Asperg (Baden-Württemberg) – Lukas G. (18) sah die Gefahr nicht kommen, als er mit seinem Freund Baran (18) auf Amer (20) wartete. Doch der schoss kaltblütig auf die beiden, traf Lukas in den Kopf.
Außer Amer, der kurz nach den Schüssen verhaftet wurde, sollen drei weitere Tatverdächtige (17, 17 und 27) an der schrecklichen Bluttat beteiligt gewesen sein. Die Polizei verhaftete auch diese jungen Erwachsenen am Montagabend.
Jetzt kam heraus: Drei der Tatverdächtigen waren polizeibekannt!
Staatsanwaltschaft bestätigt: Drei Täter waren polizeibekannt
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigt gegenüber BILD: „Drei der vier Tatverdächtigen waren schon vorher polizeibekannt.“ Lediglich einer der 17-Jährigen sei bisher noch nicht in Erscheinung getreten.
Vorstrafen: Gefährliche Körperverletzung, Waffen, Drogen
Wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichten, soll es sich um Taten wie gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Drogendelikte, Strafvereitelung, Nötigung, Körperverletzung, Bedrohung, besonders schwerer Diebstahl, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz handeln.
Wer weshalb vorbestraft ist, ist unbekannt.
Nach den Festnahmen wurden jeweils Haftbefehle erlassen. Sie lauten auf Totschlag und auf versuchten Totschlag. Die Tatverdächtigen wurden in unterschiedliche Haftanstalten gebracht, damit sie nicht miteinander sprechen können.
Die Freunde von Lukas sind sich indes sicher: Der Getötete hatte zu Lebzeiten mit solchen Straftaten nichts zu tun. Ein Bekannter aus Kindheitstagen: „Man konnte sich auf Lukas verlassen, wenn man Hilfe brauchte.“
Warum nur traf es Lukas, den Banker in Ausbildung?
Freunde sagen, dass er seinem Freund Baran helfen wollte, einen Streit zwischen ihm und Amer zu klären. Auch die Polizei geht davon aus, dass das Motiv für die Tat in einem vorherigen Konflikt liegen könnte. Worum es dabei genau ging, ist noch nicht bekannt.
Sicher scheint, dass die Schüsse gar nicht Lukas hätten treffen sollen. Auf einer Karte am Tatort schreiben seine trauernden Freunde: „Du bist nicht mehr da, wo du warst – aber du bist überall, wo wir sind.“
https://www.bild.de/regional/stuttga...0130.bild.html