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Organspende: Ja oder Nein
Die Zeit des unentschlossenen abwartens ist vorbei. Die Krankenkassen schreiben derzeit ihre Versicherten an und informieren über Organspenden. Beigefügt ist ein Organspendeausweis, den man ausgefüllt am besten immer bei sich trägt, wenn man das Haus verlässt. Wenn man sich gegen eine Organspende ausgesprochen hat läuft man so wenigstens nicht Gefahr doch noch als Spender ausgenommen zu werden. Das Thema selbst ist für viele schwierig, weil es mit dem eigenen Tod zu tun hat und angesichts der Vorkommnisse der letzten Monate kann es durchaus passieren, dass Organe ins Ausland an reiche Patienten verkauft werden oder dass der Tod des Spenders recht großzügig interpretiert wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass nicht alle lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen werden, wenn ein potenzieller Spender zur "Ausweidung" bereit steht. Fair wäre es, wenn nur jene Organe bekommen , die selbst als Spender registriert sind.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Realist59
Ich kann mir schon vorstellen, dass nicht alle lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen werden, wenn ein potenzieller Spender zur "Ausweidung" bereit steht.
Wenn das Geschäft mit den Organen mehr einbringt als jenes mit den lebenserhaltenden Maßnahmen, dann bestimmt.
Zitat:
Fair wäre es, wenn nur jene Organe bekommen , die selbst als Spender registriert sind.
Mindestens sollten sie den Vorzug auf der Warteliste erhalten.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
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abandländer
Wenn das Geschäft mit den Organen mehr einbringt als jenes mit den lebenserhaltenden Maßnahmen, dann bestimmt.
Ein Spender kann schon ordentlich die Bilanz auffrischen. Herz, Leber, Milz, Lunge, 2 Nieren, Hände und auch Gesicht sind schon eine ordentliche Ausbeute. Warum also ein Leben retten, wenn man dafür ein halbes Dutzend andere Leute glücklich machen kann?
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Organspende ist ein heikles Thema. Die Aktion finde ich toll, so muss jeder Farbe bekennen, oder eben nicht. Auch die Idee, dass Organspender ihrerseits bevorzugt werden, wenn sie ein Organ benötigen, finde ich sinnvoll. Quasi ein Anreitz selbst Organspender zuwerden.
Trotzdem werde ich diesen Ausweiß nicht annehmen und kein Organspender. Im Falle eines Falles, kann ich mich damit abfinden auf einer Warteliste hinter potenziellen Spendern zu stehen. Lieber würde ich ein Organ einem Spener abkaufen, als nur durch die Spende gerettet zu werden. Von Familienangehörigen würde ich keine Organe annehmen, ebenso nehme ich meine Innereien mit ins Grab.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Realist59
Warum also ein Leben retten, wenn man dafür ein halbes Dutzend andere Leute glücklich machen kann?
Ich habe gestern Abend Skyfall gesehen, da ging es um die selbe Überlegung, was das Opfer bringen anbelangt.
Diese Erscheinung hat einen Namen (so wie fast alles), es nennt sich: Trolley problem bzw. auf deutsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
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Realist59
Die Zeit des unentschlossenen abwartends ist vorbei. Die Krankenkassen schreiben derzeit ihre Versicherten an und informieren über Organspenden. Beigefügt ist ein Organspendeausweis, den man ausgefüllt am besten immer bei sich trägt, wenn man das Haus verlässt. Wenn man sich gegen eine Organspende ausgesprochen hat läuft man so wenigstens nicht Gefahr doch noch als Spender ausgenommen zu werden. Das Thema selbst ist für viele schwierig, weil es mit dem eigenen Tod zu tun hat und angesichts der Vorkommnisse der letzten Monate kann es durchaus passieren, dass Organe ins Ausland an reiche Patienten verkauft werden oder dass der Tod des Spenders recht großzügig interpretiert wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass nicht alle lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen werden, wenn ein potenzieller Spender zur "Ausweidung" bereit steht. Fair wäre es, wenn nur jene Organe bekommen , die selbst als Spender registriert sind.
Fälschungssicher? Siehe:
http://www.organspende-info.de/downl...usfuellbar.pdf
Und wie wird entschieden, wenn ein Organspendeausweis nicht vorliegt? Außerdem wird jetzt schon ganz ohne Wissen der Angehörigen den Toten Augenhornhaut entnommen.
Und noch eine Frage so ganz im Sinne der Religions- und Glaubensfreiheit. Neben anderen Beweggründen ist einer der wichtigsten gegen eine Organspende der Wunsch nach der eigenen Unversehrtheit nach dem Tod. Dazu gehört auch unabdingbar die Erdbestattung. Der Staat in seiner Fürsorgepflicht und die Gemeinden als umsetzende Instanzen nehmen dieses religiöse Anliegen ihrer Bürger nicht mehr wahr, besonders pikant, nachdem Jahre zuvor die Bestattungs-Versicherungsleistungen gekippt wurden und sich nun viele Bürger ihre eigene Bestattung nicht mehr leisten können und durch die veränderte Lage in Deutschland deren Angehörige auch oft nicht mehr. Für diesen Fall sieht der Staat nur die Feuerbestattung vor, für gläubige Christen ein Vernichtungsakt der Seele, zumindest aber ein Schandmal, das früher nur Ketzern und Hexen als Strafe vorbehalten war.
