Am Montag, dem 21.7. um 22 Uhr 45 "Die Story im Ersten" Der Arbeitsmarktreport- das Märchen vom Fachkräftemangel
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Am Montag, dem 21.7. um 22 Uhr 45 "Die Story im Ersten" Der Arbeitsmarktreport- das Märchen vom Fachkräftemangel
Ein weiterer Versuch, die Zuwanderung von bildungsfernen Unterschichten zu rechtfertigen.
Das schlimme ist, dass man tatsächlich glaubt, die Menschen, die selber mitbekommen was wirklich los ist, damit beeinflussen zu können.
Für wie blöde halten die uns eigentlich?
Und das von einem Sender, den alle Haushalte finanzieren müssen.
Es wird mit Sicherheit eine dicke Lüge werden, wie immer.
Traurig ist nur, dass die Verwalter der Kommunen nicht dagegen Sturm laufen, denn die müssen die Gelder dafür locker machen.
Ein Land voller Duckmäuser muss damit rechnen, dass es Prügel bekommt!
Seit einigen Tagen wissen wir ja nun auch offiziell, wie die "Quoten", die uns der Systemfunk nur zu gern präsentiert, zustande kommen. Wenn noch irgendetwas unklar war, dies ist der Beweis, dass mein Bauchgefühl doch stets goldrichtig liegt und für mich sehr verlässlich funktioniert. Ich vertraue halt eher meinen Augen, als irgendwelchen zusammengebastelten Berichten und Reportagen des Systemfunks.
Soweit ich das sehe, wird der Fachkräftemangel durch diese Sendung infrage gestellt.
Sie haben das nicht bemerkt.....
:upset:
Du hast recht! Schon ein Wunder, dass man sich überhaupt damit auseinandersetzt. Anhand der Sendezeit ist allerdings klar, dass man nicht auf sehr hohe Zuschauerquoten hofft. Schliesslich ist der Systemfunk wichtiges Werkzeug von Politik und Lobbyisten. Später kann man dann immerhin behaupten, "wir haben es ja gesendet". Erinnert mich irgendwie an Güner Balcis Film "Krieg im Klassenzimmer", der ebenfalls zu solch einer Zeit ausgestrahlt wurde.
Ich schätze mal, daß in dieser Sendung bei aller anfänglicher Kritik die wichtigsten Punkte ausgelassen werden und zudem hübsch relativiert wird. Zuwanderung wird bestimmt nicht in Frage gestellt, höchstens in Gänze ausgeklammert (man kann zum Beispiel die ganze Kritik ausschließlich an bestimmten Arbeitgebern festmachen - und schon hat man das Thema umgangen und blieb nett sozialdemokratisch!)
Hab mir den zugehörigen Text auf der ARD HP mal durchgelesen. Die Sendung befasst sich demzufolge mit dem Lohndumping in den MINT Berufen. Das Prekariat, was in Massen in die Sozialsysteme einwandert, ist, wie sollte es auch anders sein, natürlich nicht Gegenstand der Sendung.
Jetzt habe ich auch mal in die Vorschau geschaut. Gleich der erste Satz:
Es geht nicht um Fachkräfte im allgemeinen, sondern vor allem um:Zitat:
„Ingenieursmangel! Ärztemangel! Zu wenig IT-Spezialisten!“ und „Wenn wir nicht gegensteuern, geht es bergab mit Deutschland.“ Das sind alltägliche Schlagzeilen, mit denen Politik gemacht wird.
Hat also mit den Fachkräften aus Osteuropa wie zum Beispiel Bulgarien, Fachkräften aus der Türkei, Afghanistan, Pakistan, den afrikanischen und arabischen Staaten nichts zu tun.Zitat:
Weil der Ingenieursverband regelmäßig mit Horror-Zahlen aufwartet, hat man den Ingenieursberuf zum Mangelberuf erster Klasse erklärt und erlaubt Unternehmen jetzt, hochqualifizierte ausländische Fachkräfte einzustellen, zu einem Mindestlohn von 32.500 Euro im Jahr. Früher lag diese Grenze bei 66.000 Euro.
