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Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Heute weilt der zukünftige griechische Ministerpräsident in Berlin. Seine Pläne für die Rettung Griechenlands ist die Fortführung der Politik der Pasok und der ND, die damit das Land in den Ruin getrieben haben. Ganz unverblümt fordert Tsipras eine dauerhafte Alimentierung seines Landes. In einer absurden Selbstüberschätzung fordert er dass sich die Europa ändern soll aber bitte nicht sein Land
Zitat:
Alexis Tsipras setzt auf Sieg. Er will Europa bezwingen, die „Barbarei“ beenden, die Griechenlands Gläubiger den Hellenen antun. Tsipras spricht von „Umsturz“ und „Revolution“. Reden kann der frühere Studentenfunktionär. Am heutigen Dienstag kommt Tsipras nach Berlin, wo er mit den Genossen der Linkspartei spricht. Das erhoffte Treffen mit der Kanzlerin, die Tsipras verächtlich als „Madame Merkel“ bezeichnet, in Griechenland eine Anrede aus dem Rotlichtmilieu, wird allerdings nicht zustande kommen. Auf diesen Termin muss er warten, bis er Regierungschef ist.
Das dauert eventuell nur noch vier Wochen. Nachdem sein Bündnis der radikalen Linken (Syriza) aus der griechischen Parlamentswahl vom 6. Mai mit knapp 17 Prozent als zweitstärkste politische Kraft hervorging, hofft Tsipras beim nächsten Urnengang am 17. Juni auf den ersten Platz.
In den meisten Umfragen liegt Syriza mit Stimmenanteilen von bis zu 28 Prozent vor allen anderen Parteien. Und in einer am Wochenende veröffentlichten Umfrage bekam Tsipras bei der Frage nach dem geeignetsten Ministerpräsidenten die meisten Nennungen.
Tsipras ist erst 37 aber alles andere als ein politischer Anfänger. Der Sohn aus gutem Hause war schon als 16-Jähriger in der Kommunistischen Jugend aktiv, organisierte Streiks und Schulbesetzungen. Später studierte er Ingenieurwissenschaften. 2006 gewann er einen Sitz im Athener Stadtrat, seit Februar 2008 führt er das Linksbündnis Syriza. Tsipras weiß, was die meisten Griechen jetzt hören wollen. Die Krise zermürbt die Menschen. Sie sind verzweifelt – und empfänglich für Verführungen. Acht von zehn Wählern sind gegen das Sparprogramm, fast ebenso viele wollen aber am Euro festhalten. Das scheint nicht zusammenzupassen. Aber Tsipras sagt: es geht.
Er will den Schuldendienst einstellen und die Kreditverträge mit der EU sowie dem Internationalen Währungsfonds aufkündigen.
Dass die Euro-Partner darauf mit der Einstellung der Hilfszahlungen reagieren, was dazu führen würde,
dass Griechenland Drachmen drucken muss, um Staatsbedienstete und Rentner zu bezahlen, glaubt Tsipras nicht. Dann gerate die ganze Währungsunion ins Wanken, erklärt er seinen Landsleuten. Schon deshalb könnten die Geldgeber Griechenland gar nicht fallenlassen. Und wenn sie es doch tun, dann werde Griechenland die ganze EU mit in die Tiefe reißen, warnt Tsipras die Europäer. Tsipras suggeriert seinen Landsleuten, das kleine Griechenland sitze am längeren Hebel – weil es so viel Schulden hat.
Tsipras pokert hoch. Der Populist bedient alle.
Er verspricht Renten von 80 Prozent des letzten Gehalts, höhere Löhne und ein Arbeitslosengeld von 75 Prozent des Tariflohns, fünf Jahre lang. Die bereits gezahlte Sonderabgabe auf Immobilien will er nicht nur abschaffen sondern das Geld sogar zurückerstatten. Die Linken begeistert Tsipras mit revolutionären Sprüchen, die Wähler der Mitte umgarnt er mit einem Bekenntnis zum „Wir werden alles dafür tun, dass Griechenland in der Euro-Zone bleibt.“ Doch das ist in seiner Partei nicht mehrheitsfähig. Sieben der zwölf Gruppen, die das Bündnis bilden, wollen den Euro nicht. „Wir wollen den Austritt aus der Euro-Zone und den Bruch mit der EU“, sagt Panagiotis Lafazanis aus dem Syriza-Führungszirkel. „Die Währung ist für uns kein Tabu“, erklärt auch Syriza-Finanzexperte Giannis Milios.
