Großeinsatz in Singen: Polizei bestätigt Massenschlägerei mit vielen Schwerverletzten
Großeinsatz in Singen: Polizei bestätigt Massenschlägerei mit vielen Verletzten
Polizei und Rettungsdienst waren mit Großaufgebot in der Singener Innenstadt präsent. Die Polizei bestätigt Verletzte, aber nicht den Einsatz eines Messers. Noch offen: War es eine Auseinandersetzung zwischen Clans?
Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften in der Singener Innenstadt: Gegen 16.30 Uhr haben mehrere Notrufe die Einsatzkräfte erreicht, wie die Polizei am Abend mitteilte. Der Einsatz spielte sich in der Innenstadt in der August-Ruf-Straße und im Bereich Hegaustraße/ Hadwigstraße ab und verlagerte sich im Lauf des Abends an die Ecke von Ekkehardstraße und Thurgauer Straße.
Dort hatten Polizisten zeitweise mit ihren Fahrzeugen die Einfahrt in die Thurgauer Straße blockiert, Schaulustige wurden von den Beamten nachdrücklich zum Weitergehen aufgefordert.
Messerstecherei? Das ist nicht bestätigt
Gerüchte, dass ein Stichwerkzeug bei der Auseinandersetzung im Spiel war, bestätigte Polizeisprecher Dieter Popp am Abend auf Nachfrage allerdings nicht. Eine Gruppe Polizisten mit Schutzschilden hat ein Haus betreten, möglicherweise auf der Suche nach einer Person.
Der Feierabendverkehr besonders auf der Ekkehardstraße war am Abend eingeschränkt, Autofahrer mussten mit Verzögerungen rechnen.
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Zuvor, am späten Nachmittag, war das Großaufgebot der Polizei vor dem Einkaufszentrum Cano in der August-Ruf-Straße. Aufgebrachte Wortwechsel waren zu hören, Polizisten nahmen Personalien auf, der Rettungsdienst transportierte erste Verletzte ab. Doch das war nicht das Ende für die Sanitäter: Beobachter schilderten, dass mehrere Verletzte in Rettungswagen versorgt wurden.
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Zehn Verletzte nach Schlägerei in Kliniken verteilt
Der leitende Notarzt Michael Bentele bestätigte gegenüber dem SÜDKURIER, dass es zehn Verletzte gegeben habe. Darunter seien auch mehrere Schwerverletzte. „Wir haben die Verletzten auf mehrere Kliniken im Landkreis und darüber hinaus verteilt. Die Schwierigkeit sind die vollen Kliniken wegen Corona“, sagte Bentele.
Polizeisprecher Popp bestätigte am Telefon eine Person mit schweren Verletzungen. Alle Quellen berichteten aber übereinstimmend, dass es keine lebensgefährlichen Verletzungen gegeben habe.
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Den Hergang der Auseinandersetzung schildert Popp in seiner Mitteilung folgendermaßen: Gegen 16.30 Uhr sei in den Notrufen die Rede von einer Schlägerei im Bereich der Hegaustraße mit etwa 20 bis 30 Beteiligten gewesen – jeweils Jugendliche oder Heranwachsende. Mehrere Polizeistreifen fanden diese Auseinandersetzung vor Ort auch vor.
Beteiligte teilweise festgenommen
Doch die Beteiligten flüchteten, als die Polizisten eintrafen, die Auseinandersetzung verlagerte sich in angrenzende Straßen. Im Laufe des Abends hätten die Beamten Beteiligte teilweise vorläufig festgenommen. Die Polizisten hätten zudem auch Pfefferspray einsetzen müssen.
Auch am Abend war die Polizei noch sichtbar in der Singener Innenstadt präsent. Polizeisprecher Popp bestätigt in seiner Meldung, dass die Innenstadt mit einem hohen Polizeiaufgebot bestreift werde, „um einer möglichen weiteren Auseinandersetzung zwischen den beiden rivalisierenden Gruppen vorzubeugen“.
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In den sozialen Medien kursieren Schilderungen, dass zwei Gruppen Jugendlicher am Nachmittag vor dem Einkaufszentrum Cano aneinandergeraten seien. Möglicherweise sei daraus eine Schlägerei entstanden. Manche befürchteten eine Wiederholung der Messerstecher-Attacke vom Dezember 2020.
Im Umfeld des Polizeieinsatzes fielen auch in der Tat immer wieder die Namen von Familien, die damals in die Auseinandersetzung zwischen Großfamilien verwickelt gewesen waren. Auch Verweise auf eine Prügelei auf dem Herz-Jesu-Platz einige Tage vor der Messerattacke fielen im Umfeld des Einsatzes.
Polizei hält Clan-Beteiligung an Schlägerei für möglich
Auch jetzt heißt es in der Polizeimeldung, dass es sich um eine Auseinandersetzung zweier verfeindeter Familienclans gehandelt haben könnte. Ob dies tatsächlich der Fall ist, müsse man indes noch verifizieren, erklärt Polizeisprecher Popp auf Anfrage. Die Ermittlungen dauern an. Ob bei dem Vorfall am Dienstagabend ein Zusammenhang mit einer Schlägerei zwischen zwei Gruppen am Freitag, 18. März, besteht, dazu hatte Popp keine Informationen.
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45 Rettungssanitäter waren laut Notarzt Bentele im Einsatz, zahlreiche Rettungswagen und zwei Notarztwagen. Dazu Dutzende Polizisten und Einsatzfahrzeuge, die Straßen sperrten und die Stadt nach weiteren Tatverdächtigen absuchten.
Zwischenzeitlich waren in der gesamten Singener Innenstadt die Einsatzsirenen als Dauerton zu hören. Auch die Einsatzeinheit 3 des Katastrophenschutzes war laut Bentele im Einsatz.
https://www.suedkurier.de/region/kre...72458,11092915
Im SWR klingt es dann weniger dramatisch:
Baden-Württemberg
Heftige Schlägerei mit einem Schwerverletzten
Singen (dpa/lsw) - Eine heftige Schlägerei zwischen Jugendlichen hat am Dienstag in Singen (Kreis Konstanz) einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Wie die Polizei mitteilte, hatten sich am frühen Abend zwischen 20 und 30 junge Menschen geprügelt, warum genau war zunächst unklar. Zehn der Beteiligten seien verletzt worden, einer davon schwer, sagte ein Polizeisprecher. Ob Waffen im Spiel waren, müsse noch ermittelt werden.
Beim Eintreffen der Streifenwagen hätten sich die Beteiligten zunächst in angrenzende Straßen geflüchtet und sich dort weiter attackiert, wie es hieß. Hintergrund könnten Streitigkeiten zweier verfeindeter Familienclans sein, wie der Sprecher weiter sagte. Mehr Details waren zunächst nicht bekannt.
https://www.n-tv.de/regionales/baden...e23232977.html
AW: Großeinsatz in Singen: Polizei bestätigt Massenschlägerei mit vielen Schwerverletzten
Zitat:
Hintergrund könnten Streitigkeiten zweier verfeindeter Familienclans sein
So holen wir uns den Krieg ins Land, um das Ganze dann auch noch zu finanzieren.
Wem der Abschaum ein Bedürfnis ist, kommt in diesem Land mittlerweile durchaus auf seine Kosten.
AW: Großeinsatz in Singen: Polizei bestätigt Massenschlägerei mit vielen Schwerverletzten
Lasst sie sich doch gegenseitig umbringen, nur nicht davon abhalten.