Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Gestern sah ich erst wieder eine Dokumentation, in der selbst gesuchte Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag hangeln und zu den Sommerferien regelmäßig entlassen werden. Nach fünf Jahren Zeitverträgen, deren Dauer jeweils 1 Jahr ist, müssen sie erst einmal pausieren, damit sie sich nicht in ein festes Arbeitsverhältnis einklagen können. Ach ja, und natürlich sind nicht alle diese Lehrer mit einem maximalen Stundenkontingent eingestellt, sondern müssen sich auch oft mit nur 10 Stunden in der Woche herumschlagen.
Diese Praxis betrifft alle Bundesländer und ich kann als Zeuge vor Ort beisteuern, dass diese Einstellungspraxis inzwischen zur Regel wird.
Zitat:
Gegen Lehrermangel in Sachsen
Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Dresden – Donnerstag tritt Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (63, CDU) vor die Presse und wird vor Beginn des neuen Schuljahres verkünden, dass in unseren Schulen (fast) alles bestens ist.
Erst am Montag hatte sie vor 1700 Schulleitern versichert, dass noch im Juni die fehlenden 540 Lehrerstellen in Sachsen inzwischen nachbesetzt wurden.
Ganz anders Sachsens Lehrergewerkschaftschefin Uschi Kruse (58). Sie schimpft gestern vor allem, weil 49,8 Prozent der Lehrer-Neueinstellungen „nur“ mit Seiteneinsteigern abgesichert wurden.
Beispiel: Von den 27 neuen Förderschullehrern in Dresden seien nur sieben wirklich Lehrer und von denen hätten nur fünf einen Abschluss im Förderschulamt.
Kruse forderte als Maßnahme gegen den Lehrermangel von der Staatsregierung „beispielsweise auf geflüchtete Lehrer“ zurückzugreifen.
„Es gibt hunderte syrische Lehrer in Sachsen, die man mit einem klugen Programm für den Schuldienst fit machen sollte“, sagte die Gewerkschaftschefin.
Warum Syrer als Seiteneinsteiger besser geeignet sein sollen als deutsche Hochschulabsolventen, ließ Kruse offen...
http://www.bild.de/regional/dresden/...0358.bild.html
AW: Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Der Mangel wird von den Ämtern verwaltet. Für seine Beseitigung sind sie aber nicht zuständig.
AW: Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Alleine in Baden-Württemberg, das ja noch sehr viel Wert auf Bildung legt und daher vergleichsweise viele Lehrkräfte beschäftigt, gibt es 3000 arbeitlose Lehrer:
Arbeitslose Lehrer, Quelle: WDR
Morgenmagazin
Arbeitslose Lehrer
28.07.2017 | 2 Min. | UT
3000 Lehrer in Baden-Württemberg sind seit Ferienbeginn arbeitslos. Wie und ob es nach dem Sommer für sie weitergeht ist ungewiss. Länder wie Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sparen damit da...
http://mediathek.daserste.de/suche?searchText=lehrer
http://mediathek.daserste.de/Morgenm...entId=44774530
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Noch ein paar mehr Sendungen zum Thema.
https://www.youtube.com/watch?v=KflDydSATa4
https://www.youtube.com/watch?v=i_G9HxKJ18I
Es gibt genug Lehrer in Deutschland, nur nicht genug Stellen bzw. genug Geld, Lehrer einzustellen.
AW: Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Ich finde, da muss das Geld lockergemacht werden. Die Bildung zu vernachlässigen, das fällt einem früher oder später auf die Füße, Auswirkungen sieht man schon längst.
Wie sieht es denn in den anderen Bundesländern aus? Gibt es eine Übersicht? Hat es nicht vor kurzem noch an Lehrern gemangelt?
AW: Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Zitat:
Zitat von
Pilgrim
Ich finde, da muss das Geld lockergemacht werden. Die Bildung zu vernachlässigen, das fällt einem früher oder später auf die Füße, Auswirkungen sieht man schon längst.
Wie sieht es denn in den anderen Bundesländern aus? Gibt es eine Übersicht? Hat es nicht vor kurzem noch an Lehrern gemangelt?
Natürlich mangelt es an Lehrern. Nur ist es hier wie anderswo auch, denn es werden nicht mehr Planstellen geschaffen. Einzige Ausnahme hier ist der Bedarf für Flüchtlinge. Nur sind dies eben auch keine festen Stellen, die geschaffen werden.
AW: Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Das kann ich mir immer alles gar nicht vorstellen. Es heißt immer Fachkräftemangel, wir suchen händeringend. Da werden sogar Quereinsteiger aus der Wirtschaft gelockt.... und dann soll es die Stellen gar nicht geben?
Das verstehe ich nicht.
Ich habe bei http://www.fachkraefteportal-branden...erstellen.html erst jetzt wieder gelesen dass Brandenburg bis zum Jahr 2019 mindestens 3.500 neue Lehrkräfte einstellen will. Sicher - nicht jeder reißt sich nach Brandenburg zu ziehen, auch nicht von Berlin pendeln.
Besonders ärgern könnte ich mich auch, wenn ich Artikel wie : http://www.sz-online.de/sachsen/spd-...g-3868669.html lese. Es kann doch auch nicht sein dass alle Lehrer ein 6 - 6,5 jähriges Studium machen und dann nicht gleich bezahlt werden oder?
AW: Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Zitat:
Zitat von
Pilgrim
Das kann ich mir immer alles gar nicht vorstellen. Es heißt immer Fachkräftemangel, wir suchen händeringend. Da werden sogar Quereinsteiger aus der Wirtschaft gelockt.... und dann soll es die Stellen gar nicht geben?
Das verstehe ich nicht.
Ich habe bei
http://www.fachkraefteportal-branden...erstellen.html erst jetzt wieder gelesen dass Brandenburg bis zum Jahr 2019 mindestens 3.500 neue Lehrkräfte einstellen will. Sicher - nicht jeder reißt sich nach Brandenburg zu ziehen, auch nicht von Berlin pendeln.
Besonders ärgern könnte ich mich auch, wenn ich Artikel wie :
http://www.sz-online.de/sachsen/spd-...g-3868669.html lese. Es kann doch auch nicht sein dass alle Lehrer ein 6 - 6,5 jähriges Studium machen und dann nicht gleich bezahlt werden oder?
Lehrer sind beim Staat angestellt und müssen auch vom Staat bezahlt werden. Wenn aber die Kassen dank "Flüchtlingen" mit 40 Milliarden Euro zusätzlich belastet werden, dann reicht das Geld nicht immer. Sparen kann man dann bei der Polizei oder den Lehrern aber niemals bei den armen "Schutzsuchenden".
AW: Lehrermangel: Flüchtlinge sollen zu Lehrern umgeschult werden
Zitat:
Zitat von
Realist59
Lehrer sind beim Staat angestellt und müssen auch vom Staat bezahlt werden. Wenn aber die Kassen dank "Flüchtlingen" mit 40 Milliarden Euro zusätzlich belastet werden, dann reicht das Geld nicht immer. Sparen kann man dann bei der Polizei oder den Lehrern aber niemals bei den armen "Schutzsuchenden".
Schließlich sind sie nicht hierher gekommen, damit an ihnen gespart werden kann. Das hätten sie auch zuhause gehabt.