Eine weitere Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt: Inwieweit werden die gleichen Wirtschaftlichkeitsfaktoren auf muslimische Beerdigungen und Leichenüberführungen angewandt?
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Gefährlich und gleichzeitig wahr halte ich folgende Aussage Realists:
Zitat:
dass Organe ins Ausland an reiche Patienten verkauft werden oder dass der Tod des Spenders recht großzügig interpretiert wird.
Eine gerechte Vergabe von Spendenorganen ist mittlerweile ausgeschlossen, weil jeder daran verdienen will. Der Hartzer Dialyse-Patient bleibt auf der Strecke, wenn der privatversicherte Millionär mit dem Geldbündel winkt. Mittlerweile ist man ja schon als "normaler Privatpatient" für die Ärzteschaft eine Nullnummer, weil man selbst an diesen Leuten nicht mehr genug verdienen kann. Vom Kassenpatienten ganz zu schweigen. Man sollte sich einmal fragen, warum das mittlerweile so ist, schliesslich ist unser Gesundheitssystem weltweit eines der teuersten und zugleich der ineffizientesten überhaupt!
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Turmfalke
.....Und noch eine Frage so ganz im Sinne der Religions- und Glaubensfreiheit. Neben anderen Beweggründen ist einer der wichtigsten gegen eine Organspende der Wunsch nach der eigenen Unversehrtheit nach dem Tod.
Das gilt auch für Muslime und deshalb spenden diese Leute kaum Organe. Seltsamerweise haben sie aber nichts dagegen Organe von Ungläubigen zu erhalten
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Seatrout
Gefährlich und gleichzeitig wahr halte ich folgende Aussage Realists:
Eine gerechte Vergabe von Spendenorganen ist mittlerweile ausgeschlossen, weil jeder daran verdienen will. Der Hartzer Dialyse-Patient bleibt auf der Strecke, wenn der privatversicherte Millionär mit dem Geldbündel winkt. Mittlerweile ist man ja schon als "normaler Privatpatient" für die Ärzteschaft eine Nullnummer, weil man selbst an diesen Leuten nicht mehr genug verdienen kann. Vom Kassenpatienten ganz zu schweigen. Man sollte sich einmal fragen, warum das mittlerweile so ist, schliesslich ist unser Gesundheitssystem weltweit eines der teuersten und zugleich der ineffizientesten überhaupt!
Warum das so ist? Weil zu viele Leute zu gut an den Patienten verdienen. Im Fall der Kassenpatienten werden die eingezahlten Kassenbeiträge auch ganz ohne erbrachte Leistungen an die Träger des Gesundheitswesens (so lassen sich die Ärzte, Apotheker, Krankenhausleitungen, Krankenkassendirektoren nebst Chauffeuren - ja, selbst dafür ist Geld da! - und die ärztlichen Verrechnungsstellen ja gerne nennen) verteilt. Da mag es nur als störend erscheinen, wenn ein solcher Kasseneinzahler tatsächlich auch einmal Leistungen in Anspruch nimmt, die ja bestenfalls die eigenen Prozentpunkte im Abrechnungsverfahren erhöhen. Der Klacks obendrauf sind dann die Privatpatienten, die zwar in ihrer Anzahl nicht die nötige Infrastruktur eines Krankenhauses oder einer Praxis wie auch den erforderlichen Grundumsatz zu stellen vermögen, aber zusätzlich in Gänze in tatsächlichem Geld abgerechnet werden können, sozusagen obendrauf wie ein lukrativer Nebenverdienst eines Politikers. Also und folglich behandelt man die, an denen man auch dann verdient, wenn keine Leistungen erbracht werden, nachrangig und die, die das lukrative Taschengeld zur Verfügung stellen, vorrangig. Daß es darüber hinaus natürlich auch Privatpatienten gibt, die ein noch besseres Taschengeld versprechen, ist wiederum Pech für die "normalen" Privatpatienten.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Realist59
Das gilt auch für Muslime und deshalb spenden diese Leute kaum Organe. Seltsamerweise haben sie aber nichts dagegen Organe von Ungläubigen zu erhalten
So ist es nicht nur bei der Organspende, sondern überall mit denen. Immer nur nehmen, raffen, aber nie was geben! Das ist übrigens einer der Hauptgründe, weshalb ich wahrscheinlich kein Organspender werde.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Realist59
Das gilt auch für Muslime und deshalb spenden diese Leute kaum Organe. Seltsamerweise haben sie aber nichts dagegen Organe von Ungläubigen zu erhalten
Meine Frage ging noch etwas weiter, also ganz konkret: Werden Moslems, die Leistungen zu ihrer Bestattung erhalten (als Kleinrentner, Aufstocker, Hilfsempfänger) auch aus Kostengründen entgegen ihres Willens zwangsfeuerbestattet?