Syriza besteht aus überwiegend kommunistischen politischen Sekten wie der trotzkistischen Internationalen Werktätigen Linken oder der maoistischen Kommunistischen Organisation Griechenlands. Die Mehrzahl dieser Gruppen haben nichts mit der EU am Hut.
Auch die ordnungs- und wirtschaftspolitischen Pläne Tsipras klingen bizarr: er will den aufgeblähten Staatsdienst um weitere 100000 Beschäftigte vergrößern, Privatisierungen rückgängig machen, die Banken und andere strategisch wichtige Unternehmen verstaatlichen. Die Arbeitsmarktreformen will er zurückdrehen, Kleinsparer für die Verluste beim Schuldenschnitt entschädigen und die Gelder aus der EU-Regionalförderung nicht mehr für Infrastrukturprojekte einsetzen sondern für Sozialleistungen. Wenn Tsipras gefragt wird, wie solche Ideen ins heutige Europa passen, antwortet er freundlich, Europa müsse sich eben ändern.
http://www.tagesspiegel.de/politik/g...s/6656830.html
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AW: Alexis Tsipras, der kommende griechische Ministerpräsident
Das er siegen wird, halt ich für klar. Bin gespannt wie unsere Arschkriecherregierung auf seine Forderungen reagieren wird. Für mich wäre die normale Folge seiner Wahl, der Untergang Griechenlands ohne Wenn und Aber.
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AW: Alexis Tsipras, der kommende griechische Ministerpräsident
Sicherlich sind einige dieser Forderungen dem Wahlkampf geschuldet aber wer so viel verspricht, muss auch etwas halten können. Es wird Zeit den Griechen den Stuhl vor die Tür zu setzen
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AW: Alexis Tsipras, der kommende griechische Ministerpräsident
Der Untergang Griechenlands ist so gut wie besiegelt, das ist Fakt.
Es steht doch jetzt schon fest, dass Greichenland die Schulden niemals zurückzahlen kann, wovon denn?
Es wird auch schon über einen Sonder-Euro diskutiert, den "Geuro".
Damit soll Griechenland sowas wie einen Ersatz-Euro bekommen, mit dem sie dann explizit in ihrem Land Handel treiben sollen bis sie wieder flüssig sind.
Wie pervers ist das denn?
Man geht davon aus, dass die Griechen bald kein Geld mehr von der Gemeinschaft der EU bekommen. Deshalb muss aber alles weiterlaufen.
Also gibt man Schuldscheine aus, mit denen dann die Leute bezahlen sollen.
Das bedingt aber, dass sie erstmal jemand finden müssen, der ihnen für den Schuldschein Geld gibt.
Das dürfte selbst für einen glücklichen Finder schlecht ausgehen, denn keiner wird ihm für den Schuldschein die Summe geben, die er wert ist.
Also ist das ganze eine Riesensauerei und eine gefährliche Selbsttäuschung.
Damit sollen dann die Wirtschaft und die Konjunktur angekurbel werden in Griechenland?
Warum hört keiner auf Thilo Sarrazin?
Er sagt genau so ein Desaster voraus, aber niemand will es wahrhaben.
Er ist und bleibt der einsame Rufer in der Wüste!
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Zitat:
Zitat von
holzpope
Der Untergang Griechenlands ist so gut wie besiegelt, das ist Fakt.(...)
Dann heißt es vielleicht bald:
"Zwei Geuro für den Fährmann!"
Nee, damit kann ich mich nicht anfreunden.... Der Geuro hätte aber Potenzial als Unwort des Jahres. ;-D
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Der Thread ist drei Jahre alt und heute wird in Griechenland gewählt. Niemand zweifelt daran, dass Alexis Tsipras die Wahl gewinnt. Nach wie vor vertritt er die Radikalposition, die er schon vor 3 Jahren eingenommen hat. Wie wenig sich in Griechenland getan hat, zeigt der Siegeszug dieses Blenders. Massive Schuldenerlasse, gesteigerte Wohlfahrtsprogramme und immer mehr Geld vom Euro-Verbund und aus EU-Kassen. Von eigenen Anstrengungen ist nie die Rede. Die Griechen gefallen sich seit jeher in der Opferrolle. Alle sind schuld nur sie nicht.
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AW: Alexis Tsipras, der kommende griechische Ministerpräsident
Die Wahllokale sind geschlossen und es könnte sogar eine absolute Mehrheit für Tsipras werden. Eine griechische Besonderheit schanzt dem Wahlsieger 50 Parlamentsplätze extra zu.
