Zitat:
Auswandererhaus verleiht Preis an Migrationsforscher
03.11.17
Migration
Auswandererhaus verleiht Preis an Migrationsforscher
0
Bremerhaven. Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven ehrt Christoph Rass von der Uni Osnabrück für seine praxisnahe Migrationsforschung. Der Wissenschaftler bekommt den mit 10 000 Euro dotierten "Kalliope-Preis", wie das Auswandererhaus am Freitag mitteilte. Geehrt wird Rass für ein von ihm entwickeltes Workshop-Format, bei dem die Teilnehmer ihre eigenen Familiengeschichten neu entdecken. Ihnen wird verdeutlicht, dass alle Familien innerhalb von Generationen über kleinere oder größere Distanzen in Bewegung sind. Rass gelinge es, "eine Trennung zwischen "uns, den Sesshaften" und "den anderen, den Migranten" aufzuheben", betonte die Jury. Der Preis wird am 18. November verliehen.
Zitat:
Prof. Dr. Christoph A. Rass
Prof. Dr.
Christoph A. Rass
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
Tel.: +49 541 969 4912/4377
Fax: +49 541 969 4380
christoph.rass@uni-osnabrueck.de
Fachbereich 1: Sozial- und Kulturwissenschaften
Neuer Graben 19/21
Raum: 03/222
49074 Osnabrück
Sprechzeiten: Di 12-13
In der Historischen Migrationsforschung befasst sich meine Arbeitsgruppe gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern ('People on the Move'; 'Follow People - Trace Art') in mehreren Projekten mit der biografischen Dimension von Migration und Mobilität sowie mit der Aushandlung von Wanderungsverhältnissen in Migrationsregimen zwischen Individuum und Institutionen. Wir konzentrieren uns dabei die Modellierung von Mobilitätsphänomenen aus Lebenslaufdaten, die Erkundung von Erinnerungen und Narrativen, Praktiken der Datensammlung und –verarbeitung durch Organisationen sowie Formen der visuellen Produktion von Migration bzw. Mobilität in wechselnden Kontexten. Unterschiedliche Formen der Wissensproduktion, der kulturellen Translation bzw. Semantisierung von Migration zählen dabei zu den zentralen Untersuchungsgegenständen.
Korrespondierend fokussieren sich unsere Forschungen zur Geschichte organisierter Gewalt auf die Sozialprofilanalyse von Täter- und Opfergruppen sowie darin abgebildete institutionelle Strukturen, Praktiken und Prozessen, stets mit Blick auf weiterführende gesellschaftsgeschichtliche Implikationen. Dabei rücken aktuell Zusammenhänge zwischen Wissensproduktion und Herrschaftspraktiken in den Vordergrund. Als zweiten Schwerpunkt in diesem Feld etablieren wir an der UOS in Kooperation mit natur- und kulturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen eine Interdisziplinäre Konfliktlandschaftsforschung, die sich den Wechselwirkungen zwischen der materiellen und der diskursiven Ebene von Gewaltorten annähert und damit nicht zuletzt Fragen nach Erinnerungs- und Geschichtskultur adressiert.
Verbunden sind beide Forschungsfelder durch Zugänge über Methoden der Digital Humanities, bei denen sich meine Arbeitsgruppe auf die Analyse personenbezogener historischer Massendaten und auf GIS-gestützte Auswertungen bzw. Visualisierungen – auch im Sinne einer Public History – spezialisiert. Zudem beziehen zahlreiche Projekte in beiden Arbeitsbereichen ihre Untersuchungsgegenstände aus der Regional- bzw. Landesgeschichte und stehen damit für unsere unmittelbare Vernetzung vor Ort.
Zitat:
Christoph Rass
Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung,
insbesondere Migrationsregime, Arbeitsmigration, Migration und Gewalt, visual & public history der Migration, Migration in generationenübergreifender Perspektive auf Familien sowie Sozialprofil- und Lebenslaufanalyse in Verbindung mit GIS-gestützter Untersuchung von Mobilitäts- und Migrationsmustern in Massendaten.