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Turmfalke
Meine Frage ging noch etwas weiter, also ganz konkret: Werden Moslems, die Leistungen zu ihrer Bestattung erhalten (als Kleinrentner, Aufstocker, Hilfsempfänger) auch aus Kostengründen entgegen ihres Willens zwangsfeuerbestattet?
Davon habe ich noch nichts gehört. Ist das bei Deutschen nicht nur der Fall, wenn die Erben das Erbe ausschlagen und die Beerdigung auf Staatskosten durchführen lassen? Bei den Muslimen ist immer ein Familienangehöriger da, der für eine islamische Bestattung sorgt. Die meisten haben dafür eine Versicherung abgeschlossen.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Turmfalke
-Vollzitat-
Das ist bekannt. Ich wollte eigentlich auf einen anderen Aspekt hinaus. Es gibt hierzulande Leute, die selbst keinen Cent ins System eingezahlt haben, jedoch alles an Leistungen abschöpfen, was geht. Zudem nicht nur sie, sondern auch die Verwandtschaft in Anatolien. Das kostet immense Summen an Steuergeld. Für die Einzahler ist dann nicht mehr genügend übrig und man wird als Mensch 2.ter Klasse behandelt. Es gibt da nämlich Verträge, die unsere Gipser einst mit den Vertretern der Gastarbeitern schlossen, die ihnen das Recht an Teilhabe am Gesundheitssystem zusichern. Und das für die gesamte Familie, ob hier wohnhaft, oder in Anatolien! Zudem ist das Regime auch nicht gewillt, trotz des offensichtlichen Sozialbetrugs, von dieser Regelung Abstand zu nehmen. Warum auch, man selbst ist ja bestens versorgt!
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Ja Seatrout, eine gerechte Vergabe wird es so schnell nicht geben. Denn bei Organspenden spielt eben immer das Geld eine entscheidende Rolle. Ich bin der Meinung es wird hierbei immer Manipulationen geben. In Zukunft wird es wahrscheinlich unauffälliger, versteckter abgewickelt.
Ein schwieriges Thema ist die Organspende. Ich spende seit Jahren regelmäßig Blut, aber ob ich möglicher Organspender werde, diese Entscheidung ist noch nicht gefallen.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Realist59
Davon habe ich noch nichts gehört. Ist das bei Deutschen nicht nur der Fall, wenn die Erben das Erbe ausschlagen und die Beerdigung auf Staatskosten durchführen lassen? Bei den Muslimen ist immer ein Familienangehöriger da, der für eine islamische Bestattung sorgt. Die meisten haben dafür eine Versicherung abgeschlossen.
Nein, es geht nicht darum, ob Angehörige vorhanden sind (gut, wenn keine Angehörigen vorhanden sind, kommt für den Staat sowieso nur die anonyme Urnenbestattung in Frage), sondern darum, welche Art der Bestattung seitens des Staates gewährt wird, wenn er für sie oder Teile dieser im Rahmen von Sozialleistungen aufkommen muß. Konkret im Falle der Moslems zum Beispiel, wenn kein ausreichendes Erbe vorhanden ist, keiner der Angehörigen über einen ausreichenden Verdienst über dem Selbstbehalt verfügt (der Kfz-Mechaniker kann als alleinverdienender Vater einer mehrköpfigen Familie nicht herangezogen werden, die Dönerbude wirft nicht genug ab, er ist arbeitslos oder erhält selbst Sozialleistungen).
Dann genehmigt der Staat nur die einfachste Bestattung und das ist auch gegen den erklärten Willen der Angehörigen oder des Toten selber die Feuerbestattung und bestenfalls noch ein Holzkreuz.
Zitat:
Es gibt bei den Bestattern einen sog. "Sozialamtstarif", der gar nicht so billig ist.
Sind gar keine Hinterbliebenen vorhanden, wird es eine anonyme Urnenbestattung sein.
Bei Hinterbliebenen zumeist eine Urnenbestattung im Rahmen einer kostengünstigen Sammelgrabstelle.
Zitat:
ja das sozialamt zahlt allerdings nur das billigste vom billgsten eine urnenbestattung für 650 euro da sind in begriffen ein sarg ein bettenset ein hemdkleid und kapsel darüber kommt normalerweise eine urne dieses zahlen sie aber nicht eine holztafel und ein urnengrab nichts weiter das solltest du zwar beanspruchen aber um einen menschen den man liebt sollte man noch selbst einiges investieren mfg und du musst die kontoauszüge der letzten 6monate vorlegen und den totenschein
Zitat:
Du mußt über alle Einnahmen und Ausgaben von Dir Belege bringen,dann rechnen die aus ob und wieviel die Zuzahlen,war bei meiner Mutter auch so.Beerdigung kam 52ooEuro(Urne) und 1700 Euro haben wir dazu bekommen.
http://www.gutefrage.net/frage/zahlt...ine-beerdigung
Also dürfte das Amt auch keine Überführungen zahlen, wenn der nächste Friedhof mit einer Urnensammelstätte näher liegt.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Seatrout
Das ist bekannt. Ich wollte eigentlich auf einen anderen Aspekt hinaus. Es gibt hierzulande Leute, die selbst keinen Cent ins System eingezahlt haben, jedoch alles an Leistungen abschöpfen, was geht. Zudem nicht nur sie, sondern auch die Verwandtschaft in Anatolien. Das kostet immense Summen an Steuergeld. Für die Einzahler ist dann nicht mehr genügend übrig und man wird als Mensch 2.ter Klasse behandelt. Es gibt da nämlich Verträge, die unsere Gipser einst mit den Vertretern der Gastarbeitern schlossen, die ihnen das Recht an Teilhabe am Gesundheitssystem zusichern. Und das für die gesamte Familie, ob hier wohnhaft, oder in Anatolien! Zudem ist das Regime auch nicht gewillt, trotz des offensichtlichen Sozialbetrugs, von dieser Regelung Abstand zu nehmen. Warum auch, man selbst ist ja bestens versorgt!
