Prof. Kepplinger: Sarrazin hat Tabus gebrochen
Die Zeitschrift „Sezession“ hat den Mainzer Kommunikationswissenschaftler Prof. Hans Mathias Kepplinger (Foto) interviewt und lässt ihn den „Fall Sarrazin“ noch einmal Revue passieren. Kepplinger spricht im Vergleich zu anderen Wissenschaftlern unbekannt deutliche Worte: In der Zeit vor Sarrazin habe es „Tabus bis zur Verlogenheit“ gegeben. Die Debatte, die er angestoßen habe, werde aufgrund des für [...]
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Wer hat denn dieses Tabus aufgestellt?
Zitat:
Zitat von Wikipedia:Tabu
Ein
Tabu beruht auf einem stillschweigend praktizierten
gesellschaftlichen Regelwerk, auf einer kulturell überformten Übereinkunft, die Verhalten auf elementare Weise
gebietet oder
verbietet. Tabus sind unhinterfragt, strikt, bedingungslos, sie sind universell und ubiquitär, sie sind mithin Bestandteil einer funktionierenden menschlichen Gesellschaft. Dabei bleiben Tabus als Verhaltensregeln unausgesprochen oder werden allenfalls durch indirekte Thematisierung (z. B.
Ironie) oder beredtes Schweigen angedeutet:
Insofern ist das mit Tabu Belegte jeglicher rationalen Begründung und Kritik entzogen. Gerade auf Grund ihres
stillschweigenden Charakters unterscheiden sich Tabus von den ausdrücklichen Verboten mit formalen Strafen aus dem Bereich kodifizierter Gesetze.
[1] Nahezu alle Lebewesen, Gegenstände oder Situationen, die ins menschliche Blickfeld rücken, können tabuisiert werden: Demzufolge können sich Tabus beziehen auf Wörter, Dinge, Handlungen, Konfliktpunkte, auf Pflanzen und Tiere, einzelne Menschen oder soziale Gruppen.
AW: Prof. Kepplinger: Sarrazin hat Tabus gebrochen
Leider wurde die Kernaussage Sarrazins in der sich anschließenden Diskussion verwässert indem nur über das "Judengen" gesprochen wurde aber nicht über die Muslime, die den Staat bedrohen. In gewisser weise sind wir nicht weitergekommen