Seit 2015 Professor für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung an der Universität Osnabrück.
2011-2015 Verwaltung der Professur für Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück; Habilitation (2007) und Promotion (2001) an der RWTH Aachen als Mitarbeiter des LuF Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (1996-2011), zuvor Studium der Neuesten Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte & Informationswissenschaft an der Universität des Saarlandes (1990-1996).
Mitglied des IMIS seit 2011.
Zitat:
IMIS-Beiträge (Zeitschrift des Instituts)
Mehr Informationen zu den IMIS-Beiträgen
Contents of all volumes
Herausgegeben vom Vorstand des Instituts / Geschäftsführend: Jochen Oltmer
Wissenschaftlicher Beirat: Leo Lucassen, Werner Schiffauer, Thomas Straubhaar, Dietrich Thränhardt, Andreas Wimmer / Redaktion: Jutta Tiemeyer
ISSN: 0949-4723
NEU: IMIS-Beiträge, Heft 51/2017
Themenheft: Marcel Berlinghoff/Christoph Rass/Melanie Ulz (Hg.), Die Szenographie der Migration. Geschichte. Praxis. Zukunft (ISBN 978-3-9803401-9-9)
Marcel Berlinghoff, Christoph Rass und Melanie Ulz: Einleitung: Die Szenographie der Migration. Geschichte. Praxis. Zukunft
Marie Toepper: Temporäre Ausstellungen als Triebkräfte der Musealisierung von Migration in Deutschland seit 1990
Burcu Dogramaci: Migration findet Stadt(museum) – Repräsentationen von Einwanderungsgeschichte. Mit einem Exkurs zu Orhan Pamuks ›Museum der Unschuld‹
Natalie Bayer und Marie Fröhlich: Movements of Migration. Verunsichtbarte Geschichten ausstellen
Verena Sauermann, Veronika Settele und Dirk Rupnow: ›Hall in Bewegung‹. Ein kleinstädtisches Ausstellungsprojekt im österreichischen Jubiläumsjahr 2014
Ingrid Wölk: ›Bochum – das fremde und das eigene‹. Revision einer stadtgeschichtlichen Ausstellung zu Migration und Fremdheit
Thorsten Heese: Glokalgeschichte ins Museum! Kann/muss Stadtgeschichte heute als lokale Weltgeschichte ausgestellt werden?
Dorothee Barth und Wolfgang Martin Stroh: Migration im Gedächtnis der Musik
Aslıgül Aysel: Objekte der Migration. Überlegungen zu einer Sammlungsorganisation
Tim Wolfgarten: Ausstellungen mit Bildern lesen – eine formalgestalterische Perspektive auf die Szenographie der Migration
Sandra Vacca: Auf der Suche nach Expert_innen der Migration: Wissenstransfers und Konzepte partizipativer Ausstellungsgestaltung in Deutschland und Großbritannien
Regina Wonisch: Partizipative Museumsprojekte in der Migrationsgesellschaft – eine kritische Bilanz
Aslıgül Aysel und Katarzyna Nogueira: Geschichte von unten? Zur Theorie und Praxis musealer Zeitzeugenschaft in Migrationsausstellungen
Simone Blaschka-Eick: Wie entsteht Verbundenheit? Migrationsgeschichte als nationales und familiäres Narrativ im Deutschen Auswandererhaus
Robert Fuchs und Arnd Kolb: Am Ende des Hindernisparcours? Neue Zeiten und neue Konzepte für ein ›zentrales Migrationsmuseum‹ in der Migrationsgesellschaft
IMIS-Beiträge, Heft 50/2016
Themenheft: Utz Maas, Migrationsschwelle Sprachausbau. Ein gemeinsames Projekt mit Michael Bommes. In Erinnerung an Michael Bommes (18.10.1954 - 26.12.2010) (ISBN 978-3-9803401-8-2)
IMIS-Beiträge, Heft 50/2016 IMIS-Beiträge, Heft 50