Wenn allerdings dies aufgezeigt wird
dann darf man das Überangebot in anderen Berufen, für die angeblich auch keine geeigneten Bewerber gefunden werden, verzehnfachen. Kommen auf eine Ingenieurstelle 6 Bewerber, liegt die Bewerberrate bei anderen offenen Stellen bei ca. 60 Bewerbern.Zitat:
Offene Stellen ohne Bewerber? Tatsächlich kommen derzeit sechs passende Bewerber auf ein Jobangebot. Provozieren Unternehmer also ein bewusst Überangebot an Fachkräften, um trotz anziehender Konjunktur geringere Löhne zahlen zu können?
Man darf ja nicht vergessen, daß auch Bauhandwerker, Bäcker, Verkäufer bzw. Einzelhandelskaufleute, Gärtner, Floristen, Industriekaufleute und Sekretäre/innen Fachkräfte sind.
Ich bin auch eine ausgebildete Fachkraft - aber finde nichts! Das Fachpersonal (gut ausgebildet und KEINE Generation Doof) steht auf der Straße! Eine Frage hätte ich noch: Wenn uns die Fachkräfte mangeln, warum schaufelt man dann ungebildetes kriminelles Gesindel ins Land?? :frechheit: uns so für blöd zu verkaufen!
Na ja Elena, über 40, der Lack ist ab......."lol". Nein mal im Ernst, für viele Berufe ist es wirklich immer noch schwierig Personal zu finden.
Es gibt sicher in einigen wenigen Branchen Fachkräftemangel, das will ich nicht bestreiten, weil die Firmen selbst zu wenig Nachwuchsförderung betreiben und kaum ausbilden. Aber in der breiten Masse fehlen keine Leute. Lohndumping ist doch nur aufgrund eines Überschusses an potenziellen Mitarbeitern möglich. Wäre es nicht möglich Leute zu finden, dann würden auch höhere Löhne gezahlt.
Der Thread muss nochmals nach oben gebracht werden, da die Sendung heute ausgestrahlt wird;-)
Zeitversetzt habe ich mir die Sendung heute angesehen. Eine erstaunliche Reportage, wer hätte das gedacht. Wir haben uns ja bereits mehrfach mit dem Thema Fachkräftemangel auseinandergesetzt und diese Reportage hat alles das bestätigt, was wir bereits zum Thema geschrieben haben. Interessant und neu für mich war, wie Statistiken erstellt werden, die diesen Fachkräftemangel belegen sollen. Das böse Wort Manipulation fiel und es ist schon erstaunlich, wie leicht es für Interessenverbände ist, erfundene Probleme an die Öffentlichkeit zu lancieren.
Zu Beginn der Sendung kamen zwei Frauen zu Wort, die aussagten, dass sie sich neben 600 weiteren Interessenten auf 5 freie Stellen beworben haben. Das ist die Normalsituation auch in Ingenieursberufen. Die Arbeitgeber wollen perfekte Bewerber, die gleich am ersten Tag an ihrem neuen Arbeitsplatz volle Leistung bringen. Nur, diese perfekten Bewerber gibt es nicht. Grund genug also für die Unternehmer zu jammern, dass sie keine qualifizierten Arbeitskräfte bekommen.
Eine Mangelsituation besteht offiziell, wenn es auf eine offene Stelle drei Bewerber gibt. Und dann die Phantasiezahlen, die Grundlage der Statistiken sind. Per Rückmeldung aus den Firmen werden offene Stellen ausgewiesen. Dazu rechnet man einfach Stellen, die angenommen werden also gar nicht belegt sind. Der Multiplikationsfaktor ist hier 7. Warum 7? Einfach nur so, man hätte auch 6 oder 8 nehmen können, es ist eine willkürliche Zahl. So werden aus gemeldeten 20000 offenen Stellen im Handumdrehen 140000.
Es gab auch ein paar schöne Beispiel worum es den Arbeitgebern wirklich geht. Ein Facharzt aus Griechenland, der dort eigenständig Operationen durchführte, ist in Deutschland nur Assistenzarzt und muss sich qualifizieren. So kostet er die Klinik, in der er angestellt ist, deutlich weniger als ein Facharzt.
In Griechenland gibt es Anwerbebüros, wo Griechen für eine Arbeit in Deutschland begeistert werden sollen. Einer der Leiter dieser Einrichtungen sagte dann auch offen, dass die wenigsten einen festen Job angeboten bekommen. Die meisten sollen erst einmal für 6 Monate ein Praktikum machen mit einer entsprechend geringen Bezahlung.
Das Fazit der Sendung war klar: es gibt keinen Fachkräftemangel. Akut nicht und auch in näherer Zukunft nicht.