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Tsipras hat die Wahl gewonnen aber es fehlen ihm 2 Parlamentssitze zur Mehrheit. So muss er sich einen Koalitionspartner suchen. Das Griechenland nun in alte Gewohnheiten zurückfällt darf als sicher gelten. Tsipras hat angekündigt, dass er mehrere 100000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst schaffen will. Auch die Tage der Troika sind gezählt, Griechenland will sich dem "Spardiktat" nicht mehr länger beugen. Schuldenschnitt, weitere Hilfsgelder und so wie früher in den Tag hineinleben sind die Konzepte. Man darf gespannt sein, wie weit sich die EU und die Europartner veralbern lassen.
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AW: Alexis Tsipras, der kommende griechische Ministerpräsident
So schnell geht's in Griechenland. Die neue Regierung steht. Der Linksaußen Tsipras koaliert mit den Rechtsradikalen. So weit sind die beiden Extremen ja auch nicht auseinander.
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Am rechten und linken Ende beginnt sich der Kreis zu schließen.
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Zitat:
Athen (dpa) - Die rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen haben sich nach eigenen Angaben nach der Parlamentswahl mit der Linkspartei Syriza auf eine Koalitionsregierung verständigt.
http://web.de/magazine/politik/recht...nland-30397372
Hä? Wie jetzt??
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Antonia
Ist doch wie hier. Worin unterscheiden sich Links- und Rechtsradikale?
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Anhang 4120
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Griechenlands Finanzmärkte brechen ein
Nachdem die neue griechische Regierung ihre ersten Pläne vorgestellt hat, sind die Finanzmärkte des Landes regelrecht abgestürzt. Sowohl die Aktien als auch die Kurse von Staatsanleihen erlitten starke Verluste. Im Gegenzug stiegen die Renditen für Staatsanleihen kräftig. Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren notierten bei 10,15 Prozent Zins. Die neue griechische Regierung hatte angekündigt, tausende entlassene Staatsbedienstete wieder einzustellen. Zudem soll der Verkauf des Hafens von Piräus gestoppt werden und der des staatlichen Energieversorgers PCC
MDR
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Oh ha, die Landung wird heftigst übel auf das griechische Selbstbewußtsein schlagen.Das muss doch eigendlich jedem Wähler klar gewesen sein wo das enden wird !
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Ich frage mich, wie Tsipras das alles bezahlen will. Wenn er jetzt die Reset-Taste drückt und zur Ursache der Krise zurückkehrt, dann braucht er noch in diesem Jahr zig-Milliarden an Hilfsgelder. Ich hoffe sehr, dass sich EU und Euroverbund schon vor Monaten Gedanken gemacht haben, wie sie dem Wahnsinn die Stirn bieten wollen. Das Tsipras gewinnt, war ja schon lange abzusehen.
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Und ich hoffe, das die EU- Lobbyisten endlich abgesetzt werden und die Nachfolger diese fortdauernde Insolvenzverschleppung zu Lasten der anderen EU- Bürger endlivch stoppt.
Wem nutzt ein vereintes Europa denn, wenn die Bürger da drinnen alle verarmt sind. Wollen die einen Erdteil zum Sklavenstaat für den Rest der Welt umbauen, wo nur die Reichen und Konzerne und Banken Gewinn daraus schöpfen, während der Rest quasi immer mehr von Almosen abhängig ist, obwohl vollzeit beschäftigt? Wofür ?
Wenn ich schon immer höre : WIR ( Deutschland) hätten vom Euro profitiert. WO denn und WER genau ? Der einfache Bürger hat das bezahlt, während sich einige reich gestossen haben, so sieht es wirklich aus. Wir sind genauso beschissen worden wir die greichischen Bürger.
Der Zinsverfall der Sparer und Lebensversicherungen wird auch immer milde weggelächelt, man können doch ins Aktiengeschäft einsteigen ect. ect. ---
Als ob Erna P . das könnte oder genügend Kapital hätte dazu .. Es macht mich echt nur noch wütend, wie immer so getan wird, als ginge es doch allen gut hier und hätten alle ein Einkommen von ein paar Hunderttausend pro Jahr,-Wie verschwiegen wird, dass wir auch bei " ausgeglichenem Haushalt" immer noch Billiarden Schulden haben und heuter es immer mehr Leute gibt, die sich kaum noch Strom und Gasheizung mehr leisten können.
