AW: Sturm zerstört Windräder
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Braucht es vor Stürmen besondere Vorkehrungen?Nein, denn die Anlagen sind mit einer Art Schutzmechanismus ausgestattet, der übermäßige Belastungen oder Beschädigungen durch zu starken Winddruck verhindert.
Vielleicht können sie sich bei starkem Wind sogar ducken?
Im Land des praktizierten Irrsinns ist alles möglich.
AW: Sturm zerstört Windräder
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Vielleicht können sie sich bei starkem Wind sogar ducken?
Duckmäusertum ist offenbar typisch deutsch.
AW: Sturm zerstört Windräder
Schöne Zukunft. 2% der Landesfläche sollen laut Vorhaben der neuen Regierung mit Windrädern zugestellt werden. Schrotthändler werden sich freuen.
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Realist59
Schöne Zukunft. 2% der Landesfläche sollen laut Vorhaben der neuen Regierung mit Windrädern zugestellt werden. Schrotthändler werden sich freuen.
Das ist die Frage, denn wahrscheinlich will diesen Schrott dann niemand haben, weil seine Aufarbeitung viel zu kostenintensiv ist.
AW: Sturm zerstört Windräder
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Cherusker
Das ist die Frage, denn wahrscheinlich will diesen Schrott dann niemand haben, weil seine Aufarbeitung viel zu kostenintensiv ist.
Nicht nur das, denn dieser Schrott ist Sondermüll. Ein Problem sind die Rotorblätter, die, bevor sie zu Sondermüll werden, Generationen von schützenswerten und vom Aussterben bedrohte Vogelarten dahingerafft haben, geköpft sozusagen:
Rotorblätter werden zum ProblemRecycling kaum möglich: Rund 4000 Windräder jährlich landen auf dem Sondermüll
(...)Mehr, als sie in Deponien zu lagern, ist bisher kaum möglich. Die Rotorblätter sind ein Geniestreich der Ingenieurskunst, aber gerade das macht es fast unmöglich, sie zu recyceln. 65 Meter misst ein modernes Rotorblatt in der Länge, bis zu 85 Metern bei Anlagen auf See. 25 Tonnen wiegt es.
Die Größe allein macht schon den Abtransport eines Rotorblattes schwierig. Meist ist dafür ein Spezialtransport von Nöten. Die Aufbereitung wird danach durch die Zusammensetzung des Blattes schwierig: Die mit Glasfasern verstärkten Kunststoffe sind schließlich dafür ausgelegt, widrigstem Wetter von Stürmen bis Blitzeinschlägen standzuhalten.
https://www.focus.de/finanzen/boerse..._11639296.html
Das ZDF schreibt:
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Ende 2020 werden etwa 6.000 Windkraftanlagen stillgelegt.
Dadurch entstehen mehr als vier Millionen Tonnen Schrott, zum Teil giftig und schwer zu entsorgen.
Dazu gehören spezielle Transformatorenöle, Hydraulik- und Kühlflüssigkeiten sowie bestimmte Isoliergase.
Eine Lösung könnte sein, dass bestimmte Teile im Ausland weiterverwertet werden.
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Während Metallschrott wie Kupfer oder Aluminium bei Windrädern nur einen Anteil von weniger als ein Prozent des Abfalls ausmachen und dieser eher einfach wieder verwendbar gemacht werden kann, müssen beim Abbau von Windenergieanlagen auch gefährlichere Stoffe wie spezielle Transformatorenöle, Hydraulik- und Kühlflüssigkeiten sowie Isoliergase kontrolliert aufgefangen und entsorgt oder recycelt werden.
Rotorblätter von Windkraftanlagen sind Sondermüll.
Richtig Sorgen aber machen Experten die Rotorblätter. Denn die bestehen aus faserverstärkten Kunststoffen, die nicht einfach auf Deponien entsorgt werden dürfen. "Rotorblätter von Windkraftanlagen sind Sondermüll", erklärt Michael Schneider von Remondis, einer der weltweit größten Spezialfirmen für Müllentsorgung und Recycling.
Bis zu 50 Meter lang und tonnenschwer muss dieser Sondermüll zunächst zersägt oder gebrochen werden, um transportfähig zu werden. Dabei aber können Stäube entstehen, die lungengängig sind und deshalb für Mensch und Umwelt eine Gefahr darstellen.
Schmelzende Glasfaser macht den Verbrennungsanlagen große Probleme.
Dessen ungeachtet ist aber auch das Verbundmaterial der Flügel und Gondeln - bei älteren Anlagen oft Glasfaser - wenig geeignet, vernünftig recycelt zu werden und wird deshalb als Ersatzbrennstoff in der Zementindustrie verwertet oder gar in konventionellen Müllverbrennungsanlagen entsorgt. "Das geht aber nur in überschaubaren Mengen und findet wenig Abnehmer", so der Sprecher von Remondis. "Schmelzende Glasfaser macht den Verbrennungsanlagen große Probleme; kann sie gar nachhaltig blockieren. Deshalb versuchen selbst Spezialbetriebe, diesen Müll erst gar nicht anzunehmen", Schneider.
Und auch die moderneren, carbonverstärkten Flügel der Windenergieanlagen jüngeren Datums werden das Sondermüll-Problem nicht verringern. Denn echtes Recyceln macht bei diesem Kunststoff kaum Sinn, verschlechtern sich doch dessen Eigenschaften durch die Aufbereitung ganz wesentlich. Und einfach Verbrennen geht auch nicht. Weil Carbonfasern bei hohen Temperaturen Feinstaub entwickeln, der die Abluftfilterung der Verbrennungsanlagen zusetzt und, sollte der Staub entweichen, die Umwelt massiv belastet.
Das könnte ein möglicher Ausweg sein
Angesichts der drohenden Abfallmengen ab 2021 und der ungelösten Verfahrensfragen bei der Entsorgung oder des Recyclings, besonders der Rotorblätter, resümiert Michael Schneider ernüchtert: "Wir verschieben einfach dieses Problem auf die nächste Generation."
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https://www.zdf.de/nachrichten/heute...oblem-100.html