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Brexit: Das Groß ist zurück in Großbritannien
Allein zu Haus: Als nächstes kommt der Trotz - und die EU wird den Briten keine Träne nachweinen.
Aus, aus, das Spiel ist aus! Und gegen alle Gebete der demokratischen Medien, gegen das Schweigen von Kanzlerin und EU-Chefetage haben sich die Briten für eine neue Unabhängigkeit entschieden - und gegen ein Weiterso im Kreis der Völkerfamilie.
Es ist die ebenso unwahrscheinliche wie wahrscheinlich die beste Nachricht seit dem Mauerfall am 9. November 1989. Demokratie ist doch wieder machbar, sie lebt, sie kann sich durchsetzen. Nicht die Hinterzimmer haben gewonnen, nicht das Wunschdenken, nicht die Angstmache, nicht die neoliberalen Rechenkünstler, die den Pfundkurs gegen die Freiheit aufrechnen wollen und die Investitionsbereitschaft von Firmen gegen die Selbstbestimmung. Die kalte Überzeugungsarbeit des EU-Lagers hat verloren gegen das Gefühl der Mehrzahl der Briten, dass ein Ende mit Schrecken besser ist als eine EU-Mitgliedschaft ohne Ende.
Obwohl alle ideologischen Tricks vollführt und alle Angstkarten ausgespielt wurden, hat eine schweigende Mehrheit sich gegen den guten Rat aus Brüssel, gegen den Wunsch aus Berlin, gegen die Gebete der Industrie und für den eigenen, ungewissen Weg ins Freie entschieden. They just put the "great" back in Britain.
Die Umkehr der Verhältnisse ist plötzlich möglich, die "letzte Chance, aus dem Käfig des Erwartbaren herauszukommen", wurde genutzt. Nun entstehen wieder gesellschaftliche Alternativen jenseits dessen, was von der "Elite Unelected" - von den ungewählten Gemeinschaftschaftverwaltern - in Aktengebirgen eingemauert schien.
Die Brock, Schulz, Juncker, aber auch ihre nationalen Absender, sie sind nun gewarnt. Sie werden es Großbritannien so schwer wie möglich machen, um einen "Nachahmereffekt" (Elmar Brock) zu vermeiden. Was wäre schlimmer als dass Menschen in anderen Ländern sehen, dass Großbritannien nicht in Armut, Selbstmord, Krieg und Hunger fällt? Sondern eine zweite Schweiz wird, ein zweites Norwegen? Dass man allein nicht nur knapp 25 Prozent aller EM-Teilnehmer stellen. Sondern sie sogar alle durch die Vorrunde bringen kann?
Nun, EU-Europa ist gewarnt. Man darf das Volk nicht fragen, wenn man nicht Antworten bekommen möchte, die man nicht hören will.
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Farage feiert "Independence-Day"
Medien: Briten stimmen für den Brexit
Die Prognose der britischen Medien ist eindeutig: Das Brexit-Lager gewinnt das Referendum in Großbritannien. Ukip-Chef Farage träumt bereits "von einem unabhängigen Vereinigten Königreich". Das britische Pfund stürzt auf ein Rekord-Tief.
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Brexit-Ergebnis LIVE: Briten stimmen für den Brexit
+++ 07:04 Uhr: Briten stimmen für Ausstieg aus Europäischer Union +++
Großbritannien kehrt Europa den Rücken: Eine knappe Mehrheit der Briten stimmte bei dem historischen Brexit-Referendum für einen Ausstieg aus der Europäischen Union. Am Freitagmorgen war der Vorsprung des Brexit-Lagers mit 16,8 Millionen Stimmen uneinholbar.
Das prozentuale Verhältnis war 52 zu 48 zugunsten der EU-Gegner.
Das Ergebnis ist eine schwere Schlappe für den konservativen Premierminister David Cameron, der vehement für einen Verbleib in der bei vielen Briten verhassten EU geworben hatte. Seine politische Zukunft ist offen.