Das wir auch Armenküchen haben und Sozialshops, wo die Armen sich ihre Kkeidung besorgen müssen und es Kinder gibt, die hungrig zur Schule gehen müssen. Darüber redet kaum einer.
Hauptsache wir bleiben Exportweltmeister. Und die, die das erarbeitet haben, da wird jahrelang gestritten für einen Mindestlohn von 8.50 Euro der zum, bescheidenen Leben nicht mal Vollzeit reicht bis zum Sozialhilfesatz.
Der Regierung ist ja auch schon lange vollkommen egal, ob die Bürger hier sich selber ihre eigenen Produkte noch leisten können. Es wird ja exportiert.
Auch nach GR- wo dann Leute sie kaufen wieder auch mit unserem Geld , was die an Krediten aus der EU bekommen. Wir zahlen also doppelt drauf und haben am Ende NICHTS .
DAS sollten die Politiker mal den Leuten erklären.
Auch wieso immer davon geredet wird, das ihe Politik Jobs geschaffen hat. Agenda 2010 hat Null Jobs geschaffen, Sie hat nur dafür gesorgt, das Millionen Leute aus dem Leistungsbezug gedrängt worden sind und anschleisend noch mal so viele in quasi unbezahlte Beschäftigungsprogramme abgeschoben wurden. die dann nicht in der Statistik auftauchen und so ist das bis heute. Millionen Leute sind nicht mal gemeldet beim AA, weil sie keine Lesitungen bekommen , aber sie suchen genauso wie viele 450- Eurojobbe, die ebenso nicht leben können von dem, was sie verdinen aber auch nicht als Arbeitslose registriert werden.
Gäbe es so einen großen Bedarf an Facharbeitern und freie Stellen: Die Löhne müssten schon lange mal deutlich gestiegen sein. Statt dessen sind sie real sogar gesunken. Jeder Wirtschaftsökonom wird bestätigen, dass das nicht zusammen passt. Wir werden von a bis z belogen und betrogen.
Ich glaube aber, die Quittung kommt .. und dann werden sie die Fehler wieder bei anderen suchen, nur nicht bei sich und ihren eigenen Reihen. Schuld sind dann Pegida, die AFD oder sonstwer, der angeblich aufwiegelt. Wie immer ..
Aber schön, dass D für alles andere plötzlich dann immer Miliarden eben mal übrig hat - wie für die Hilfen in die Ukraine jetzt oder Tsunami- Gegenden oder oder oder.. nur nie für die eigenen Leute .
Eins steht fest : Wenn die unsägliche EU wieder einmal über unseren Kopf entscheidet, dass wir zahlen werden müssen trotz noch zusätzlich unserer Geldentwertung dank EZB und Bankenlobbyist Draghi - dann kommt der Knall bald - und die Politkasper, die dem noch zustimmen, solten besser jetzt schon mal in ihre Auslandsresidenzen auswandern.
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Was sich 1789 in Paris zugetragen hat, kann sich auch hierzulande wiederholen. :flag_008: Manchmal habe ich den Eindruck, man will uns mit aller Gewalt in einen Krieg treiben.
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Die neue griechische Regierung sucht einen Weg aus der Schuldenkrise. Die Forderungen seien "unverschämt" und "abwegig", kommentierte EU-Kommissar Günther Oettinger im ZDF die Tonlage von Regierungschef Tsipras. Heute reist Eurogruppenchef Dijsselbloem zu Gesprächen nach Athen.
Die Aussage des neuen griechischen Finanzministers, Deutschland werde am Ende sowieso zahlen, nannte Günther Oettinger (CDU), EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, in der ZDF-Sendung maybrit illner "abwegig". Der Finanzminister Yanis Varoufakis hatte gesagt: "Was immer die Deutschen sagen, am Ende werden sie immer zahlen." Tsipras seinerseits hatte angekündigt, er werde Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) "zwingen", die griechischen Vorschläge zu akzeptieren.
"Was derzeit an Tönen aus Athen kommt, ist nicht in Ordnung", kritisierte Oettinger. "Diese Griechen sind mit der Rakete durch die Kinderstube". Der EU-Kommissar forderte die griechische Regierung auf, den Wahlkampf zu beenden und nun "endlich zur Sache zurückzukommen". Oettinger warnte Griechenland, die Euro-Gruppe werde sich nicht auseinanderdividieren lassen.
