Immer mehr junge Männer haben ein Messer bei sich
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Immer mehr junge Männer haben ein Messer bei sich
In Deutschland sterben wenige Menschen durch Schusswaffen. Vor allem, weil kaum jemand Pistolen und Gewehre bei sich trägt. Messer sind weiter verbreitet. Bei manchen jungen Männern gelten sie als Statussymbol. Ist das ein Grund für die vielen Messerangriffe?
Gefühlt ist es eine lange Serie von Taten, die eines gemeinsam haben: die eingesetzte Waffe. Sie ist billig, unauffällig - und lebensgefährlich. Angriffe mit Messern enden oft mit schweren Verletzungen oder dem Tod des Opfers. Die Berichte über Gewalttaten, bei denen ein Täter mit einem Messer zustach, häuften sich im vergangenen Jahr und in den ersten Monaten des Jahres 2018 - auch wenn unklar ist, ob es tatsächlich eine Zunahme gibt. Oft sind die Täter junge Menschen, meist Männer.
Vor einer Woche wird eine 24-jährige Frau in Burgwedel bei Hannover nach einem Streit im Supermarkt niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Ein verdächtiger 17 Jahre alter Syrer sitzt in Untersuchungshaft. In Bochum soll ein 16-jähriger syrischer Schüler einen 15-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt haben. Am 12. März wird eine 17-Jährige in ihrer Wohnung in Flensburg mit mehreren Messerstichen getötet, ihr 18-jähriger afghanischer Freund festgenommen.
Man hat - ganz wichtig - auch die zwei Fälle, in denen Deutsche (Paßdeutsche oder Herkunftsdeutsche wird verschwiegen) Messer bei sich trugen, entdeckt:
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Ebenfalls im März ersticht in Berlin ein 15-jähriger Deutscher seine ein Jahr jüngere Mitschülerin in ihrer Wohnung. Im westfälischen Lünen wird im Januar ein 14-jähriger Schüler von seinem ein Jahr älteren deutschen Mitschüler mit einem Messer getötet. Im pfälzischen Kandel stirbt Ende Dezember eine 15-Jährige, nachdem ihr Ex-Freund, ein Flüchtling aus Afghanistan, mit einem Messer zustach.
Polizei beobachtet vermehrt junge Männer
Polizeigewerkschaften, manche Polizeibehörden, Richter und Politiker schlagen seit Jahren immer wieder Alarm. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht „offenbar zunehmende Messerangriffe hierzulande“. Der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow spricht von einer „Verunsicherung der Bürger“ und fordert: „Ein aussagekräftiges Lagebild wäre angesichts der jüngsten schockierenden Taten (...) dringend notwendig.“
Malchow erzählt, Streifenpolizisten berichteten ihm und seinen Kollegen, dass gerade junge Männer zwischen 15 und 30 Jahren immer öfter ein Messer dabei hätten. „Es gibt eine Gruppe, die Konflikten nicht aus dem Weg geht und sagt: Das mache ich zur Not auch mit dem Messer“, sagt Malchow. In Problemstadtteilen spiele das eine größere Rolle als in bürgerlichen Gegenden. Ob möglicherweise junge Männer aus eingewanderten Familien eine größere Rolle spielten, wisse er nicht. „Aber unabhängig davon muss klar sein: Es geht hier nicht um Männlichkeitsrituale, sondern um Straftaten.“
Der Bielefelder Jugendrichter Carsten Nabel sagte im vergangenen Jahr der „Neuen Westfälischen“: „Möglicherweise haben Jugendliche heute häufiger als früher ein Messer dabei, das dann auch aus nichtigen Anlässen eingesetzt wird. Das kommt meiner Ansicht nach - bei aller Vorsicht - heute häufiger vor.“
Messer als Tatwaffen
Messer sind überall zu kaufen und leicht zu verstecken. Küchenmesser gibt es für ein paar Euro im Haushaltsladen. Beliebter bei jungen Männern sind Klappmesser, die in jede Hosentasche passen und im Internet oder Waffengeschäften angeboten werden. Der Laden „Soldier of Fortune“ in Berlin-Neukölln wirbt mit dem Satz: „Der kalte Stahl hat eine faszinierende Wirkung auf viele Menschen.“ Neben Schreckschuss- und Gaspistolen, Macheten und Schwertern werden Hunderte Jagdmesser, Wurfmesser, Taschenmesser und Klappmesser angeboten - das billigste Modell kostet 2,50 Euro.