Es gab schon Vorstöße, diese Regelung abzuschaffen, genauso holzköpfig allerdings, wie sie geschlossen wurden. Du erinnerst Dich so dunkel an die Familienmitversicherung, die mal auf dem Prüfstand stand? Sie wäre allerdings nur zu Lasten der Deutschen gewesen und hätte die getroffene Regelung mit der Türkei - und mittlerweile auch vielen anderen moslemischen Ländern, mit denen nach diesem Vorbild ein ebensolcher Vertrag geschlossen wurde, wovon nun auch Angehörige der Asylanten in deren Heimatländern profitieren - keinesfalls außer Kraft gesetzt. Warum? Weil es unsere Holzköpfe seinerzeit geschafft haben, diese Regelung über einen Staatsvertrag mit der Türkei auf den Weg zu bringen, der nicht einseitig gekündigt werden kann!
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Ich habe meinen Organspendeausweis immer dabei.
Ich finde es beschämend, dass auch hier bei OS einige dabei sind, die sich als Weltverbesserer geben, aber dann kleingeistig argumentieren, wenn es um das lebensrettende Problem mit den Organen geht.
Ob jemand für mein Organ Geld hinlegt oder nicht, kann mir nach meinem Ableben gleichgültig sein.
Ausserdem ist es mir lieber, dass jemand aus besseren Kreisen am Leben bleibt als ein Asi, der nie gearbeitet hat.
Keiner lässt sich ein Organ transplantieren, der es nicht muss.
Religiöse Gründe sind für mich fadenscheinig.
Einerseits sind religiöse Menschen immer dabei, wenn es um die Bekundung der Nächstenliebe geht.
Wenn es aber ans Eingemachte geht, sprich wenn man selber betroffen ist zu helfen, dann wird die Religion vorgeschoben.
Dann sind plötzlich Bedenken da und man will nichts von seinem ach so wertvollen Körper abgeben, es könnte ja sein, dass da doch was nach dem Tod kommt.
Wer sowas glaubt, sollte sich überlegen, ob ihm sein Leben hier und jetzt wichtig ist, oder das angeliche Leben nach dem Tod.
Ob er dann noch seinen Köper braucht ist nicht erwiesen.
Für mich stellt sich diese idiotische Frage sowieso nicht.
Leben ist Leben, Tod ist Tod! Wir sind alle nur Biomasse!
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Turmfalke
Nein, es geht nicht darum, ob Angehörige vorhanden sind (gut, wenn keine Angehörigen vorhanden sind, kommt für den Staat sowieso nur die anonyme Urnenbestattung in Frage), sondern darum, welche Art der Bestattung seitens des Staates gewährt wird, wenn er für sie oder Teile dieser im Rahmen von Sozialleistungen aufkommen muß. Konkret im Falle der Moslems zum Beispiel, wenn kein ausreichendes Erbe vorhanden ist, keiner der Angehörigen über einen ausreichenden Verdienst über dem Selbstbehalt verfügt (der Kfz-Mechaniker kann als alleinverdienender Vater einer mehrköpfigen Familie nicht herangezogen werden, die Dönerbude wirft nicht genug ab, er ist arbeitslos oder erhält selbst Sozialleistungen).
Da 80% der Muslime in Deutschland vom Staat leben, müsste es eigentlich Massenverbrennungen geben. Ich habe noch nie davon gehört, wie das bei Muslimen gehandhabt wird. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass hier alles bezahlt wird, was zu einer islamischen Beerdigung gehört inclusive Überführung ins Herkunftsland
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Noch einmal zu den Änderungen zur Organspende.
Zitat:
Muss ich mich entscheiden?
Nein. Ob man sich zur Organ- und Gewebespende erklärt, bleibt freiwillig. Ist im Falle einer Organspende keine Entscheidung dokumentiert, werden die Angehörigen gefragt, ob sie im Sinne des Verstorbenen einer Organ- oder Gewebespende zustimmen oder nicht.
Es bleibt insofern also alles wie bisher. Im Zweifel werden die Angehörigen befragt. Wieviele Organspendeausweise, auf denen ein "Nein" zur Spende angekreuzt war, wohl aufgefunden werden?
Mir scheint, es geht eher darum, die Zahl der zweifelsfreien "Ja-Sager" zu erhöhen.
Meine erste Kritik erhärtet sich durch diesen Umstand:
Zitat:
Wird meine Entscheidung registriert?