Wer die Sendung nun doch einmal sehen möchte kann das gerne tun
https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s
Danke Realist,ich hab mir das auf youtube angesehen über den PC - ich hab ja kein TV.
Aber ein W 48 Anhang 3836
Heute wird gemeldet, dass es in Deutschland eine Million offene Stellen gibt. Da aber die Arbeitslosigkeit nicht abnimmt, stimmt da etwas nicht. Wie in dem Bericht "Märchen vom Facharbeitermangel" gezeigt wird, entstehen derartige Meldungen durch aus der Luft gegriffene Phantasiezahlen. Die Firmen melden 150000 offene Stellen, der Wert wird mit 7 multipliziert und schon kommt die Million zustande. Die 7 als Multiplikator ist dabei rein willkürlich gewählt.
Ich bin auf einen interessanten (wenn auch schon einige Wochen alten) Beitrag aus den - man höre und staune - gebührenfinanzierten Systemmedien gestoßen, der den Zusammenhang der Lüge vom Fachkräftemangel und der dagegenstehenden alternativlosen und ungezügelten Zuwanderung schonungslos offenlegt. Konstruierte Horrorszenarien der Eliten treffen auf die Realität.
Der Kern der Sache offenbart sich für mich zwischen dem Zeitindex 09:10 bis 10:33. Doch auch im weiteren Bericht wird schonungslos das Versagen der Eliten und dem Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit verdeutlicht. Es wird klargestellt, daß das politische System Deutschlands nur williger Erfüllungsgehilfe der Wirtschaftsverbände ist. Deutschland soll nachhaltig den Status eines Hochlohnlandes verlieren.
Wer mal 45 Minuten Zeit hat.....
http://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s
Diese Modeerscheinung vergeht wieder. In Österreich gab es die Märchenstunden vor Jahren. Ich habe mehrmals im Forum die erheiternde Geschichte erwähnt, daß einmal vom Ärztemangel die Rede war und ein paar Wochen später von einer Ärzteschwemme. Mittlerweile hat unsere kleine Nation andere Sorgen. 80% des BIP an Schuldenquote, enorme Umsatzrückgänge beim Handel, weil wir uns vieles nicht mehr leisten können. Viel zu hohe Abgaben und unglaubliche Summen, die für die "Rettung" der Hypo Alpe Adria ins Nichts verschwinden. Jetzt droht eine Verfassungsklage einer bayrischen Bank, die den durch ein Anlaßgesetz bestimmten Schuldenschnitt nicht akzeptiert, was dem Steuerzahler zusätzlich ein paar Milliarden kosten wird.
Die Arbeitslosenstatistiken in Österreich werden frisiert, indem man Arbeitslosengeldbezieher in sinnlose Kurse steckt, die dann unter "Ausbildung" rangieren.
Wir zählen auch zu den hochindustrialisierten Ländern, sind in der Statistik eines der reichsten Länder der Welt siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_d...odukt_pro_Kopf oder hier: http://kurier.at/wirtschaft/wirtscha...and/40.606.799
Aber diese künstliche Hysterie vom Mangel ist hier schon seit ungefähr zwei Jahren vorbei.
Der vollkommene Irrsinn ist aber, daß viele Gastarbeiter aus Deutschland bei uns in der Gastronomie und Hotellerie arbeiten, obwohl sie einen Uniabschluß aus Deutschland haben.
Wir werden belogen und betrogen. Angeblich sind die "Flüchtlinge" jene Leute, auf die wir händeringend gewartet haben.
Ich kenne das Video,aber trotzdem danke fürs reinsetzen.
Es werden bewußt die Begriffe Fachkräfte, Fachkräftemangel, Migranten, Asylanten und Flüchtlinge vermischt, so daß in der Tat der Eindruck entsteht, die aus Afrika gekommenen Asylbewerber seien die dringend benötigten Krankenschwestern, IT-Spezialisten und Ingenieure. Ein Hohn, daß genau diese Fachkräfte bzw. Asylbewerber Toiletten demolieren, ihre Fäkalien im Raum verteilen und die Herde binnen Monatsfrist in einen Zustand versetzen, in dem sich noch nicht einmal die uralten Herde, die achtlos auf den Sperrmüll geworfen werden, befinden.
