Mindestlohn nur für Arbeitnehmer mit Qualifikation und Berufserfahrung
Zitat:
]Anderthalb Jahre nach Einführung des Mindestlohns dringt die Wirtschaft auf eine Lockerung des Gesetzes. "Aus Gründen der Vereinfachung und Entbürokratisierung sollte gelten: Menschen, die noch nie gearbeitet haben, Menschen ohne ausreichende Qualifikation, Menschen, die glaubhaft begründen, länger als zwölf Monate ohne Beschäftigung zu sein, sowie Praktikanten sollten generell vom Mindestlohngesetz ausgenommen werden", sagte ein Sprecher der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagausgabe).
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http://www.finanznachrichten.de/nach...haffen-003.htm
AW: Mindestlohn nur für Arbeitnehmer mit Qualifikation und Berufserfahrung
Können diese Leute alle nicht rechnen? der Mindestlohn liegt etwa auf Harz IV Niveau.
8,50 € ergeben bei 168 Stunden 1.428 € Brutto. Davon bleiben einer alleinstehenden Person 1.056,83 € Netto ( http://www.brutto-netto-rechner.info/ ) Da geht dann noch GEZ weg und die Fahrtkosten. Das sind dann nur noch ca. 900 Euro. Rechnet sich für den Arbeitnehmer nicht.
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Dieses Schweinevolk Die Arbeitgeber tun alles um den Mindestlohn auszuhebeln. Es wäre mal interessant zu erfahren, in wie vielen Firmen der Mindestlohn nicht gezahlt wird, obwohl die Firmen in der Pflicht sind. Viele Arbeitnehmer klagen nicht und nehmen den niedrigeren Lohn hin.
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Zitat:
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Thomas
Können diese Leute alle nicht rechnen? der Mindestlohn liegt etwa auf Harz IV Niveau.
8,50 € ergeben bei 168 Stunden 1.428 € Brutto. Davon bleiben einer alleinstehenden Person 1.056,83 € Netto (
http://www.brutto-netto-rechner.info/ ) Da geht dann noch GEZ weg und die Fahrtkosten. Das sind dann nur noch ca. 900 Euro. Rechnet sich für den Arbeitnehmer nicht.
Du hast die Berufsaufwendungen vergessen. Jemand, der arbeitet, muss auch essen und er kann nach einem 8-Stunden-Tag (und natürlich der Zeit für die Mittagspause) nicht noch beliebig nach Sonderangeboten jagen, entweder, weil auch seine Leistungsfähigkeit begrenzt ist oder weil die Sonderangebote schon zu der Zeit ausverkauft sind, in der er noch arbeitet. Er hat auch nicht die Zeit, jeden Tag gesund zu kochen, sondern wird manchmal auf schnelle Gerichte ausweichen, die zudem auch noch teurer sind, sofern es sich nicht um fette Pommes, die Linsensuppe in der Dose oder Pizza handelt. Kocht er schnell, wird er zum Beispiel Kotelett kaufen. Das ist recht teuer.
Er wird sich auch Mittags verköstigen müssen. Mindestens fällt einmal ein Kaffee an, entweder bei einem Schnellbäcker oder in der Cafeteria. Dieser ist auch teurer als ein daheim zubereiteter Kaffee. Kostenpunkt dadurch schon alleine mal mehr als 30,-- Euro. Ein Brötchen ist auch teurer als das Brot daheim, etc. Kleinigkeiten, die sich summieren. Er benötigt öfter Schuhe und anständige Kleidung, einen Haarschnitt etc. Alles Dinge, die ins Geld gehen. Berufsaufwendungen bzw. Mehraufwendungen sind ingesamt (ohne Fahrkosten) bei ungefähr 200,-- Euro anzusetzen.
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Dann wird das noch weniger als Harz IV
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Thomas
Können diese Leute alle nicht rechnen? der Mindestlohn liegt etwa auf Harz IV Niveau.
8,50 € ergeben bei 168 Stunden 1.428 € Brutto. Davon bleiben einer alleinstehenden Person 1.056,83 € Netto (
http://www.brutto-netto-rechner.info/ ) Da geht dann noch GEZ weg und die Fahrtkosten. Das sind dann nur noch ca. 900 Euro. Rechnet sich für den Arbeitnehmer nicht.
