Familiendrama in Cloppenburg
Vater ersticht seine Familie - "Viktor war mein bester Freund, jetzt hasse ich ihn."
Hat die Polizei alles getan, um die Mutter und den Jungen zu schützen?
Alexander (6) und seine Mutter Anna (27) sind tot. Erstochen. Weil Familienvater Viktor T. (30) ausgerastet ist. Alle in der Mehrfamilienhaus-Siedlung in Cloppenburg-Bethen sind geschockt.
Roman J. (35) zu RTL: "Viktor war mein bester Freund, jetzt hasse ich ihn."
Alle im Ort fragen sich heute: Hätte die Polizei den mutmaßlichen Doppelmord nicht verhindern können? Schließlich sollen die Beamten den 30 Jahre alten Verdächtigen mehr als gut kennen.
Anfangs eine Familie wie aus dem Bilderbuch - doch dann änderte sich alles
Die Wallfahrtsweg in Cloppenburg ist eine idyllische ruhige Gegend mit Ein- und kleinen Mehrfamilienhäusern. Seit etwa vier Jahren lebte hier die Familie T. in einem Mehrfamilienhaus mit drei Parteien. Roman J. (35) ist der beste Freund des tatverdächtigen Familienvaters Viktor T.. Er sagt zu RTL: "Viktor war mein bester Freund, jetzt hasse ich ihn. Anna war wie eine Schwester für mich. Viktor war grundlos eifersüchtig, auch auf mich. Seine Frau hat ihn abgöttisch geliebt! Es gab zwischen den beiden immer wieder Streit, wenn sie neue Fotos von sich ins Internet bei Instagram reingestellt hat." Roman berichtet, dass sein Freund Viktor immer wieder Ärger gemacht habe: "Viktor hatte schon seit längerem psychische Probleme und trank nach der Arbeit oft, die Polizei war schon des Öfteren da. Er fühlte sich verfolgt und bedroht. Er bekam Antidepressiva, setzte sie aber ab. Er sprach oft davon, sich scheiden lassen zu wollen, war unzufrieden, weil Anna ihm nicht genug im Haushalt machte und half. Sie arbeitete bis vor anderthalb Monaten etwa in einer Fleischfabrik, hatte einen schweren Arbeitsunfall an den Fingern. Seitdem war sie immer zuhause."
Nachbarin: Man hörte immer wieder Streit aus der Wohnung
Eine direkte Nachbarin zu RTL: "Der Mann hat immer viel gearbeitet, lieferte Pakete aus. Die kleine Familie war sehr unauffällig. In der Wohnung hörte man zwar immer wieder Streit, aber nichts Außergewöhnliches - wie in jeder Familie halt. Der Sohn hat seinen Vater offensichtlich sehr geliebt, man sah die beiden oft gemeinsam draußen."
Freund des Tatverdächtigen: "Der Kleine war ein absolutes Wunschkind."
Der beste Freund des Tatverdächtigen Viktor T. berichtet uns noch: "Der Kleine war ein absolutes Wunschkind und kam damals drei Monate zu früh zur Welt. Er war ein ganz aufgewecktes Kind. Ich finde keine Worte für diese Tat. Ich habe die ganze letzte Nacht geweint, stehe unter Schock."
https://www.rtl.de/cms/vater-viktor-...g-4694905.html