Also irgend etwas stimmt doch da nicht. Viele deutsche Ärzte gehen ins Ausland, weil sie in Deutschland keine Arbeit finden. In der Schweiz gibt es mittlerweile mehr deutsche Ärzte als Schweizer. Ich kenne persönlich ein Ärzteehepaar, dass nach Dänemark gezogen ist, weil sie in Deutschland keine Arbeit gefunden haben. Ein anderer Fall, der mir bekannt ist, arbeitet seit Jahren als Belegarzt, da er keine feste Stelle findet.
31.01.2015
Mythos Fachkräftemangel: Wie die Zuwanderung herbeigelogen wird
Gerhard Wisnewski
»Drah di net um – der Fachkräftemangel geht um«, könnte man ein Lied des Schlagersängers Falco umdichten. Der Fachkräftemangel ist das Schreckgespenst von Politik und Wirtschaft und wird immer gern herausgeholt, wenn irgendjemand beim Zustrom von Zuwanderern abbremsen möchte. Aber gibt es den »Fachkräftemangel« überhaupt? Und wenn ja: Ist er dann wirklich so schlimm? Oder ist es nur eine nützliche Lüge für eine ungebremste Zuwanderung?
Unter einer »Fachkraft« versteht man in erster Linie jemanden mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Und unter »Fachkräftemangel« versteht man einen Mangel an eben jenen Fachkräften: »Seit Jahren berichten unzählige Medien täglich darüber«, schreibt der Personalberater Martin Gaedt in seinem Buch Mythos Fachkräftemangel (Weinheim, 2014), in dem er »geschönte und tendenziöse Statistiken« entlarvt.
»Aber nehmen wir mal an, unser Bild über den Fachkräftemangel wäre falsch. Es beruht[e] auf Irrglauben und wäre ein Phantom, geschaffen durch gebetsmühlenartige Wiederholung und die schiere Masse an Schlagzeilen in den Medien.« Tatsächlich ist die »Fachkräftelücke« hauptsächlich ein Schreckgespenst – eine eingeführte politische Floskel wie »Klimawandel« und »Energiewende«.
»Merkel setzt auf Einwanderer«, konnte man am 15. Mai 2013 beispielsweise in der Stuttgarter Zeitung lesen (online): »Die Kanzlerin sagt, um den Fachkräftemangel, der sich in vielen Branchen abzeichnet, meistern zu können, müsse Deutschland ›durchaus auf Zuwanderung setzen‹.«
Auch politisch korrekte Wirtschaftsbosse schlagen Alarm: »Der Fachkräftemangel wird zum Konjunkturrisiko Nummer eins«, drohte der Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Union, Josef Schlarmann, laut Die Welt: »Um ein weiteres Auseinanderklaffen der Fachkräftelücke zu verhindern, bedürfe es eines ›schlüssigen Konzepts der geregelten Zuwanderung‹...« Fazit: »Zuwanderer dringend gesucht« (Tagesschau,26.05.14).
Her mit den Super-Migranten!
»Nur wenn jedes Jahr 400 000 Menschen mehr zu- als abwandern, kann Deutschland seine wirtschaftliche Kraft erhalten«, postuliert die supranationale Organisation OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). »In keinem anderen industrialisierten Land werde die Erwerbsbevölkerung dramatischer schrumpfen als in der Bundesrepublik« (tagesschau.de, 26.05.14).
Migranten beziehungsweise Zuwanderer sind in den Augen dieser Migrationspolitiker die reinsten Supermänner (und frauen, versteht sich). Besonders »Krisenflüchtlinge« seien »nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit jung, gut ausgebildet, sie sprechen mehrere Sprachen«, schwärmte die Tagesschau. »Fast die Hälfte der Neuankömmlinge sind Akademiker.«
Die Bundesrepublik sehe in ihnen die Möglichkeit, ihren Status der führenden Wirtschaftsnation halten zu können: »Die neue Qualität der Zuwanderung ist ein Glücksfall«, jubelte 2014 demnach auch die damalige Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. »Sie hilft unserem Land, macht es jünger, kreativer und internationaler. Das gibt frische Impulse und mehr Wettbewerbsfähigkeit.«
Zuwanderer bis zum Abwinken
Hurra! Zuwanderer bis zum Abwinken, lautet die Botschaft. Vor allem sie werden uns aus der dunklen Hölle des Fachkräftemangels erlösen und in ein neues Zeitalter der Sicherheit, des Wohlstands und des Glücks führen. Na so was! Wahrscheinlich haben wir uns schon zu sehr an das allgegenwärtige Mantra vom Fachkräftemangel gewöhnt, um uns angesichts dieser Worte noch zu wundern. Denn schließlich klingt »Fachkräftemangel« ja erst mal nach Vollbeschäftigung und nach der Wirtschaftswunderzeit der 50er und 60er Jahre, als man tatsächlich ausländische Arbeitskräfte ins Land holen musste, um den Bedarf zu befriedigen.