Einleitende Bemerkungen
Sprache und Migration - grundlegende Differenzierungen
Sprachausbau
Strukturfragen der Migration
Die gesellschaftstheoretische Modellierung
Sprachfragen der ›Integration‹: pädagogische und sprachpolitische Maßnahmen
Schluss und Ausblick
IMIS-Beiträge, Heft 49/2016
Themenheft: Christine Lang/Andreas Pott/Jens Schneider, Unwahrscheinlich erfolgreich. Sozialer Aufstieg in der Einwanderungsgesellschaft (ISBN 978-3-9803401-7-5)
IMIS-Beiträge, Heft 49/2016 IMIS-Beiträge, Heft 49
Einleitung
Die Forschung zur intergenerationalen Mobilität in Einwandererfamilien in Deutschland
Die Pathways to Success-Studie
Kindheit, Jugend und Familie
Schule
Studium und andere Wege
Übergang in den Beruf
Etablieren im Beruf
Eine neue deutsche Mittelschicht: Habitus, Zugehörigkeit und soziale Beziehungen
Schlussfolgerungen: Kontexte, Politiken und der urbane Raum
IMIS-Beiträge, Heft 48/2016
Themenheft: 25 Jahre IMIS. Jubiläumsveranstaltung am 29. Mai 2015
IMIS-Beiträge, Heft 48/2016 IMIS-Beiträge, Heft 48
Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Präsident der Universität Osnabrück: Begrüßung
Cornelia Rundt, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Niedersachen: Grußwort
Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: Grußwort
Prof. Dr. Andreas Pott: Die Kritik der Migrationsforschung
Prof. Dr. Klaus J. Bade: Von Unworten zu Untaten. Kulturängste, Populismus und politische Feindbilder in der deutschen Migrations- und Asyldiskussion zwischen ›Gastarbeiterfrage‹ und ›Flüchtlingskrise‹Dirk Halm: Potenzial von Migrantenorganisationen als integrationspolitische Akteure
IMIS-Beiträge, Heft 47/2015
IMIS-Beiträge, Heft 47/2015 IMIS-Beiträge, Heft 47
Ludger Pries: Teilhabe in der Migrationsgesellschaft: Zwischen Assimilation und Abschaffung des Integrationsbegriffs
Dirk Halm: Potenzial von Migrantenorganisationen als integrationspolitische Akteure
Jenni Winterhagen: Entwicklungspolitisches Engagement migrantischer Organisationen in Deutschland
Eberhard Eichenhofer: Wohlfahrtsstaat und Migration
Birgit Ammann und Elisabeth Kirndörfer: Interkulturelle Jugendarbeit im ländlichen Brandenburg
Carolin Leutloff-Grandits: Transnationale Ehen durch die Linse von Gender und Familie: Heiratsmigration aus Kosovos Süden in Länder der EU
Tobias Schwarz: Wer gehört zu uns? Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitspolitiken in Venezuela und in der Dominikanischen Republik
IMIS-Beiträge, Heft 46/2015
Themenheft: Christoph Rass/Melanie Ulz (Hg.), Migration und Film
(ISBN 978-3-9803401-6-8)
IMIS-Beiträge, Heft 46/2015 IMIS-Beiträge, Heft 46
Christoph Rass und Melanie Ulz: Migrationsforschung und Film. Interdisziplinäre Perspektiven
Alexandra Karentzos: Weben und Verweben. Zur Ästhetik der Migration in Angela Melitopoulos‘ Video ›Passing DRAMA‹
Isabel Dzierson: Caught in Transit – ›Illegal Migration‹ and the Border Crossing as an Experience in European Film Documentaries
Alexander Friedman: »Ich vermisse den KGB«. Jüdisch-sowjetische Emigranten in den USA im Spiegel des sowjetischen Fernsehens
Barbara Laubenthal: History as a Resource: The Movie ›Indigènes‹ and the Debate on Integration in France
Yumin Li: Anna May Wong als Grenzgängerin des Weimarer Kinos