Es liegt wohl weniger am nicht rechnen können, wohl eher daran das Manager und Aktionäre eine unersättliche Gier nach eigenem Kapital haben und darüber hinaus den Arbeitnehmer der ihnen diesen Wohlstand erst ermöglicht hat, als modernen Sklaven nutzt. Es ist ja für ein Großkonzern einfach, durch Lobbyismus, sich entsprechende Unterstützung in der Politik zu holen um z.B. die Politik dazu zu bewegen billige Stundenlöhne durch die Allgemeinheit aufstocken zu lassen. Es sitzen auch zu viele ehemalige Staatssekretäre, Abgeordnete und Minister in den Aufsichtsräten dieser Unternehmen . In die eigene Tasche wirtschaften verstehen die ja und die Arbeitnehmerschaft bleibt auf der Strecke.... Warum wohl sind Generalstreiks, anders als etwa in europäischen Staaten wie Frankreich oder Italien, juristisch nicht vom Streikrecht gedeckt und somit rechtswidrig? Was aber will denn die Regierung machen, wenn die deutschen Arbeitnehmer Generalstreiks dann doch einmal ausrufen und die Wirtschaft komplett für einige Tage stilllegen? Irgend etwas muss passieren, denn so wie es jetzt läuft kann und darf es nicht weitergehen
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Realist59
Dieses Schweinevolk Die Arbeitgeber tun alles um den Mindestlohn auszuhebeln. Es wäre mal interessant zu erfahren, in wie vielen Firmen der Mindestlohn nicht gezahlt wird, obwohl die Firmen in der Pflicht sind. Viele Arbeitnehmer klagen nicht und nehmen den niedrigeren Lohn hin.
Mindestlohnvorgaben sollte es meiner Ansicht nach nur für Konzerne geben. Nicht für kleinere Betriebe. Die Kleinen werden durch solche Bestimmungen finanziell kaputt gemacht.
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burgfee
Mindestlohnvorgaben sollte es meiner Ansicht nach nur für Konzerne geben. Nicht für kleinere Betriebe. Die Kleinen werden durch solche Bestimmungen finanziell kaputt gemacht.
Wenn ein Arbeitnehmer sich keine Entlohnung seiner Angestellten auf Basis des Mindestlohnes oder darüber leisten kann, ist sein Betrieb sowieso wirtschaftlich nicht leistungsfähig. Entweder wird er dann zum 1-Mann-Betrieb oder er läßt es sein. Volkswirtschaftlich ist ein Betrieb nicht rentabel, der seine Mitarbeiter von den Steuerzahlern finanzieren läßt.
Ganz ehrlich: Eine Putzfrau erhält doch schon 12-13 Euro/Stunde. Ich warte jetzt nur noch darauf, dass ein Privathaushalt für sich reklamiert, sich die Putzfrau zum Mindestlohn nicht leisten zu können und die Putzfrau veranlaßt, ihren Lohn bei der Sozialbehörde aufstocken zu lassen.
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burgfee
Mindestlohnvorgaben sollte es meiner Ansicht nach nur für Konzerne geben. Nicht für kleinere Betriebe. Die Kleinen werden durch solche Bestimmungen finanziell kaputt gemacht.
Die kleinen Betriebe, insbesondere die Handwerksbetriebe, zahlen eigentlich noch immer recht vernünftige Stundenlöhne, einige sogar übertariflich. Vom Mindestlohn profitieren nur die großen, zumeist an der Börse notierten Firmen, nicht aber deren Arbeitnehmer.
Ein Handwerksbetrieb braucht auch keinen Manager mit Utopiegehalt, ebensowenig braucht er Tantiemen an Aktionäre zahlen.
Ein gut laufender Handwerksbetrieb zahlt seine Mitarbeiter nach Leistung, denn diese Mittelständler wissen das ohne ihre Mitarbeiter kein Gewinn zu erwirtschaften ist.
Leider wird dieser Mittelstand politisch ignoriert, wohl aber immer mehr zur Kasse gebeten.
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Leider wird dieser Mittelstand politisch ignoriert, wohl aber immer mehr zur Kasse gebeten.
Kommen die meisten AfD Wähler/innen nicht aus der Mitte? Warum wohl?