Zitat:
(Von Werner D. Schmidtke, Herten)
Seit Jahren verfolge ich mit steigendem Interesse die Versuche des SPD-Bürgermeisters Dr. Uli Paetzel, neben der VIKZ-Groß-Moschee an der Paschenbergstraße den Bau einer weiteren Groß-Moschee, diesmal für die riesige DITIB-Gemeinde (angeblich 240 Mitglieder in Herten) zu ermöglichen.
Nachdem die Versuche, diese neue Moschee im Dreieck Feldstraße, Westerholder Straße , Zeche S & E zu etablieren, gescheitert sind, habe ich mich gefragt, ob sich die Bemühungen damit erledigt haben. Das dem nicht so ist, stellte ich bei einer vom Bürgermeister Dr. Paetzel geleiteten Stadtrundfahrt fest. An der Moschee an der Paschenbergstraße verweilte der Bus fast 15 Minuten, zum Anhören der Lobrede des BM über die Schönheit der Moschee, der Toleranz der Betreiber und die Möglichkeit für alle Hertener (ich schreibe extra nicht Christen, weil dieses Angebot wohl für alle Gläubigen und Ungläubigen gilt), dieses Gebäude zu besuchen. Übrigens, Ungläubige sind alle Hertener und Auswärtige, die nicht dem Islam angehören. Als vor einigen Wochen ein "Runder Tisch" vm BM ins Gespräch gebracht wurde, mit handverlesenen 20 Personen aus Langenbochum, die sich in diesem Kreis Gedanken machen sollten, ob eine weitere Moschee in diesem Ortsteil verträglich sei, dachte ich so, schau an, er, der BM, hat sich etwas Neues (Altes) einfallen lassen. Ei nicht vom Rat bzw. einer Bürgerversammlung autorisiertes Gremium soll darüber entscheiden (natürlich ohne Entscheidungsbefugnis, nur mit empfehlendem Charakter), ob in Herten-Langenbochum eine weitere Moschee gebaut werden soll, unter Ausschluss aller Parteien und aller interessierten Hertener Bürger.
Falls es bei dem Herrn Ressortleiter der HA, dem BM Dr. Paetzel sowie dem Stadtbaurat Herrn Lindner in Vergessenheit geraten sein sollte, Langenbochum ist kein autonomes Gebiet des DITIB-Vereins, sondern ein Ortsteil von Herten. Aber dieses Verfahren, Böswillige sprechen auch von einem miesen Trick, ist ja im Grunde ein Griff in die Mottenkiste der Partei- und Ratspolitik. Man versucht einer Sache einen legalen Anstrich zu geben, die im "Kleinen Kreis", DITIB-Vorsitzender Ölcek, Mitglied Görken Sönmez, BM Dr. Paetzel, Stadtbaurat Lindner sowie Rossortleiter der HA, Herr Bergmannshoff, schon beschlossen wurde. Es war interessant zu beobachten, mit welcher Intensität sich der Ressortleiter der HA bemühte, alle kritischen Stimmen zum Bau einer weiteren Moschee in die "Rechte Ecke" zu rücken.
Gott sei Dank tauchten bei der auf Initiative der UBP unter freiem Himmel gegründeten Bürgerinitiative, angebliche Mitglieder von "PRO NRW" auf, was Herrn Bergmannshoff sofort veranlasste, alle Teilnehmer und alle, die zukünftig beabsichtigen, Mitglied zu werden, zu Rechtsradikalen mit faschistischem Gedankengut abzustempeln. Ich habe den Eindruck, vor allem auf Grund seinher einseitigen Kommentierung und Berichterstattung, seiner unqualifizierten Angriffe auf alles, was seiner Meinung nach faschistoid ist, vor allem auf die UBP und diejenigen, die sich mit deren Gedanken solidarisieren und allen, die dem Islam und seinen Forderungen kritisch gegenüber stehen, er sich gemäß der Forderung des Herrn MP Erdogan als eine Speerspitze des Islam darstellt. Unterstützt wird er dabei von den politischen Speerspitzen BM Dr. Paetzel und Stadtbaurat Lindner. Es ist jetzt für mich an der Zeit, folgendes zu bemerken und klar zu stellen: Ich bin seit mehr als 44 Jahren Mitglied der SPD und bestimmt kein Freund der UBP oder Anhänger rechten Gedankengutes. Aber deshalb muß ich nicht alles, was von der UBP kommt, verteufeln. Zurück zum "Runden Tisch". Hier war schön zu beobachten, wie aus dem Beratunsgremium der 20, unter Leitung des Herrn Lukat, plötzlich, nach Auswertung der ursprünglich 321 Fragebögen, von denen 252 Vordrucke, später lt. HA 267 Vordrucke und 69 echte Meinungen waren, ein Beschlussgermium unter Leitung der Herren Ölcek und Sönmez wurde.
Herrn Sönmez, Mitglied des DITIB, nahm sich das Recht heraus, den Stadtbautrat Lindner, ohne dessen Widerspruch, den Auftrag zu erteilen, zu prüfen ob das alte Zechengebäude auf Schlägel Eisen für Zwecke des DITIB-Vereins genutzt werden könne. Mir wurde schlagartig klar, dass meine vorgenannte Vermutung mit der "Mottenkiste", schon Realität geworden war. Der DITIB-Verein bestimmt jetzt, wo es lang geht. Umgehend sprach Herr Lindner von Bauanträgen, die man nicht ablehnen dürfe, weil das Gesetz, alle Glaubensgemeinschaften gleich behandle. Ein eklatanter Irrtum seinerseits. Der Islam ist keine Glaubensgemeinschaft, auch wenn das noch so oft behauptet wird.
Und die DITIB ist eine von Ankara aus gesteuerte politische Vereinigung, deren Mitglieder durchweg Moslems sind. Ihr Bestreben ist es, unsere Demokratie auszuhöhlen und ihr Fernziel, sehr wahrscheinlich, nach ihrer Machtübernahme, den Gottesstaat zu errichten.
In der Türkei sind seit längerer Zeit diese Ansätze durch Erdogan zu erkennen, wenn man beobachtet, wie viele Reformen von Ata Türk unter seiner Regierung außer Kraft gesetzt wurden. Falls es bisher nicht deutlich wurde, ich bin für die Integration in unsere Gesellschaft mit der Nutzung der bereitgestellten Angebote.
Ich bin gegen einen Staat im Staate. Aber vor allem bin ich gegen jeglichen Neubau von Moscheen, nicht nur in Langenhagen.