München – Es hat nicht lange gedauert, bis die Gewalt eskalierte.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post (40) kritisierte junge Partyleute, die am Odeonsplatz Stress machen und alles verdreckt hinterlassen.
Post zu BILD: „Es handelt sich dabei oftmals um junge Männer mit Migrationshintergrund. Aber das darf man ja nicht sagen – ich will es aber nicht verschweigen!“
In der Nacht von Samstag auf Sonntag war BILD mit Post in seinem Wahlkreis München-Nord unterwegs.
Gegen Mitternacht schmeißt ein junger Mann eine Bierflasche auf den Boden am Eingang zum Hofgarten. Post fragte ihn, was das solle. Reaktion: Der Mann schlug ihm mit voller Wucht gegen die Brust, der BILD-Reporter ging dazwischen.
Angriff auf BILD-Fotograf
Post: „Es war offensichtlich ein junger Mann mit Migrationshintergrund. Und weil ich das anspreche, bin ich ein Nazi?“
Zeitgleich filmte ein BILD-Fotograf eine sich anbahnende Schlägerei am Taxlerstand am Odeonsplatz wenige Meter entfernt.
Unfassbar: Ein junger Mann attackierte unseren Fotografen, wollte ihm das Filmen verbieten, beleidigte ihn als „Hurensohn“ und drohte ihm körperliche Gewalt an.
Nur den eingesetzten Polizisten ist es zu verdanken, dass es keine Verletzten gab. Die Beamten gingen energisch dazwischen, bauten eine Schutzwand auf. Post: „Das ist doch Wahnsinn, wieder war es ein junger Mann mit Migrationshintergrund.“
Während Post und die Reporter mit der Polizei sprechen, stehen die Angreifer am Straßenrand und drohen.
Die Polizei hat dann aus Sicherheitsgründen empfohlen, den Odeonsplatz zu verlassen. Ein Beamter: „Uns wäre auch lieber, wenn die verschwinden würden, aber wir sind einfach zu wenige.“
Erst wollte uns ein Polizist allein zum Auto begleiten, dann wurden wir in einem Streifenwagen gefahren.
Post: „Ich bedanke mich bei der Polizei, aber es darf doch nicht sein, dass wir den Platz verlassen müssen. Es kann nicht sein, dass es ab einer gewissen Uhrzeit No-Go-Areas gibt – unter den Augen des Innenministeriums.“
Kommentar von Karl Keim: Gefährliche Entwicklung in München
SPD-Mann Florian Post wird geschlagen, weil er Fragen stellt.
Fragen an junge Leute, warum sie Müll auf den Boden schmeißen und keinen Respekt haben.
Fragen, die sich jeder von uns stellen würde, wenn er spät nachts die Ludwigstraße entlanggehen würde – aber niemand auszusprechen traut.
Post wurde als Nazi beleidigt, weil er dafür vorwiegend junge Männer mit Migrationshintergrund verantwortlich machte.
Eine solche inflationäre Beleidigung derjenigen als Nazis, die Probleme benennen, ist eine Verharmlosung des NS-Regimes und ein Wegschauen bei Problemen in München.
BILD und Post dokumentierten eine Schlägerei am Odeonsplatz und wurden danach selbst zum Ziel.
Nicht etwa die Angreifer mussten weichen, sondern die, die ihren Job machten.
Eine gefährliche Entwicklung, gegen die die Politik endlich etwas tun muss.
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