Jeder zehnte Hartzer hat Abi
Eine neue Statistik der Bundesagentur für Arbeit stellt fest: Fast jeder zehnte Langzeit-Bezieher der Sozialhilfeleistung Hartz IV hat Abitur oder studiert. Demnach waren 2014 Ende Juli 2,2 Millionen Menschen in Deutschland als arbeitssuchend gemeldete Hartz-IV-Empfänger, die in den vergangenen zwei Jahren länger als 21 Monate auf Hilfe vom Staat angewiesen waren. 209.884 von ihnen hatten […]
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Abitur und arbeitslos muss kein Widerspruch sein, wenn man bedenkt, dass sehr viele linksorientierte Menschen bewusst jeden Job ablehnen und vom Staat leben, weil sie das kapitalistische System schwächen wollen, wie mir erst vor kurzem ein Bekannter stolz erklärte.
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Wer das Allgemeinwissen und die "Bildung" der Abiturjahrgänge der letzten Jahre mit denen vor zwanzig Jahren vergleicht, wird bemerkenswerte Defizite feststellen können. Geschönte Benotungen, reduzierte Anforderungen und zahlreiche Fehlstunden haben sich "ausgezahlt".
"Leistung" wird vorwiegend auf das "Sich-alles-leisten-können" bezogen. Die "Gesellschaft" macht's möglich. Das, worauf man "ein Recht hat", wird zunehmend umfangreicher. Da darf es einen nicht wundern, wenn die Lust zu arbeiten auf der Strecke bleibt.
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Realist59
Abitur und arbeitslos muss kein Widerspruch sein, wenn man bedenkt, dass sehr viele linksorientierte Menschen bewusst jeden Job ablehnen und vom Staat leben, weil sie das kapitalistische System schwächen wollen, wie mir erst vor kurzem ein Bekannter stolz erklärte.
Solche Statements sind mir auch schon öfters zu Ohren gekommen. Destruktive idiotische Einstellung.
Aber man kann andererseits nicht behaupten, daß vorwiegend links eingestellte Abiturenten arbeitslos sind, das zieht sich durch alle Schichten und politischen Lager.
Ich denke das Abitur ist zu wenig praxistauglich, fördert nicht die Eigenintiative zur Selbstständigkeit. Lediglich das Ausfüllen von Lohnsteuerjahresausgleichsformularen wird beigebracht... in den Berufs- und Realschulen, in den Gymnasien noch nicht mal das. Die Schüler werden in den Blickwinkel des Arbeitnehmers hineinversetzt, Arbeitgeber werden eher zu ausbeuterischen Feindbildern erklärt, eine Identifikation mit deren Rolle ist nicht vorgeehen. Und auch nicht mit dem selbstständigen (Klein-) Unternehmer. Ein fataler Fehler.
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Es ist doch heute gang und gebe erst einmal zu hartzen, sich eine vom Staat bezahlte Auszeit zu nehmen.