Schließlich könnte man nur von einem Mangel sprechen, wenn der Arbeitsmarkt zumindest in nennenswerten Teilbereichen leergefegt wäre. In Wirklichkeit treffen diese Zuwanderer aber auf einen Arbeitsmarkt mit offiziell drei Millionen Arbeitslosen – und das auch nur, nachdem die Statistiken jahrzehntelang geschönt wurden. Bezieht man stille Reserven und in Sozialmaßnahmen versteckte Arbeitnehmer mit ein, kommt man auf das Doppelte bis Dreifache, also sechs bis neun Millionen.
In Wirklichkeit gibt es hierzulande also enorme Potenziale von Arbeitskräften, die entweder offiziell arbeitslos sind, sich nicht als arbeitslos gemeldet haben oder in zahlreichen Sozialmaßnahmen aufgefangen und versteckt werden.
Einen Arbeitskräfte- oder »Fachkräftemangel« zu begründen, der vor allem durch Zuwanderer behoben werden könnte, ist daher gar nicht so einfach. Und tatsächlich gibt es ihn derzeit auch gar nicht.
Zwei Millionen Fachkräfte zu viel
In Wirklichkeit haben wir zurzeit gar nicht zu wenige Fachkräfte, sondern zu viele. Und zwar gleich zwei Millionen. Selbst Artikel, die den Fachkräftemangel beschwören sollen, beweisen zumindest für die Gegenwart das Gegenteil: »Aktuell liegt die Gesamtzahl der Fachkräfte mit Berufsausbildung in Deutschland bundesweit zwei Millionen über dem Bedarf«, hieß es zum Beispiel im Handelsblatt (26.12.12). Beispiel Oldenburg.
Während die Nordwest-Zeitung Online von einem grassierenden Fachkräftemangel berichtet, wunderte sich ein Leser direkt unter dem Artikel: »Gäbe (Konjunktiv!) es in Oldenburg einen Fachkräftemangel, könnten wir das zwangsläufig an drei Kriterien ablesen«:
An einem leergefegten Arbeitsmarkt im Bereich der gesuchten Fachkräfte.
An einem wahrnehmbar erhöhten Vergütungsniveau. Von solchen »attraktiven, geradezu ›magnetischen‹ Vergütungsangeboten« gebe es jedoch keine Spur.
Daran, dass Fachkräfte ausschließlich über die gewünschten Fähigkeiten gesucht würden – »unabhängig von formaler Qualifikation, Herkunft, Geschlecht und Alter...«
Er sei auf die Belege für den Fachkräftemangel »gespannt«, schrieb der Leser.
Keine Anzeichen für Fachkräftemangel
Beispiel Hamburg: »Jeder zweite der rund 76 000 Arbeitslosen in Hamburg hat eine qualifizierte Ausbildung«, schrieb das Hamburger Abendblatt und meinte: »Wirtschaft ignoriert gut ausgebildete arbeitslose Fachkräfte« (02.04.14). »Junge Männer und Frauen strömen in die Ingenieurstudiengänge – mit der Hoffnung auf einen sicheren Job und ein gutes Gehalt«, hieß es auch in der Süddeutschen Zeitung (online, 10.03.14). »Doch immer mehr Absolventen landen bei Leiharbeitsfirmen.«
Für Statistikprofessor Gerd Bosbach sprächen solche Fälle daher »gegen einen Ingenieurmangel«: »Die Arbeitgeber machen eine Kampagne, um mehr Leute ins Studium zu locken, damit sie anschließend aus einem Heer gut Ausgebildeter wählen können.« Und genau diese »Studienkampagne« könnte – wenn überhaupt – irgendwann wirklich zu dem von Politik und Wirtschaft beklagten »Fachkräftemangel« führen. Einfach deshalb, weil kaum noch jemand eine Berufsausbildung absolvieren möchte.