Zahlreiche einzelne Messerangriffe und eine große Verbreitung der Waffen ergeben aber noch keinen statistischen Trend. Anders als Schusswaffen werden Messer als Tatwaffe in den meisten Statistiken der Polizei in den Bundesländern und beim Bundeskriminalamt (BKA) nicht erfasst. Eine Ausnahme ist die Berliner Kriminalpolizei. Seit 2008 führt sie das „Tatmittel Messer“ bei den Delikten Mord, Totschlag, Sexualtaten, Raub sowie gefährliche und schwere Körperverletzung in der jährlichen Kriminalstatistik auf.
Die Zahlen zeigen aber keineswegs eine deutliche Zunahme. 2008 gab es knapp 2500 in Berlin erfasste Taten, bei denen ein Messer eine Rolle spielte. In den nächsten Jahren waren es mal rund 2400 Taten, dann stieg die Zahl auf 2700 und sank wieder auf ungefähr 2600 Taten. 2017 wurden 2737 Fälle erfasst. Nicht in allen Fällen stach ein Täter zu, oft ging es auch um Drohungen mit einem Messer.
Butterflymesser und Springmesser verboten
Andere Bundesländer reagierten jetzt. Niedersachsen will den Einsatz von Stichwaffen bei Verbrechen schnell in die Kriminalstatistik aufnehmen. Nordrhein-Westfalen hat das für 2019 angekündigt.
Die vermeintliche oder tatsächliche Bedrohung durch junge Männer mit Messern ist allerdings kein neues Thema. Schon 2003 wurden sogenannte Butterflymesser und Springmesser, bei denen die verborgene Klinge herausklappt oder -springt, verboten. Seit 2008 ist es nicht mehr erlaubt, Messer in der Öffentlichkeit bei sich zu tragen, die man mit einer Hand ausklappen kann (Einhandmesser) oder die eine feste Klinge mit mehr als zwölf Zentimetern Länge haben. Ausnahmen gelten für Angler, Grillfreunde und Köche.
Gesetze sind allerdings das eine, das Durchsetzen das andere. Gerade junge Männer, die zu Imponiergehabe neigen, lassen sich von einem Verbot bestimmter Messer kaum abschrecken. Abgesehen davon fallen eben ganz normale Klappmesser unter keine Beschränkung. Eine tödliche Waffe sind sie trotzdem.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/...le3820715.html
Wenn Messer Konjunktur haben, darf ein zweiter Artikel natürlich nicht fehlen:
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Analyse
Junge Männer mit scharfen Klingen Gefühlt ist es eine lange Serie von Taten, die eines gemeinsam haben: die eingesetzte Waffe. Sie ist billig, unauffällig – und lebensgefährlich. Angriffe mit Messern enden oft mit schweren Verletzungen oder dem Tod des Opfers. Die Berichte über Gewalttaten, bei denen ein Täter mit einem Messer zustach, häuften sich im vergangenen Jahr und in den ersten Monaten des Jahres 2018 – auch wenn unklar ist, ob es tatsächlich eine Zunahme gibt. Oft sind die Täter junge Menschen, meist Männer.
Vor einer Woche wird eine 24-jährige Frau niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Ein verdächtiger 17 Jahre alter Syrer sitzt in Untersuchungshaft. Weitere Fälle gibt es in Bochum, Flensburg, Berlin, Lünen und Kandel.
Gewerkschaften, manche Polizeibehörden, Richter und Politiker schlagen seit Jahren immer wieder Alarm. Die Gewerkschaft der Polizei (
GdP) sieht „offenbar zunehmende Messerangriffe hierzulande“. Der GdP-Bundesvorsitzende
Oliver Malchow spricht von einer „Verunsicherung der Bürger“. Malchow erzählt, Streifenpolizisten berichteten ihm und seinen Kollegen, dass gerade junge Männer zwischen 15 und 30 Jahren immer öfter ein Messer dabei hätten. „Es gibt eine Gruppe, die Konflikten nicht aus dem Weg geht und sagt: ,Das mache ich zur Not auch mit dem Messer‘“, sagt Malchow. In Problemstadtteilen spiele das eine größere Rolle als in bürgerlichen Gegenden. Ob junge Männer aus eingewanderten Familien eine größere Rolle spielten, wisse er nicht.
"In Problemstadtteilen spiele das (Messer) eine größere Rolle als in bürgerlichen Gegenden" heißt es und zwar mit dem Nachsatz "Ob junge Männer aus eingewanderten Familien eine größere Rolle spielten, wisse er nicht." .... Dann solle er mal schauen, wie die Schülerzusammensetzung in den Grund- und weiterführenden Schulen in diesen Stadtteilen ist, meine ich. In den Problemstadtteilen geht der Migrantenanteil in den Schulen stark auf die 100 Prozent zu und viele der Migranten sind nun einmal die jungen Männer, die aus den Kulturkreisen stammen, in denen man seine Konflikte mit einem Messer löst, das selbstverständlich ständig mitgeführt wird.