Nein. Die Erklärung auf dem Spenderausweis wird weder durch die Krankenversicherungen noch durch andere Institutionen erfasst. Es gibt hierfür auch kein Widerspruchs- oder sonstiges Register.
http://www.focus.de/gesundheit/arzt-...id_849747.html
Ein Bürger, der sich der Organspende versagt, hat also keinerlei Sicherheiten, daß seine Entscheidung auch berücksichtigt wird. Es geht hier mehr um die Sicherheit der Ärzte und eine problemlose, schnelle Lösung in vielen Einzelfällen.
Gegen das Verschwinden eines solchen Ausweises ist schließlich kein Kraut gewachsen. Da eine Entscheidung auch nicht registriert wird...
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
holzpope
Ich habe meinen Organspendeausweis immer dabei.
Das ist lobenswert
Zitat:
Ich finde es beschämend, dass auch hier bei OS einige dabei sind, die sich als Weltverbesserer geben, aber dann kleingeistig argumentieren, wenn es um das lebensrettende Problem mit den Organen geht.
Ich weiß zwar nicht, wen du damit meinst aber es geht den meisten wohl wie mir und das ist die Vergabepraxis und vor allem die Bestimmung wann der Tod eingetreten ist. Das sind keineswegs hypothetische Überlegungen, sondern aufgrund aktueller Ereignisse durchaus nachzuempfindende Überlegungen
Zitat:
Ob jemand für mein Organ Geld hinlegt oder nicht, kann mir nach meinem Ableben gleichgültig sein.
Du bist also damit einverstanden, dass ein reicher Alkoholiker deine Leber bekommt und ein krebskranker Familienvater sterben muss, weil er kein Geld hat?
Zitat:
Ausserdem ist es mir lieber, dass jemand aus besseren Kreisen am Leben bleibt als ein Asi, der nie gearbeitet hat.
Keiner lässt sich ein Organ transplantieren, der es nicht muss.
Wer bestimmt, wessen Leben "unwert" ist?
Zitat:
Religiöse Gründe sind für mich fadenscheinig.
Einerseits sind religiöse Menschen immer dabei, wenn es um die Bekundung der Nächstenliebe geht.
Wenn es aber ans Eingemachte geht, sprich wenn man selber betroffen ist zu helfen, dann wird die Religion vorgeschoben.
Das ist kein vorschieben, sondern für viele Leute ein tatsächliches Problem. Ich möchte dich sehen, wenn man dir kurz vor der Organentnahme zuflüstert, dass deine Niere einem Araber zu gute kommt.
Zitat:
Dann sind plötzlich Bedenken da und man will nichts von seinem ach so wertvollen Körper abgeben, es könnte ja sein, dass da doch was nach dem Tod kommt.
Wer sowas glaubt, sollte sich überlegen, ob ihm sein Leben hier und jetzt wichtig ist, oder das angebliche Leben nach dem Tod.
Ob er dann noch seinen Köper braucht ist nicht erwiesen.
Für mich stellt sich diese idiotische Frage sowieso nicht.
Leben ist Leben, Tod ist Tod! Wir sind alle nur Biomasse!
Das ist deine Einstellung. Du wirst aber auch andere Meinungen dazu akzeptieren müssen. Du wirst dich sicher der Wissenschaft zur Verfügung stellen oder als Plastinat beim Hagens enden. Gute Entscheidung
Hagens rechts im Bild
http://www.mz-web.de/ks/images/mdsBi...852960244l.jpg
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Ich denke, es sollte jedem frei stehen, nach eigenem Empfinden und Glauben zu entscheiden. Nicht jeder möchte seinen Körper als "wertlos" und Ersatzteillager sehen, nicht jeder Angehörige kommt mit dem Gedanken an die ausgeweidete Leiche eines Angehörigen zurecht (über diesen Punkt gibt es etliche Erfahrungsberichte). Nicht jeder, der nicht an ein unmittelbares Leben nach dem Tod glaubt, möchte sich deshalb dem natürlichen Kreislauf entziehen. Zu diesem natürlichen Kreislauf gehört für viele auch die Unversehrtheit und die Erdbestattung.
Dazu kommt noch die Praxis der Entnahme - und hier meine ich nicht nur die Mißbrauchsfälle. Schon alleine die Tatsache, daß ein Sterbender nicht sterben darf, weil er zuvor noch ausgeweidet werden muß, ist für mich grenzwertig. Angeblich merkt ein als hirntot Diagnostizierter davon ja nichts mehr, obwohl es auch schon unglaubliche Fälle eines "Wiedererlebens" dieser angeblich Toten gab, ob nun Diagnosefehlern oder Wundern geschuldet. Und Angehörige berichten ja auch oft von gravierenden Mimikveränderungen der Ausgeweideten oder körperlichen Reaktionen während des Entnahmevorgangs.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Nach meinem Ableben braucht sich kein Verwandter mit meinem ausgeweideten Körper abzugeben, denn ich lasse mich verbrennen.
Ich stelle mich nicht über ein Tier, denn ich bin selber eins, wenn auch mit etwas Verstand.
Ich halte mich und meinen Körper für nichts erhabenes, und deshalb fühle ich mich eins mit der Natur.
