Man sollte immer genau betrachten, ob Umfragen repräsentativ sind oder nicht. Diese scheint es nicht zu sein.
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Ob das Schäuble auch klar ist, wenn er hier sagt: Nun habe man eine gesicherte Datenbasis http://www.n-tv.de/politik/Mehr-Musl...cle378828.html
Bei beiden Artikeln geht es wohl um dieselbe Studie.
Das stimmt! Ob man mit Gedanken Zukunft schafft? Ich glaube nicht, aber man muß für sich selbst versuchen, seelisch einigermaßen im Gleichgewicht zu bleiben. Mich macht die Lage auch sehr niedergeschlagen, ich suche mir Orte leider nur für Kurzaufenthalte, wo ich keinen Orient und Moloch Babylon ertragen muß. Ich hoffe ja auch, daß Österreich wieder so wird wie es vor zwanzig Jahren war. Aber die Anzeichen für die Zukunft sind aus heutiger Sicht denkbar schlecht. Mich treibt das vollkommene Versagen der Politik auch in den Wahnsinn.
Die Verwendung der Vokabel "wohl" bedeutet, daß du annimmst? Schäuble eignet sich als Kronzeuge sehr wenig.,
Was steht denn in dem Artikel über diese "Datenbasis"?
Zitat:
Eine Studie über muslimisches Leben
Laut einer Studie
ist laut der Studie
Der Erhebung zufolge
Zitat:
Die Erhebung wurde vom Nürnberger Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Deutschen Islamkonferenz erstellt.
Das also erfahren wir über die Studie.Zitat:
ergab die Studie
Laut der Studie
begrüßte die Studie
Mehr nicht.
Studien, Umfragen und Erhebungen leiden an einer entscheidenden Schwäche, sie sind immer davon abhängig, dass der Befragte die Wahrheit sagt. Es geht schon mal mit der Zahl der Muslime los. Religionszugehörigkeiten werden in Deutschland nicht erfasst.
Zitat:
Laut einer Studie wohnen zwischen 3,8 Millionen und 4,3 Millionen Muslime in der Bundesrepublik, was einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von rund 5 Prozent entspricht. Bislang ging man wegen fehlender statistischer Erhebungen von 3 bis 3,5 Millionen Muslimen aus.
....woher kommen diese Zahlen, die immerhin eine Toleranz von einer halben Million beinhalten? Wer hat die Muslime gezählt?
Zitat:
Die Integration der Muslime in die Gesellschaft ist laut der Studie besser als vielfach angenommen. Mehr als die Hälfte der befragten Muslime über 16 Jahre sind Mitglied in einem deutschen Verein.
mit Verlaub aber das halte ich für ein Märchen. Ich kenne selbst viele Muslime aber die wenigsten sind in einem deutschen Verein und jene die in so einem Verein sind, sind in einem Sportverein.
Zitat:
70 Prozent der muslimischen Frauen tragen das umstrittene Kopftuch nie. Vor allem in der zweiten Einwanderergeneration wird das Kopftuch immer seltener getragen.
Auch das wage ich zu bezweifeln. Wer mit offenen Augen durch die Städte unseres Landes geht, wird völlig anderer Meinung sein. Heute tragen mehr junge Frauen das Kopftuch oder gleich den Tschador, als noch vor 30 Jahren.
Zitat:
Mit rund 2,5 Millionen haben zwei von drei der hier lebenden Muslime türkische Wurzeln
Bisher lasen wir also, dass die Muslime richtig gut integriert sind. Und dann so etwas......
Zitat:
Die größten Defizite gibt es demnach bei der großen Gruppe der türkischen Migranten. Diese schneiden im Vergleich zu anderen Gruppen bei der Schulbildung relativ schlecht ab und haben auch die größten sprachliche Defizite
....es kommt doch gar nicht so sehr darauf an, ob jemand Mitglied im Fußballverein ist. Das wahre Leben spielt woanders und da sind Türken das Problem.
Da darf man aber nicht vergessen, dass das die Generation 50+ ist. Die erste Generation kam in den fünfziger Jahren mit kleinen KIndern, ob sie jetzt sofort dabei waren oder später nachgezogen sind ist hier unerheblich.Zitat:
Vor allem in der zweiten Einwanderergeneration wird das Kopftuch immer seltener getragen.
Also hat diese zweite Generation bereits Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre Kinder bekommen, die dritte Generation. Aber auch die haben früh Kinder bekommen, so dass bereits die fünfte Generation in den Kinderwägen liegt.
@Realist: Studien bezüglich der Wirksamkeit neuer Medikamente sind in der Tat viel einfacher, als solche die Aussagen über Ansichten von Muslimen machen. Trotzdem bin ich froh, dass es hin und wieder welche gibt. Auch anekdotischen Wissen, wie z.B. von Necla Kelek gesammelt kann hilfreich sein. Bei den teilintegrierten und nichtintegrierten gibt es allerdings nicht nur Täter, sondern auch Opfer. Der Haupttäter ist immer der älteste Mann im Familienclan (Opa/Vater), dann kommt der älteste Sohn usw. Ich denke in dicht bevölkerten Parallelgesellschaften wie z.B. Berlin-Neukölln ist die Kopftuchdichte pro Muslim höher als anderswo (Anpassungsdruck). Die meisten türkischen Frauen, die gut ausgebildet sind und einen guten Job wollen und keine religöse Gehirnwäsche hinter sich haben, tragen kein Kopftuch. Das ist zurecht schon beim Bewerbungsgespräch ein Nachteil. Ich finde es übrigens unverschämt Firmen Diskriminierung zu unterstellen, wenn sie keine Kopftuch-Frauen einstellen. Das Kopftuch symbolisiert das Primat der religiösen Gesetze über die staatlichen Gesetze. Das kann man auch in der Türkei gut erkennen. Oder bei den pro und kontra Ergogan-Demos in Deutschland. Da ließ sich das Kopftuchzählen anhand der Fernsehbilder viel besser durchführen, als auf Telefonbefragungen zu vertrauen.