IMIS-Beiträge, Heft 45/2014
Themenheft: Christian Dawidowski (Hg.), Literatur, Lesen und Migration
(ISBN 978-3-9803401-5-1)
- vergriffen / out of print -
IMIS-Beiträge, Heft 45/2014 IMIS-Beiträge, Heft 45
Christian Dawidowski und Matthias Jakubanis: Lesen, Literatur und Migration. Ein Forschungsüberblick aus literaturdidaktischer Perspektive
Michael Hofmann: Die deutsch-türkische Literatur – Entwicklungstendenzen
und Perspektiven
Selahattin Dilidüzgün: Lesen und Leseverhalten bei Jugendlichen in der Türkei
Swantje Ehlers: Lesen im Kontext von Migration
Benjamin Walter: Leseverhalten und Lektürepräferenzen von Jugendlichen mit türkischer Migrationsgeschichte. Ein Forschungsbericht
Matthias Jakubanis: Qualitative Erforschung von Migrations- und Bildungsprozessen
Christian Dawidowski und Manuel Junge: Das Bild des Fremden und des Migranten in deutschen Lesebüchern
Anna Rebecca Hoffmann: Deutsch-türkische Literatur in der Wahrnehmung türkischer Erasmus-Studierender
Marina Root: Lesen als Herausforderung für Zweitsprachlerner. Eine empirische
Untersuchung zum Passivverstehen von Viertklässlern
Julia Heuer im Gespräch mit Betül Durmaz und Aygen-Sibel Çelik
IMIS-Beiträge, Heft 44/2013
Themenheft: Carsten Felgentreff und Martin Geiger (Hg.), Migration und Umwelt (ISBN 978-3-9803401-4)
IMIS-Beiträge, H. 44 IMIS-Beiträge, Heft 44
Carsten Felgentreff und Martin Geiger: Einleitung: Klima und Umwelt als Determinanten räumlicher Mobilität?
Philipp Aufenvenne und Carsten Felgentreff: Umweltmigranten und Klimaflüchtlinge – zweifelhafte Kategorien in der aktuellen Debatte
Kerstin Schmidt-Verkerk: Klimawandel und Migration: ein konzeptioneller und methodologischer Ansatz am Beispiel Mexikos
Clemens Romankiewicz und Martin Doevenspeck: Migration und Umwelt im westafrikanischen Sahel: methodische Überlegungen
Jeanette Schade: Klimabedingte Migration: auch Klimapolitik verursacht Entwurzelung und Vertreibung
IMIS-Beiträge, Heft 43/2013
Special Issue: Dietrich Thränhardt (ed.), Immigration and Federalism in Europe. Federal, State and Local Regulatory Competencies in Austria, Belgium, Germany, Italy, Russia, Spain and Switzerland (ISBN 978-3-9803401-3-7)
IMIS-Beiträge, Heft 43 IMIS-Beiträge, Heft 43
Dietrich Thränhardt: Immigration and Integration in European Federal Countries: A Comparative Evaluation
Kai Leptien: Austria: A Centralistic Federation
Amanda Klekowski von Koppenfels: Belgium: A Nation Diverging
Kai Leptien: Germany’s Unitary Federalism
Claudia Finotelli: Italy: Regional Dynamics and Centralistic Traditions
Marina Egger: Russia: From Autonomy to 'Vertical Democracy'
Claudia Finotelli: Spain: Multilevel Immigration and Integration Governance
Kai Leptien: Switzerland: Decentralisation and the Power of the People
IMIS-Beiträge, Heft 42/2012
Special Issue: Martin Geiger/Malte Steinbrink (Hg.), Migration und Entwicklung. Geographische Perspektiven (ISBN 978-3-9803401-2-0)
- vergriffen / out of print -
IMIS-Beiträge, Heft 42 IMIS-Beiträge, Heft 42
Martin Geiger und Malte Steinbrink: Migration und Entwicklung: Merging Fields in Geography
Hans-Joachim Wenzel: Migration in der Geographischen Entwicklungsforschung: Konturen und Verknüpfungen unter Bezugnahme auf Studien zu Afrika