Nun aber kommt eine Intelligenzbestie zu Wort, die da sagt:
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Der Bielefelder Jugendrichter
Carsten Nabel sagte im vergangenen Jahr der „Neuen Westfälischen“:
„Möglicherweise haben Jugendliche heute häufiger als früher ein Messer dabei, das dann auch aus nichtigen Anlässen eingesetzt wird. Das kommt meiner Ansicht nach – bei aller Vorsicht – heute häufiger vor.“
Zitat:
Messer sind überall zu kaufen und leicht zu verstecken. Küchenmesser gibt es für ein paar Euro im Haushaltsladen. Beliebter bei jungen Männern sind Klappmesser, die in jede Hosentasche passen und im Internet oder Waffengeschäften angeboten werden.
Zahlreiche einzelne Messerangriffe und eine große Verbreitung der Waffen ergeben aber noch keinen statistischen Trend. Anders als Schusswaffen werden Messer als Tatwaffe in den meisten Statistiken der
Polizei in den Bundesländern und beim Bundeskriminalamt (
BKA) nicht erfasst. Eine Ausnahme ist die Berliner Kriminalpolizei. Seit 2008 führt sie das „Tatmittel Messer“ bei den Delikten Mord, Totschlag, Sexualtaten, Raub sowie gefährliche und schwere Körperverletzung in der jährlichen Kriminalstatistik auf. Die Zahlen ergeben aber keine Zunahme.
Andere Bundesländer reagierten jetzt. Niedersachsen will den Einsatz von Stichwaffen bei Verbrechen in die Kriminalstatistik aufnehmen.
Aber selbstverständlich ohne Täterherkunft.
https://www.nwzonline.de/politik/ana...106675595.html
AW: Immer mehr junge Männer haben ein Messer bei sich
Messer sind nicht das Problem...
Ich bin 74er Jahrgang.
Mein 1 Taschenmesser bekam ich als ich so 7,8 Jahre alt war . In Bayern gehörte ein Taschenmesser einfach dazu. Nicht zum abstechen von Leuten sondern als Werkzeug.
Seit damals ging ich nie mehr ohne Messer außer Haus.
Ich brauche heute täglich mein Messer (ohne Notwehr, ohne Leute anzugreifen).
Ich schneide täglich Schnüre ab, schneide eine Ast ab für die Kaninchen, in der Arbeit öffne ich damit Pakete, schneide Klebeband ab und schneid mir die Bäckersemmel auf um dort die ebenfalls von mir geschnittene Salami reinzulegen. Apfel putzen.
Auch als Notfall- Schraubendreher kann man ein Messer benutzen.
Den Weinflaschenöffner hab ich schon oft geschätzt - die Säge und den Dosenöffner hab ich auch oft gebraucht.
Ich habe in fast 40 Jahren seitdem ich immer ein Messer bei mir habe nie das Bedürfnis gehabt, damit Menschen anzugreifen .
Das Messer ist nicht das Problem - das Problem sind diejenigen die das Messer mit sich führen um damit anzugreifen oder sich unangemessen zu "verteidigen".
Ein "Nein, in die Disco kommst DU nicht rein" erwieder man mit " na dann nicht und geht woanders hin" - das ist kein Grund das Messer zu zücken..
Auch ein nur "Begrabschen" muß man nicht gleich mit einem Messerstich "abwehren". Das wäre unverhältnismäßig und nicht von Notwehr gedeckt .
Wenn die Messerstechereien so weitergehen wird wohl noch ein komplettes Messerverbot kommen - dann kannst nur mehr die Pilze ausrotten im Wald weil Du sie nicht abschneiden darfst...
Ein Messerverbot ädert m.E. nix an Messerattacken - denn diejenigen die das Messer als Tatwaffe einsetzen und nicht als Werkzeug, die scheren sich wenig um Verbote.
Der einzige der am A... ist, ist derjenige der ein Messer als Werkzeug führt und damit erwischt wird.
AW: Immer mehr junge Männer haben ein Messer bei sich
Also ich habe seit einigen Jahren IMMER ein Messer in der Hosentasche, und das NUR aus dem Grund, um mögliche Bereicherer abzuwehren. Vorher kam mir dafür nie der Gedanke! Ist ein Klappmesser, Klingenlänge ca. 9 cm, springt per Knopfdruck seitlich heraus und ist (noch) legal. Seitdem fühle ich mich deutlich sicherer.
AW: Immer mehr junge Männer haben ein Messer bei sich
Laßt mich mal raten! Immer mehr junge ( alte ) Ureinwohner tragen Messer u.ä. bei sich. Die lassen sich auch nicht m e h r von einseitigen Strafen davon abbringen, denke ich mir!