Fünf Tage nach dem Machtwechsel in Griechenland reist Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem heute nach Athen. Er will von Finanzminister Giannis Varoufakis erfahren, wie sich die neue Regierung die Überwindung der Finanzkrise vorstellt. Der linksgerichtete Ministerpräsident Alexis Tsipras will trotz aller Warnungen der internationalen Geldgeber nicht weiter am strikten Sparkurs des Landes festhalten. Zudem will er eine Neuregelung zum Abbau des 320 Milliarden Euro großen Schuldenberges Griechenlands aushandeln und Privatisierungen stoppen.
Gestern war bereits EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) zu Gesprächen in Athen. "Es gab die Sorge, dass Alexis Tsipras seinem eigenen Weg folgt, aber das ist nicht der Fall", sagte Martin Schulz nach dem Treffen mit dem frisch gewählten griechischen Regierungschef. "Griechenland sucht Lösungen auf einer gemeinsamen Grundlage mit seinen europäischen Partnern."
Oettinger verteidigt EZB-Kurs unter Draghi
Neben der Schuldenkrise in Griechenland beschäftigt vor allem der neue Kurs der EZB die EU. Kommissar Oettinger verteidigte im ZDF den vom Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, geplanten massenhaften Ankauf von Staatsanleihen: "Wir sollten mal abwarten. Was Draghi erreichen will, ist zumindest möglich." Ob es der Wirtschaft Europas helfe, werde man im Herbst nächsten Jahres sehen. Draghi habe "jedenfalls Zeit gekauft".
Der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler kritisierte Draghis Kurs dagegen scharf: "Herr Draghi ist im Kern ein Dieb, er enteignet die Menschen fortgesetzt". Die faktische Abschaffung des Sparzinses durch die Geldpolitik der EZB werde neben einer Enteignung der Sparer zu einer Krise der Lebensversicherung in Deutschland führen. Dies berge einen bislang noch unterschätzen „Sprengsatz für unsere Gesellschaft".
http://www.heute.de/eu-griechenland-...-36956624.html
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Der neu gewählte Vize-Kulturminister Griechenlands, Nikos Xydakis, hat eine deutliche Meinung von der deutschen Politik: Merkel habe Griechenland verraten, und die Kredite gab es seiner Meinung nach nur aus einem Grund.
Politiker der griechischen Syriza-Partei sind nicht gerade dafür bekannt, vor markigen Worten zurückzuschrecken. Begriffe wie „Viertes Reich“ oder „Protektorat“ werden direkt im Zusammenhang mit Kanzlerin Angela Merkel oder Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble genannt – so auch vom neuen Vize-Kulturminister Griechenlands, Nikos Xydakis, in einem Interview mit dem Nachrichtensender "n-tv".
Der Syriza-Politiker war bereits vor seiner Wahl in die Linksbündnis-Regierung um direkte Worte nicht verlegen: "Schäuble benimmt sich, als würde er das Vierte Reich anführen", sagt Xydakis in dem Interview. Griechenland sei jedoch kein Protektorat Deutschlands, betont der Syriza-Politiker.
Xydakis: "Angela Merkel hat Griechenland verraten"
Der ehemalige Kolumnist der Tageszeitung „Kathimerini“ bekleidet nun das Amt des Vize-Kulturministers in der Regierung von Alexis Tsipras. Xydakis kritisiert im Interview Korruption und Vetternwirtschaft in Griechenland – doch er zeigt auch auf Deutschland: „Die Deutschen bekommen unser Geld, aber nicht unsere Seele“, sagt er. Die Griechen hätten um die Kredite nie gebeten, sie seien dann zusammen mit Sparprogrammen aufgedrückt worden.
In den Augen Xydakis‘ hat Angela Merkel das Land verraten: "Um Europas Banken zu helfen, hat Merkel Griechenland auf den Boden geworfen", sagt der Syriza-Politiker. Die Kredite seien nur geflossen, um Griechenlands Banken und damit die Finanzinstitute Europas zu retten.
Viele Griechen sehen sich als "Europäer zweiter Klasse"
Xydakis spricht von Demütigung: An Griechenland sei ein Exempel statuiert worden, um den Rest Europas abzuschrecken – sein Land liege nun in Trümmern.
