Enthauptung in Niederbayern

Anderswo landen Enthaupter wenigstens im Gefängnis, in Deutschland landen sie im Bezirkskrankenhaus.

Enthauptung in Niederbayern

Ein 21-jähriger Somalier soll in einer Obdachlosenunterkunft im niederbayerischen Regen einen 52-jährigen Mitbewohner getötet und ihm den Kopf abgetrennt haben, meldet welt.de. Gestorben sei das Opfer laut Obduktionsergebnis durch eine Vielzahl von Messerstichen, habe die Polizei am Montag mitgeteilt. Es sehe so aus, als hätte der Mann zum Zeitpunkt der Enthauptung nicht mehr gelebt. Der somalische Tatverdächtige sei wenige Stunden nach dem Tod des 52-Jährigen am vergangenen Montag festgenommen und später in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht worden.

Das Tatmotiv wäre noch unklar, habe ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern gesagt. Der Beschuldigte hätte bisher keine Angaben zur Sache gemacht. Das Opfer soll deutscher und kasachischer Staatsangehöriger gewesen sein.


Für ein politisches oder religiöses Motiv gebe es bisher keine Hinweise, man gehe stattdessen von einem Streit zwischen Täter und Opfer aus, die einander gekannt hätten. Der 21-jährige Asylbewerber sei in den vergangenen Monaten bereits durch Eigentumsdelikte und Körperverletzung aufgefallen und auch schon im Bezirkskrankenhaus gewesen, habe der Polizeisprecher gesagt.


Der Regener Bürgermeister Andreas Kroner (SPD) hätte kritisiert, dass die zuständigen Behörden die Stadt nicht über die Gefährlichkeit des Tatverdächtigen informiert hätten. „Nachdem er zum ersten Mal im Bezirkskrankenhaus war, wurde er einfach zu uns zurückgeschickt, ohne dass man uns gesagt hat, was mit ihm los ist. Das ist für mich untragbar“, wird Kroner von welt.de zitiert.

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