Zuwanderer und das Heer der Arbeitslosen
Ein Mangel herrscht laut Handelsblatt derzeit nur »in einigen Regionen und Berufen« – »etwa in der Pflege, den Kindergärten und der Gastronomie«. Also erstens nicht gerade in Deutschlands Kernindustrien. Und zweitens zum Teil in Problembereichen, die durch eine verfehlte Wirtschafts- und Sozialpolitik erst geschaffen wurden (Stichwort: Zerstörung der Familie). Drittens existieren natürlich wirklich regionale Unterschiede.
Unter dem Strich gibt es einen angeblich bedrohlichen Fachkräftemangel, wie er von Politik und Wirtschaft ständig suggeriert wird, jedoch nicht. Jedenfalls keinen, der nicht mit bundesdeutschen »Bordmitteln« behoben werden könnte. In Wirklichkeit wird er, wenn, erstens selbst geschaffen und zweitens erst für die Zukunft erwartet, und zwar für die Zeit in zehn bis 15 Jahren. Trotzdem wird damit die aktuelle Zuwandererschwemme begrüßt, die jetzt auf einen Arbeitsmarkt mit offiziell drei Millionen Arbeitslosen (inoffiziell sechs bis neun) und mit einem Fachkräfteüberschuss von zwei Millionen trifft.
Wenn überhaupt, werden die angeblich »gut qualifizierten Zuwanderer« also erst in zehn bis 15 Jahren gebraucht. Bis dahin machen sie deutschen Bewerbern Konkurrenz, landen selbst in der Arbeitslosigkeit und kosten den deutschen Staat Milliarden. Während die offizielle Arbeitslosenquote bei Deutschen bei sieben bis acht Prozent liegt, liegt sie bei Ausländern bei 17 bis 18 Prozent.
Selbst wenn die Zuwanderer also in ein bis zwei Jahrzehnten nützlich sein könnten, hätten sie bis dahin jede Menge Geld gekostet. »Bezieht man sämtliche Staatsausgaben ein, so käme auf jeden 2012 in Deutschland lebenden Ausländer ein stolzes Defizit von 79 100 Euro«, schrieb die Junge Freiheit (05.12.14). Bei Deutschen betrage das Defizit lediglich 3000 Euro.
Aber auch, ob die Prognosen überhaupt eintreffen, ist mehr als unsicher. Schließlich hängt das von der Qualität der Vorhersagen, der wirtschaftlichen Entwicklung sowie der weiteren Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik ab. Und selbst wenn dann um das Jahr 2024 oder 2030 ein flächendeckender Fachkräftemangel einträte, verfügte Deutschland über jede Menge mobilisierbare Reserven im Heer der offiziell Arbeitslosen oder im Bereich Hartz IV.
Die vielgepriesenen »hochqualifizierten« und »akademischen Flüchtlinge«, von denen manche Politiker schwärmen, sind sogar besonders fehl am Platz, weil hier selbst laut offiziellen Vorhersagen auch in der Zukunft »ein deutliches Überangebot« zu erwarten sei, so das Handelsblatt: »Erreichen die Bildungspolitiker alle Ziele – wozu auch die Steigerung des Akademikeranteils auf 42 Prozent eines Jahrgangs gehört –, wird es im Jahr 2030 rund 1,5 Millionen Hochqualifizierte ›zu viel‹ geben.« Was nochmals beweist, dass die Politik den Mangel an berufsausgebildeten Fachkräften – wenn er überhaupt eintritt – durch eine »Akademisierung« der Jahrgänge erst selbst herbeiführt.
Man spürt die Absicht und ist verstimmt. Mithilfe des angeblichen »Fachkräftemangels« sollen also politisch erwünschte Gruppen ins Land und/oder auf den restlos überfüllten deutschen Arbeitsmarkt gebracht werden – etwa Zuwanderer und Frauen. Die Folgen werden einstweilen durch ausufernde Sozialleistungen und Arbeitsmarkttricks überdeckt, dürften mittel- bis langfristig aber katastrophal sein...
http://info.kopp-verlag.de/hintergru...ogen-wird.html
Und wieder einer der über den angeblichen Mangel jammert
Zitat:
Firmen-Boss Lutz Friedrich (47) ist ratlos. Der Sachse hat übervolle Auftragsbücher, könnte die Produktion gewaltig steigern. Doch es gibt keine Arbeitskräfte!
http://www.bild.de/bild-plus/regiona...ogin.bild.html