Die Jahre andauernde Rezession habe Xydakis wütend gemacht, viele Griechen leiden unter der Krise. In den Augen vieler Athener ist jedoch die eigene Politik verantwortlich: Die konservative Partei Nea Dimokratia und die sozialdemokratische Pasok-Partei hätten gemeinsam mit wirtschaftlichen Eliten das Land heruntergewirtschaftet. "Wir Griechen sind Europäer zweiter Klasse", sagt ein 25-jähriger Arbeitsloser gegenüber "n-tv". "Dafür sind wir aber selbst verantwortlich."
Ärger über Nazi-Vergleiche: "Viele wissen nicht, was sie sagen"
Der neue Vize-Kulturminister erklärt im n-tv-Interview jedoch, er habe ein gutes Recht, wütend, enttäuscht und emotional zu sein - er beklagt ein "moralisches Paradigma" in Deutschland. Er selbst sei früher häufig in Berlin zu Besuch gewesen. Von der kulturellen Hauptstadt Europas sei jedoch nicht mehr viel übrig. Berlin sei in seinen Augen nur noch "die Hauptstadt Preußens".
Doch nicht alle Anhänger der Syriza-Partei wählen die harschen Worte wie Xydakis. Eine Aktivistin der Tsipras-Partei erklärt gegenüber "n-tv", dass sie sich ebenfalls über Nazi-Vergleiche ärgere. Diese seien weniger hart gemeint, als sie vielleicht für Deutsche klingen mögen, denn: "Viele wissen nicht, was sie damit eigentlich sagen", sagt sie im Interview.
http://www.focus.de/politik/ausland/griechen-minister-aetzt-xydakis-schaeuble-benimmt-sich-als-fuehre-er-das-vierte-reich-an_id_4441110.html
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Die Entwicklung, die bei den Griechen noch vorherzusehen war, denn Mentalitäten kann man nicht ändern (ebenso wie die der Muslime), kommt für Österreich überraschend. Auch hier "versteckte" man ein paar Milliarden.
Zu den 264,5 Milliarden Euro bereits bekannten Schulden kommen nun 116 Milliarden Euro hinzu.
http://deutsche-wirtschafts-nachrich...ckte-schulden/
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Zitat:
Zitat von
Liberté
Die Entwicklung, die bei den Griechen noch vorherzusehen war, denn Mentalitäten kann man nicht ändern (ebenso wie die der Muslime), kommt für Österreich überraschend. Auch hier "versteckte" man ein paar Milliarden.
Zu den 264,5 Milliarden Euro bereits bekannten Schulden kommen nun 116 Milliarden Euro hinzu.
http://deutsche-wirtschafts-nachrich...ckte-schulden/
116 Milliarden, das ist nicht wenig.
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Sie machen ernst. Wie Griechenland nun finanziell über die Runden kommen will, ist mir ein Rätsel.....
Zitat:
Im Streit zwischen der neuen griechischen Regierung und der Euro-Gruppe verhärten sich die Fronten.
Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis kündigte am Freitag die Zusammenarbeit mit der Troika aus EU-Kommission, IWF und Europäischer Zentralbank (EZB) auf. Die hatte bislang für die Geldgeber Hilfen und Auflagen mit dem Land ausgehandelt. Auch das laufende Rettungsprogramm, aus dem noch Zahlungen ausstehen, will die griechische Regierung nicht verlängern. Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem warnte Griechenland vor einseitigen Entscheidungen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte, die Euro-Partner ließen sich nicht erpressen.
Der neue griechische Finanzminister erläuterte Dijsselbloem in Athen die Haltung der neuen Regierung aus Linksradikalen und Rechtskonservativen. Man habe den Wählern versprochen, die Kooperation mit der Troika zu beenden, weil man die Sparauflagen ablehne. "Unsere erste Handlung als Regierung kann nicht sein, dass wir dies Position wieder aufgeben indem wir eine Verlängerung des Programms verlangen", argumentierte er. Zugleich versicherte Varoufakis, Athen wolle Reformen umsetzen, um die Wirtschaft des Landes wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Zudem bekräftigte er, man strebe einen ausgeglichenen Haushalt an.
WARNUNGEN VON DIJSSELBLOEM UND SCHÄUBLE
Dijsselbloem forderte die neue Regierung auf, sich an die bestehenden Vereinbarungen zu halten. Man werde vor dem Ende Februar auslaufenden Hilfsprogramm entscheiden, wie es weitergehe. Die bisher in Griechenland erzielten Fortschritte dürften nicht infrage gestellt werden. Weitere europäische Hilfe sei davon abhängig, dass Griechenland seine Verpflichtungen einhalte.
