Tafel in Berlin: Ehrenamtliche Helfer klauen Bedürftigen massenweise Lebensmittel
Mitarbeiter der Tafel in Berlin sollen massenweise Lebensmittel geklaut haben
Das deckte jetzt ein Journalistenteam von RTL auf
Der Betrug soll System haben - und er wird von Mitarbeitern toleriert
Aktuell stehen Tafeln in Dresden und Herford wegen Veruntreuung in der Kritik. Ein Einzelfall? Leider nein.
Immer wieder sorgt eine von insgesamt bundesweit 900 Tafeln für Negativschlagzeilen, erreichen Lebensmittel und Sachspenden nicht das eigentliche Ziel: Einen der derzeit 1,5 Millionen Bedürftigen.
Besonders dreist soll es bei der Berliner Tafel zugehen. Unter dem Schlagwort "Laib und Seele" werden dort nach eigenen Angaben in insgesamt 45 Ausgabestellen Lebensmittel an monatlich 50.000 Bedürftige ausgegeben.
LKW-Ladung Spenden umgeleitet
Eine Reportage von RTL-Journalisten belegt jetzt, dass Mitarbeiter einer dieser Ausgabestellen sogar eine ganze LKW-Ladung mit Spenden für private Zwecke umgeleitet haben. Die vermeintlichen Helfer sortieren die Spenden vorab und sicher sich tütenweise die besten Stücke.
"Die Berliner Tafel finanziert sich ausschließlich durch Sach- bzw. Geldspenden und kann daher nicht garantieren, was und wie viel am Tag verteilt werden kann", so steht es auf der Vereinsseite. Laut eines "Punkt 12"-Informanten, der bereits seit anderthalb Jahren bei einer der großen Tafeln in Berlin mitarbeitet, gibt es für knapp ausfallende Spenden aber auch einen besonders dreisten Grund:
Die Arbeitskollegen fahren ihre Tour regelmäßig ab. Die packen sich auf dem Fahrtweg schon die Taschen voll. Das heißt, erst in die Kisten und dann bei den letzten Kunden vom Kaufmarkt machen sie die Kisten leer und packen das dann ihre eigenen privaten Haushaltstaschen. Große Taschen. Dann fahren sie bei sich zu Hause vorbei. Das liegt auf dem Weg. Gehen nach Hause mit der 'guten' Ware natürlich."
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http://www.huffingtonpost.de/2017/04..._15980524.html