Von mir aus kann das jeder halten wie er will, ich spreche nur für mich!
Aber in einer lebensbedrohlichen Situation, wo einer ein Fremdorgan braucht, wird er anders darüber denken als vorher!
Hier wird gefordert, dass nur Menschen die vorher bereit waren ihr Organ zu spenden, auch im Ernstfall ein Organ bekommen.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein anderer kein Organ bekommt.
Na dann viel Spaß!
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
holzpope
Nach meinem Ableben braucht sich kein Verwandter mit meinem ausgeweideten Körper abzugeben, denn ich lasse mich verbrennen.
Ich stelle mich nicht über ein Tier, denn ich bin selber eins, wenn auch mit etwas Verstand.
Ich halte mich und meinen Körper für nichts erhabenes, und deshalb fühle ich mich eins mit der Natur.
Von mir aus kann das jeder halten wie er will, ich spreche nur für mich!
Aber in einer lebensbedrohlichen Situation, wo einer ein Fremdorgan braucht, wird er anders darüber denken als vorher!
Hier wird gefordert, dass nur Menschen die vorher bereit waren ihr Organ zu spenden, auch im Ernstfall ein Organ bekommen.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein anderer kein Organ bekommt.
Na dann viel Spaß!
Na, ja, ein Tier muß man auch nicht würdelos begraben. Von daher zieht das Argument nicht so ganz.
Auch die andere Forderung ist wenig durchdacht "nur wer bereit ist zu spenden, soll auch erhalten". Die Vergabe-/Wartelisten kennen diese Spezifikation nicht, sie wäre zudem meist unvollständig, nicht aktuell und ihre Pflege würde Millionen Euro Mehraufwand bedeuten. Jeder, der seinen eigenen Willen nicht rechtswirksam bekunden kann, wäre damit ausgeschlossen.
Zudem würde eine solche Unterscheidung gegen den hippokratischen Eid verstoßen.
Natürlich stimmts, daß ein Mensch in einer lebensbedrohlichen Situation darüber anders denken wird in irgendeiner Form, ob er die Spende nun ablehnt oder dankend entgegennimmt. Trotzdem gibt es keine richtigen und falschen Entscheidungen. Oder möchtest Du Dich anmaßen, Moralwächter zu sein.
Mir geht es aber noch um etwas ganz anderes: Die Berücksichtigung eigener Entscheidungen und der Umgang mit ihnen, der Mißbrauch und die schon zuvor angesprochene ungeheure Grauzone.
Etwas unappetitlich: Wer macht eigentlich das große Geschäft mit den Organen?
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
Seatrout
Gefährlich und gleichzeitig wahr halte ich folgende Aussage Realists:
Eine gerechte Vergabe von Spendenorganen ist mittlerweile ausgeschlossen, weil jeder daran verdienen will. Der Hartzer Dialyse-Patient bleibt auf der Strecke, wenn der privatversicherte Millionär mit dem Geldbündel winkt. Mittlerweile ist man ja schon als "normaler Privatpatient" für die Ärzteschaft eine Nullnummer, weil man selbst an diesen Leuten nicht mehr genug verdienen kann. Vom Kassenpatienten ganz zu schweigen. Man sollte sich einmal fragen, warum das mittlerweile so ist, schliesslich ist unser Gesundheitssystem weltweit eines der teuersten und zugleich der ineffizientesten überhaupt!
Da kann ich nur zustimmen! Hatte früher als eine der ersten solch einen Ausweis bei mir, mittlerweile habe ich enorme Bedenken. Selbst meine Bruder, der ein altruistischer Mediziner ist wird keinen beantragen, eben weil einem Berufserfahrung starke Zweifel aufkommen lässt.
Ein weiteres Argument ist für mich tatsächlich, dass ich auf keinem Fall jmanden ein Organ spenden möchte, welches möglicherweise kurze Zeit später vom Träger in die Luft gesprengt wird.......
Ausserdem könnte ich nicht verfügen , ob meine Organe wirklich gespendet oder verhandelt werden. Daher habe ich auch eventuelle Massnahmen mit meine Angehörigen abgesprochen.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Liebe Freunde,
ich bin zwei Mal transplantiert worden, einmal durch eine sog. Leichenspende und ein zweites Mal durch eine Lebendspende eines nahen Angehörigen, somit traue ich mich, hier Stellung zu beziehen.
Die meisten von Euch wissen, dass man nur Organspender werden kann, wenn man als hirntot erklärt wird. Nun, wie passiert so was? Man wird von zwei unabhängigen Ärzten, die nichts mit der Transplantation zu tun haben untersucht. Und das nicht nur einmal, sondern mehrfach und im Abstand von 48 Std. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird man als hirntot erklärt.