Zuvor hatte Bundesfinanzminister Schäuble in Berlin zwar Gesprächsbereitschaft mit der griechischen Regierung bekundet, den neuen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras aber ebenfalls gewarnt, von Reformzusagen abzurücken. Griechenlands Partner in Europa und beim IWF seien mit ihren Hilfen von zusammen 240 Milliarden Euro bis an die Grenze des Möglichen gegangen. Deutschland sei zur Solidarität und zu weiteren Hilfen bereit, aber nur auf Basis getroffener Vereinbarungen. "Und darüber hinaus sind wir schwer zu erpressen", fügte Schäuble hinzu. Die Bundesregierung lehnt einem Schuldenschnitt für Griechenland und eine von der neuen Regierung in Athen geforderte europäische Schuldenkonferenz ab. Das tat auch Portugals Ministerpräsident Pedro Passos Coelho, dessen Land gleichfalls Hilfen vom IWF und den Euro-Partnern erhielt.
und Tsipras versucht die anderen Länder gegen Deutschland aufzubringen.....
Zitat:
TSIPRAS MACHT EINEN BOGEN UM BERLIN
Tsipras kündigte für die kommende Woche Antrittsbesuche bei einer Reihe von europäischen Partnern und der EU-Kommission an, nicht aber in Deutschland. Im Wahlkampf hatte er Bundeskanzlerin Angela Merkel und die von ihr vertretene Sparpolitik für die sozialen Probleme in seinem Land mitverantwortlich gemacht.
Nach der raschen Bildung einer Koalition unter Tsipras Führung und dem Stopp zentraler Privatisierungsprojekte ist unklar, wie das Land kurzfristig an dringend benötigte Hilfsgelder der europäischen Partner und des IWF kommen will. Bis zum 28. Februar läuft die Frist, um Hürden für die Zahlung der letzten Rate aus dem Euro-Hilfsprogramm auszuräumen.
Allerdings hat der russische Finanzminister Anton Siluanow bereits signalisiert, wenn Griechenland sein Land um Finanzhilfe bitte, werde man darüber nachdenken. Tsipras und seine linke Syriza-Partei haben enge Verbindungen zu Russland.
Der Leitindex der Athener Börse sackte am Freitag um weitere rund eineinhalb Prozent ab. Dabei beschleunigten die Äußerungen von Finanzminister Varoufakis den Abwärtstrend kurzfristig. Die Rendite der zehnjährige griechische Staatspapiere übertraf nach einem kurzzeitigen Rückgang wieder die Marke von elf Prozent.
http://de.reuters.com/article/topNew...BrandChannel=0
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Hut ab, derart frech ist selten eine neue Regierung aufgetreten. Nachdem Regierungschef und Finanzminister ihre Tour durch verschiedene EU-Länder absolviert haben, versuchen sie nun den Eindruck zu erwecken, dass sie auf das Geld der Troika nicht angewiesen sind. Russland, China und die USA werden nun als mögliche Geldgeber ins Spiel gebracht. Fast möchte man darum beten, dass andere den Griechen Geld leihen, nur nicht wir. Dabei sind weder die Russen noch die Amis ambitioniert Geld nach Athen zu schicken. Sie haben schlicht nichts übrig. China hatte schon vor ein paar Jahren Interesse bekundet in Griechenland zu investieren, aber scheinbar waren das lediglich Verlautbarungen.
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Nun wird deutlich, warum Tsipras und sein Finanzminister derart hektische Aktivitäten entfaltet hatten, kaum dass sie an der Macht waren. Griechenland ist faktisch am Ende. Kurzfristig brauchen die Griechen nun fast 60 Milliarden Euro. Wo um alles in der Welt bleibt das ganze Geld? Griechenland ist ein Fass ohne Boden, es wird sich nie eigenständig finanzieren können. Jede Hilfszahlung verpufft. Zum Dank für die Unterstützung kommen aus Athen nur böse Worte und Unterstellungen...
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Griechenland wird seine Schulden nie zurückzahlen“
Die Hilfskredite verhöhnt er als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“
In der ARD-Sendung „Die Story im Ersten“ gibt Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis zu, was deutsche Politiker immer wieder und wieder abgestritten haben: Griechenland werde „niemals seine Schulden zurückzahlen“, sagt Varoufakis in einem Interview, das bereits im Sommer 2014 geführt und jetzt veröffentlicht wurde. Sein eigenes Land bezeichnet der Politiker darin als den „insolventesten aller Staaten.“
Klartext: Der griechische Finanzminister sagt den deutschen TV-Zuschauern ins Gesicht, dass Milliarden Steuergelder verloren sind! Und: Er beschimpft auch noch die deutschen und europäischen Politiker, die die Hilfsprogramme für Griechenland beschlossen!
