbruch des Außenwerts der türkischen Lira gezwungen war, die Zügel kräftig anzuziehen.
Allerdings hatten die jahrelang negativen Realzinsen zur Folge, dass die Türkei mit einem Anteil von 70 Prozent das weltweit einzige Land ist, dessen Sozialprodukt so sehr vom privaten Konsum abhängt wie die USA. Dadurch haben sich die Schulden des Privatsektors laut der Türkischen Zentralbank seit 2008 annähernd vervierfacht, während das Sozialprodukt nur um rund ein Drittel angestiegen ist. Dabei waren die Privatkredite von 2005 bis 2008 jährlich um 60 Prozent angestiegen und auch 20013 lag der Zuwachs noch bei 28 Prozent. Die 57 Millionen in der Türkei ausgegebenen Kreditkarten sind mittlerweile mit umgerechnet 45 Milliarden Dollar belastet, wovon aber bereits rund ein Drittel überfällig ist. Insgesamt ist die Haushaltsverschuldung dadurch von 4,75 Prozent der verfügbaren Einkommen auf zuletzt 50,4 Prozent angestiegen, während die Sparquote, die laut IWF in den Emerging Markets im Schnitt bei 33,5 Prozent des BIP liegt, in keinem vergleichbaren Land auch nur annähernd so niedrig ist wie mit 12,6 Prozent zuletzt in der Türkei.
Nachdem sich von 2005 bis 2013 die ausstehenden Hypothekarkredite versechsfacht haben, sucht auch die türkische Immobilienblase ihresgleichen. So sind die Immobilienpreise allein im Vorjahr im Schnitt um 28 Prozent gestiegen und der Bausektor erwirtschaftet mittlerweile einen fast 20prozentigen Anteil am türkischen BIP. Hoch verschuldet sind auch die Unternehmen und dabei vor allem jene, die direkt vom globalen Anleiheboom profitieren konnten. Dadurch ist die türkische Wirtschaft mittlerweile aber zu 90 Prozent in Fremdwährungen verschuldet, wobei sich nach den letzten Zahlen des türkischen Finanzministeriums die Auslandsschulden der Türkei nach rund 50 Milliarden Dollar im Jahr 2008 inzwischen auf 372,6 Milliarden Dollar belaufen, was 47 Prozent des Sozialprodukts entspricht. Davon sind noch dazu 129,1 Milliarden kurzfristig, was die türkischen Devisenreserven deutlich übersteigt und Übles befürchten lässt, sollte das Ausland seine Kredite einmal nicht verlängern wollen. Alles in allem resultierte daraus in den letzten drei Jahren jeweils ein Leistungsbilanzdefizit von mindestens sechs Prozent des BIP, das die Türkei alljährlich mit neuen Auslandskrediten finanzieren muss.
Wie jede Blasenwirtschaft kann die Türkei dabei auch auf beeindruckende Niveaus an Korruption verweisen, wobei die Türkei laut Forbes mittlerweile die siebthöchste Zahl an Milliardären aufweist und die Zahl der Türken mit einem Vermögen von mehr als 30 Millionen Dollar alleine im Vorjahr um 10,5 Prozent zugenommen hat. Vermutlich werden das auch diejenigen sein, die am Besten davon kommen, wenn das Unvermeidliche geschieht.
Bislang hat sich weltweit kein Land derartige Ungleichgewichte leisten können, ohne mit einer schweren Krise zu bezahlen. Dabei ist nur noch offen, wie lange es dauert, bis die Situation kippt. Das könnte etwa als Reaktion auf die Zinserhöhungen der Notenbank geschehen oder wenn in einem anderen Emerging Market eine Krise ausbricht - immerhin liegt die letzte Emerging-Market-Krise bereits ungewöhnlich lange 16 Jahre zurück.