Was viele nicht wissen ist folgendes: wenn man schwerstverletzt als potentieller Organspender in ein Krankenhaus eingeliefert wird, bekommt man die bestmögliche Behandlung überhaupt, weil nur vollkommen unversehrte Organe transplantierbar sind. D.h. der Mensch wird wie ein Intensivpatient gepflegt, bis eben der Hirntod eingetreten ist - auch nach dem Hirntod wird der Patient weiterhin wie ein Lebender behandelt, bis die potentiellen Spender gefunden, verständigt und im Krankenhaus angekommen sind. Ein Mensch, der keinen Organspendeausweis hat, wird behandelt, bis der Kreislauf versagt, die Reanimation nichts mehr bringt und hier markiert der Herzstillstand den Todeszeitpunkt. Dann ist Ende, es gibt keine 48-Std.-Frist zur Überprüfung, ob der Mensch wirklich tot ist, denn die Geräte werden abgeschaltet und der Mensch stirbt. Damit gibt es dann auch keine Organentnahme, denn ohne ein funtkionierendes Herz-/Kreislaufsystem gehen die Organe zugrunde.
Zuerst wird das Herz entnommen, das ist das empfindlichste Organ und es muss zuerst in den neuen Körper kommen. Danach die anderen Organe. Ich kenne selbst einige Personen, die Organe entnommen haben bzw. diese transplantiert haben und diese Personen haben mir gesagt, dass es bei der Organentnahme trotz der Schnelligkeit und der Konzentration auf die Entnahme dem Organspender gegenüber feierlich zugeht. Das lässt niemanden kalt und wird auch nie zur Routine.
Zu den Mißbräuchen, die es gegeben hat: die Leute, die das getan haben, sind Verbrecher! Sie sollten mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden.
Tatsache ist, dass erschreckend wenig Menschen tatsächlich einen Organspendeausweis haben und nach den Vorfällen werden es noch weniger sein. D.h. der Mangel war immer schon da und wird jetzt noch verschärft werden. Und das heisst: es wird weitere Mißbrauchsfälle geben, wie diese leider überall in der Medizin vorkommen. Vor 20 Jahren betrug die Wartezeit rund 3 Jahre, jetzt sind es über 6 Jahre. Also eine Verdoppelung.
Was für Schlüsse könnte man jetzt aus dem Ganzen ziehen? Nun, jeder seine eigenen Schlüsse. Die Entscheidung, sich im Notfall ein Organ transplantieren zu lassen oder aber seine Organe zu spenden, die kann und muss jeder einzelne nach sorgfältiger Abwägung selbst treffen. Ich bin dafür, dass man sich entscheidet und nehme es niemanden übel, der Organspende ablehnt. Aber entscheiden sollten sich die Leute schon - dann hätte man auch endlich verlässliche Zahlen zu den potenziellen Organspendern und die Patienten wüssten, woran sie sind.
Ich glaube nicht, dass Menschen absichtlich früher in den Tod geschickt werden, um potenziellen Organempfängern schneller zu ihrem Organ zu verhelfen - dass man mit Geldspenden schneller an ein Organ kommt, den Verdacht habe ich auch - man denken nur an den Fürsten Thurn und Taxis und wie schnell der zwei Mal hintereinander ein Herz bekommen hat...und das man sich Organe kaufen und transplantieren lassen kann, v.a. im Ausland, das ist leider Fakt.
Es muss alles getan werden, um dies zu verhindern.
Auf der anderen Seite leben wir aber in einer Gesellschaft, die den Tod verneint. Kein Wunder, dass Menschen die dem Tod geweiht sind, dies nicht akzeptieren können und bereit sind, alles zu unternehmen, um zu überleben. Wer es sich leisten kann, zahlt jeden Preis. Diejenigen, die es sich nicht leisten können, sterben.
Und wie wollte man eine Organverteilung gerecht vornehmen? Es gibt mehrere Kriterien (Wartezeit, Dringlichkeit, Erfolgsaussichten, Entfernung zum Spender und einige mehr), aber letztendlich sind diese Kriterien nur eine Annäherung an eine möglichst gerechte Verteilung. Hat man das Pech, die Blutgruppe 0 zu haben, dann kommen als Spenderorgane auch nur Organe mit Blutgruppe 0 in Frage - und das dauert dann einige Jahre länger als wenn man z.-b. die häufige Blutgruppe AB+ oder AB- hat. Ungerecht? Ja! Dennoch: Nach irgendeinem Kriterium muss entschieden werden und ich möchte nicht in der Haut eines Arztes stecken, der zwei Kandidaten hat und einem von beiden sagen muss, dass es nichts wird mit dem Organ.
Das neue Gesetz ändert überhaupt nichts und wird auch keine Verbesserung bringen. Man kann sich äußern wenn man will, man muss es aber nicht. Wer es will, wird sich äußern, die anderen werden das Schreiben einfach in den Müll werfen.
Es ist eine Gewissensentscheidung, es gibt in dieser Frage kein richtig oder falsch, nur ein individuelles JA oder NEIN zur Organspende.
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AW: Organspende: Ja oder Nein
Zitat:
Zitat von
No Islam!
Es ist eine Gewissensentscheidung, es gibt in dieser Frage kein richtig oder falsch, nur ein individuelles JA oder NEIN zur Organspende.
Ganz meine Meinung.