Julia Verne und Martin Doevenspeck: "Bitte dableiben!" Sedentarismus als Konstante der Migrationsforschung in Afrika
Boris Michel: Export von Arbeitskräften als Entwicklungsstrategie? Deterritorialisierte Staatlichkeit, Transnationalisierung und staatliche Migrationsdiskurse in den Philippinen
Ann-Julia Schaland: Wissen wandert: die Bedeutung von Remigranten für die wissensbasierte Regionalentwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern
Benjamin Etzold und Patrick Sakdapolrak: Globale Arbeit - lokale Verwundbarkeit: internationale Arbeitsmigration in der geographischen Verwundbarkeitsforschung
Malte Steinbrink: Migration, Netzwerk und "Entwicklung". Translokare Livelihoods in Südafrika
IMIS-Beiträge, Heft 41/2012
IMIS-Beiträge, Heft 41 IMIS-Beiträge, Heft 41
Claudia Hartmann-Hirsch and Fofo Amétépé: Luxembourg‘s Corporatist Scandinavian Welfare System and Incorporation of Migrants
Elisabeth Musch: Models of Integration in Research and Politics: A Case Study of the Netherlands
Lena Friedrich and Stine Waibel: Local Integration Concepts in Germany - Diffusion of an Integration Model?
Dirk Halm und Marina Liakova: Integrationsverweigerer? Sozialintegration bei jugendlichen Migranten
Peter Schimany und Hermann Schock: Migrations- und Integrationsforschung im Spiegel der Datenbanken "Sozialwissenschaftliches Forschungsinformationssystem" (SOFIS) und "Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem" (SOLIS)
IMIS-Beiträge, Heft 40/2012
Themenheft: Martin Geiger/Antoine Pécoud (eds.), The New Politics of International Mobility. Migration Management and its Discontents
- vergriffen / out of print -
und so weiter:
Zitat:
Wie alt sind die Kinder, mit denen Sie die Bewegungsmuster in den Familien rekonstruieren?
Meist führen wir die Workshops in vierten bis sechsten Klassen durch, haben sie aber auch schon mit siebten und achten Klassen gemacht. Am spannendsten und produktivsten ist es aber mit relativ jungen SchülerInnen, da hier die kategorialen Vorstellungen von Migration und Zugehörigkeit sich noch nicht verfestigt haben. Bei älteren Kindern ist das anders – die haben häufig schon viel über gesellschaftliche Hierarchien gelernt, vieles muss also erst wieder dekonstruiert werden. Man sieht, zwischen den Altersgruppen passiert etwas, wir bringen ihnen möglicherweise das Falsche bei.
Zitat:
Was für Erkenntnisse ziehen die SchülerInnen denn aus ihrer Familiengeschichte?
Es kommen viele fast vergessene Geschichten zur Sprache. Selbst bei über Generationen scheinbar sesshaften Familien, etwa aus der Landwirtschaft, finden sich dann Vorfahren, die zugewandert sind und eingeheiratet haben. Vielleicht kommt die Oma aus Breslau und musste nach dem Zweiten Weltkrieg von dort fliehen. Oder man fragt sich: Was ist eigentlich mit dem Onkel, der nach Amerika ausgewandert ist?
Was macht es mit den Kindern, darüber nachzudenken?
Es zeigt sich, dass Mobilität und Migration im absolut überwiegenden Teil der Familien über vier Generationen eine Rolle gespielt hat. Wenn wir an dem Punkt angekommen sind, werden diejenigen SchülerInnen mit „Migrationshintergrund“ ein Stück weit anders wahrgenommen.