Dann wird das internationale "Hot Money" die Türkei jedenfalls fluchtartig verlassen, kurzfristige Kredite werden nicht verlängert und die Wirtschaft wird Massenentlassungen vornehmen. Gleichzeitig werden die Immobilienpreise einbrechen, die überall wuchernden Bauprojekte verwandeln sich in Investitionsruinen und der pulsierende Bausektor wird auf ein Minimum zusammenschrumpfen. Folglich werden die Haushalte massive Einkommensverluste hinnehmen und ihre Sparquoten drastisch erhöhen müssen, und nicht wenige werden unter ihren Krediten zusammenbrechen. Sollten die Türken dann Erdogan als Schuldigen identifizieren, dürften seine Wahlchancen beim nächsten Mal wohl etwas bescheidener ausfallen.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42498/1.html
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Türkei: Das Ende des Booms
Schlechte Nachrichten haben die in den letzten Jahren üblichen Jubel-Berichte über die türkische Wirtschaft abgelöst. Experten halten der Regierung vor, Reformen versäumt zu haben. Aus Istanbul Thomas Seifert.
Über ein Wachstum von 1,7 Prozent im dritten Quartal und insgesamt 2,8 Prozent in den ersten neun Monaten würden sich europäische Staaten freuen. Doch in der Türkei wurden die Zahlen, die kürzlich vom Statistikamt in Ankara veröffentlicht wurden, mit Enttäuschung aufgenommen, denn sie lagen weit unter den Erwartungen der Märkte. Das Land, das im vergangenen Jahrzehnt mit Wachstumsraten von bis zu neun Prozent im Jahr für Furore sorgte, muss heute deutlich kleinere Brötchen backen. Das für dieses Jahr anvisierte Wachstumsziel von 3,3 Prozent ist in Gefahr; ursprünglich hatte die Regierung sogar auf vier Prozent gehofft.
Nicht nur beim Wachstum werden die Türken mit unangenehmen Nachrichten konfrontiert. Die Arbeitslosigkeit erreichte mit einem saisonbereinigten Wert von 10,7 Prozent im September die höchste Marke seit vier Jahren. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 20 Prozent. Die türkischen Verbraucher haben ganz offenbar nicht mehr so viel Geld zur Verfügung wie in früheren Zeiten: Der Autoverkauf brach in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent ein.
Hausgemachte Probleme
Zum Teil hängen die Probleme mit dem internationalen Umfeld zusammen. So wirkt sich der Abbau der Anleihe-Aufkäufe durch die US-Zentralbank wie in anderen Schwellenländern auch in der Türkei aus: Investoren ziehen ihr Geld aus Istanbul ab und legen es in der Hoffnung auf steigende Zinsen in den USA an. Der Boom der vergangenen Jahre wurde zu wichtigen Teilen von Anlegern aus dem Ausland getragen - wenn diese sich aus der Türkei zurückziehen, kann das verheerende Folgen haben.
Nach Ansicht von Experten ist ein Teil der Schwierigkeiten der Türkei aber auch hausgemacht. Insbesondere bei Maschinen und Ausrüstung seien die Investitionen türkischer Unternehmen stark gesunken, sagte Hanife Cetin von der Ankaraner Denkfabrik Türksam der DW. Dabei brauche das Land vor allem eine starke Produktionsbasis und eine stärkere Hinwendung zu Forschung und Entwicklung.
IWF mahnt strukturelle Reformen an
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rief die Türkei erst kürzlich zu strukturellen Reformen auf. Ankara müsse die Abhängigkeit von ausländischen Anlegern reduzieren. In der Phase nach 2008, als das Geld ausländischer Investoren die türkische Wirtschaft beflügelten, sei die Gelegenheit für Reformen verpasst worden, schrieb der Kolumnist Ugur Gürses in der Internetzeitung "Radikal". Gürses betonte, auch die politischen Turbulenzen und der Korruptionsverdacht gegen die Regierung wirkten sich negativ auf die Wirtschaft aus. Nach der jüngsten Festnahmewelle gegen Journalisten am vergangenen Wochenende sackte der Kurs der türkischen Lira ab.
Auf lange Sicht könne bei Investoren die Skepsis hinsichtlich der Türkei dominieren, warnte Türksam-Expertin Cetin. Trotz kurzfristiger Wachstumsschübe - etwa wegen der gefallenen Ölpreise oder wegen höhrerer Staatsausgaben vor den Parlamentswahlen im kommenden Jahr - müsse auf Dauer mit hoher Inflation und Arbeitslosigkeit sowie einer "wirtschaftlichen Zerbrechlichkeit" gerechnet werden.