Zitat:
Ich glaube nicht, dass Menschen absichtlich früher in den Tod geschickt werden, um potenziellen Organempfängern schneller zu ihrem Organ zu verhelfen
Das möglicherweise nicht (man muß ja immer recht vorsichtig formulieren), aber
Zitat:
D.h. der Mensch wird wie ein Intensivpatient gepflegt, bis eben der Hirntod eingetreten ist - auch nach dem Hirntod wird der Patient weiterhin wie ein Lebender behandelt, bis die potentiellen Spender gefunden, verständigt und im Krankenhaus angekommen sind
er wird, wie Du schon schriebst, unnötig lang am Leben gehalten durch eine Apparatemedizin. Nicht auszudenken, wenn dieser künstlich am Leben gehaltene Körper doch nur noch ein Stückchen Empfinden hätte....
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AW: Organspende: Ja oder Nein
@NoIslam, ich glaube, dass nur wenige Menschen gegen eine Organspende sind, den meisten ist sehr wohl klar, dass damit Leben gerettet werden kann. Den Leuten, und da schließe ich mich ein, macht es schlicht Angst, dass sie eventuell gar nicht tot sind, wenn ihnen Organe entnommen werden. Es ist zwar nicht an der Tagesordnung, dass "Tote" in der Pathologie aufwachen aber es ist schon mehrfach vorgekommen. Wer weiß, wie viele der vermeintlich Toten erst Stunden nach Feststellung ihres Todes gestorben sind. Das Prozedere der Feststellung des Todes wie du es beschreibst, wird sicher nicht immer eingehalten und wenn sich ein paar Ärzte einig sind, dann setzt man sich über Bestimmungen hinweg. Wer will das überprüfen? Der Organspendeskandal der letzten Monate ist sicher kein Einzelfall, er ist nur zu dreist gewesen um nicht vertuscht werden zu können.
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Jeder wird Organspender
Keine 800 Organe werden jedes Jahr in Deutschland verpflanzt. Seit Jahren sinken die Organspenden. Kräftig dazu beigetragen haben die vielen Skandale um dieses Thema. Darüber hinaus ist vielen sehr unwohl bei dem Gedanken nicht tot zu sein, wenn die Organe entnommen werden. Wahre Horrorgeschichten gibt es zum Thema. Bisher war ein Organspenderausweis nötig um sein Einverständnis zur Organentnahme zu geben. Nun hat Gesundheitsminister Spahn vorgeschlagen, dass grundsätzlich jeder Organspender sein soll. Wer dies nicht möchte, soll dem ausdrücklich widersprechen. Im Grunde müsste man sich diesen Widerspruch groß auf die Brust tätowieren lassen. Wie sonst will sich jemand artikulieren, der mehr tot als lebendig in die Klinik eingeliefert wird? Und was geschieht mit den ganzen Organen, die dann "anfallen"? Die Zahl der Spender würde deutlich höher liegen als die der Empfänger. Also einen Organhandel aufziehen? Einige Kliniken haben das ja bereits so gehandhabt.
Spahn hat erst einmal einen Testballon steigen lassen. Merkel hat sich inzwischen hinter diesen Vorschlag gestellt. Es ist also anzunehmen, dass diese Widerspruchslösung kommt.
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AW: Jeder wird Organspender
https://www.gesundheitsrebell.de/wp-...ite-2011-1.pdf
Aus dem Link ein Zitat •
„Wenn wir die Gesellschaft über die Organspende aufklären, bekommen wir keine Organe mehr.“
Prof. Pichelmair,
Transplantationsmedizine
Da mir ein angekreuzter Zettel zu unsicher erscheint um sein "NEIN" bekanntzugeben - dieser kleine Zettel könnte ja evt zufällig verschwunden sein wenn grad ein gutes Geschäft mit meinen Nieren gemacht werden soll - bin ich am überlegen, mir mein 1 Tattoo und hoffentlich letztesstechen zu lassen wo ich meine Willenserklärung abgebe die nicht so schnell verschwinden kann... Ich mag keine Tattoos - aber in dem Fall sehe ich das als notwendiges Übel an...
Irgendwie wirds nimmer lange dauern, dann wird "Soylent Green" auch bald nimmer nur Fiktion sein...
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AW: Jeder wird Organspender
Zitat:
Zitat von
Narima
............Irgendwie wirds nimmer lange dauern, dann wird "Soylent Green" auch bald nimmer nur Fiktion sein...
Es ist ohnehin beängstigend, wie viele dieser Zukunftsvisionen früherer Tage inzwischen Realität geworden sind. Ich bin heilfroh keine 20 zu sein.
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Zitat:
Zitat von
Narima
Danke für den Link. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema Organspenden und habe mich nie dazu durchringen können, als Spender meinen von der Krankenkasse zugeschickten Ausweis auszufüllen. Je mehr ich darüber lese, umso unsicherer werde ich. Wird der Spender in erster Linie als Spender gesehen und nicht als zu heilender Patient? Ist die Versuchung, zahlreiche Organe zu "ernten" größer als die Pflicht, den Spender zu retten? Welches moralisches Recht hat zum Beispiel ein Raucher, dessen Lunge zerstört ist, auf ein Spenderorgan? Als Patient würde ich eine Transplantation ablehnen. Vielleicht wäre es ein goldener Mittelweg zu sagen, dass nur Spender auch Organe erhalten dürfen.