Das unfassbare Originalzitat von Varoufakis lautet so:
„Die klugen Leute in Brüssel, in Frankfurt und auch in Berlin wussten schon im Mai 2010, dass Griechenland niemals seine Schulden zurückzahlen wird. Aber sie haben so getan, als sei Griechenland nicht bankrott, sondern habe nur gerade nicht genug flüssige Mittel.“
Der Finanzminister erklärt Griechenland für pleite und geht als nächstes auf die Politiker los, die in Parlamenten für die gigantischen Rettungskredite stimmten. Varoufakis: „In dieser Lage dem insolventesten aller Staaten den größten Kredit der Geschichte zu geben, wie drittklassige korrupte Banker, das war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“
Verbrechen gegen die Menschlichkeit – so bezeichnet man normalerweise schwerste Kriegsverbrechen. Einsatz chemischer Waffen, Völkermord.
Die Hilfskredite, so Varoufakis, „zwangen Griechenland in eine Dauerverschuldung ohne Ende und sie brachten eine stolze Nation gegen eine andere auf, denn dem deutschen Arbeiter, der sich acht bis zehn Stunden am Tag abplagt und trotzdem mehr oder weniger an der Armutsgrenze lebt, wird von seiner Regierung erzählt, unsere Krankenhäuser müssen sparen, aber wir geben den Griechen 110 bis 130 Milliarden Euro. Dabei ging das Geld gar nicht an die Griechen. Dieses Geld hat nie ein Grieche gesehen. Es ging an französische und deutsche Banken.“
Es ist erst wenige Tage her, dass der Bundestag mit riesiger Mehrheit die Milliardenhilfen für Griechenland verlängerte. Nun haben es die deutschen Abgeordneten vom griechischen Finanzminister höchstpersönlich: Sie haben die deutschen Steuermilliarden in den „insolventesten aller Staaten“ investiert.
http://www.bild.de/politik/ausland/h...1904.bild.html
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
Wie wahnsinnig ist die griechische Regierung eigentlich? Kein Geld in der Kasse um die nächsten Rentenzahlungen leisten zu können aber neue Sozialleistungen einführen wollen. Scheinbar fährt die Regierung einen Kurs der bewusst auf Konfrontation aus ist. Glaubt man in Athen, dass alle Schulden von anderen bezahlt werden, dass andere Länder die Griechen auf ewig finanzieren werden? Es hat den Anschein. Nun müssen die Griechen auch noch diejenigen bezahlen, die ihnen beim Euro-Betrug behilflich waren......
Zitat:
Im Jahr 2001 verhalf die US-Investmentbank Goldman Sachs den Griechen durch einen Anleihedeal zum Beitritt in die Eurozone, indem sie half, die wahren finanziellen Verhältnisse des Landes zu verschleiern. Jetzt trifft eine unerwartete Milliardenforderung daraus Griechenland wie ein Bumerang.
Der Währungsswap brachte Griechenland damals einen hohen Eurobetrag, der das Defizit stark reduzierte, muss aber hohe Zinsen zahlen, die jetzt fällig werden. Dabei hat Finanzminister Varoufakis schon bereits Probleme mit der Auszahlung der bereits bekannten Verpflichtungen des Landes.
Die Gefahr einer Staatspleite Griechenlands liegt bereits auf über 75 Prozent. Für die Auszahlung von Renten und Gehältern staatlicher Angestellter bittet Griechenland Steuerschuldner darum, ihre ohne Strafgebühren zurück gehaltenen Steuern zu bezahlen. Nicht bezahlte Steuern sind das Hauptproblem.
http://www.shortnews.de/id/1146718/sie-brachten-griechenland-in-den-euro-milliarden-fuer-goldman-sachs-deal-faellig
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AW: Alexis Tsipras, der neue griechische Ministerpräsident
:ents_003: Ich kann mir nur noch an den Kopf fassen! Haben die Griechen es noch nicht geschnallt? USA-Banken sind fest in Teufels Hand.
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Tsipras ist derzeit in Berlin und spricht mit Linken und Grünen, nachdem er sich mit Merkel getroffen hat. Leise ist er geworden, der Heißsporn aus Athen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13502116.html