Bildung ist der Schlüssel
Gebraucht werde ein neues Wachstumsmodell für die Türkei, meint Emre Deliveli, Wirtschaftskolumnist bei der Zeitung "Hürriyet Daily News". Das derzeitige Modell, das sich auf die Inlandsnachfrage verlasse, müsse zugunsten einer am Export von Hochtechnologie orientierten Politik aufgegeben werden, sagte Deliveli der DW. Bisher habe die Türkei noch nicht den Sprung von der Herstellung von Gütern wie Autos zur Hightech-Produktion geschafft. Voraussetzung dafür seien Reformen im Bildungssystem, die das Land zum Beispiel bei Forschung und Entwicklung nach vorne bringen könnten.
Dass diese Reformen in absehbarer Zeit angegangen werden, ist aber unsicher. Die Regierung verspreche zwar Veränderungen, aber das habe sie vor einigen Jahren auch schon getan, ohne dass viel geschehen sei, sagte Deliveli. Vor den Parlamentswahlen Mitte kommenden Jahres sei kaum mit einem Durchbruch in diesem Bereich zu rechnen.
http://www.dw.de/t%C3%BCrkei-das-end...oms/a-18138637
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Zitat:
Zitat von
abandländer
Das muss nun wirklich nicht sein. Mir wäre ein türkisches Wirtschaftswunder wirklich willkommen. Hoffentlich kann man die Mär noch lange genug aufrecht erhalten, damit die Griechen den Grenzzaun fertigstellen können.
Den wir bezahlen!!
Aber Erdogan liebeugelt ja mit seinem neu erstehende Groß-Osmanischen Reich.
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Türkische Wirtschaft ausgebremst
Der Wirtschaftsboom in der Türkei scheint vorbei zu sein. Wachstumsraten von über 9 Prozent gehören der Vergangenheit an. Vor allem politische und strukturelle Probleme behindern Erdogans ehrgeizige Ziele. ................
..............Die türkische Wirtschaft strotzte vor Stolz und das Land bewegte sich in Richtung von Erdogans ehrgeizigem Ziel: Die Türkei soll bis 2023 zu den zehn führenden Wirtschaftsnationen der Welt gehören.
Doch die Erfolgsjahre sind vorbei. Der Bauboom scheint nicht für eine nachhaltige Entwicklung der türkischen Wirtschaft gesorgt zu haben. Die Auslandsschulden steigen und ausländische Investoren ziehen ihr Geld ab. Für das Jahr 2014 prognostizierte die türkische Regierung ein Wachstum von rund vier Prozent. Allerdings lag es im ersten halben Jahr nur bei 3,3 Prozent. Und auch die Prognosen für 2015 sind nicht rosig...........
..............Die "goldenen Jahre" sind vorbei
Mustafa Sönmez, Ökonom und Wirtschaftsjournalist ist der Meinung, man könne die Türkei nicht mit Ländern wie Indien und Taiwan vergleichen. "Die Situation der Türkei ist anders. Ihr Leistungsbilanzdefizit ist viel höher als das von Indien und Taiwan", sagt Sönmez im DW-Gespräch. "Die türkische Wirtschaft hat außerdem ganz andere Schwachpunkte. Dazu gehören politische und geopolitische Risiken. Die muss man beachten."
Die türkische Wirtschaft sei binnenorientiert, vor allem durch den Bausektor, so Sönmez. Daher liege das Leistungsbilanzdefizit immer noch zwischen fünf und sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts. "Auch die Inflation stellt eine Gefahr dar. Genauso wie die Arbeitslosigkeit", meint der Wirtschaftsexperte. Ein Drittel der fast 12 Millionen Türken unter 24 seien arbeitslos. "Für ausländische Investitionen sind das alles Faktoren, die berücksichtigt werden."
Das seien alles Indikatoren dafür, dass die goldenen Jahre der türkischen Wirtschaft vorbei seien, glaubt Sönmez. "Für dieses Jahr prognostiziere ich ein Wachstum von rund drei Prozent oder weniger".
http://www.dw.de/t%C3%BCrkische-wirt...mst/a-18229387
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AW: Artikel: Das türkische "Wirtschaftswunder" endet im Elend
Kein Problem, mein Herr, Die deutschen Sozialkassen kommen sicher gern für eure Hungrigen auf.