Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden
Zitat:
Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden Der Streit um den Flughafen Tegel zeigt: Nicht jede Frage eignet sich für einen Volksentscheid. Denn Wähler denken gerne erst mal nur an sich.
Ein Kommentar von
Zacharias Zacharakis
Zitat:
Wenn wenige Menschen über das Schicksal von vielen Menschen entscheiden, dann ist das Demokratie. Ja, richtig gelesen, genauer bezeichnet man diese Staatsform als: repräsentative Demokratie. Wir leben in Deutschland schon einige Zeit ganz gut damit.
Zitat:
Wenige Parlamentarier machen Gesetze für das ganze Volk. Nicht nur, damit wir uns die langweiligen Details der Politik ersparen können. Sondern auch, weil es in manchen Fragen wichtig ist, dass nicht umgekehrt die Mehrheit über eine Minderheit entscheidet. So wie es nun in Berlin geschehen könnte.
Weiter hier:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-0...ive-demokratie
AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden
Zitat:
Zitat von
Eddie J.
Genau. Deswegen darf die Schweiz ja auch nicht den privilegierten Kreis der EU-Mitgliedsstaaten.
Wegen dieser hinterwäldlerischen "direkten Demokratie". Pfui!!
Deswegen haben die Schweizer ja auch nicht die Neuerungen wie die Deutschen, weder bei der Rente, die merkwürdigerweise in der Schweiz höher ist (obwohl die Schweiz in den Medien ja als abschreckendes Beispiel gehandelt wird), noch ist die Krankenversicherung schlechter (als drohendes Beispiel dient die mangelhafte Zahnversicherung in der Schweiz, die viele Schweizer zu Behandlungen ins Ausland treibt), noch die Löhne bzw. Lohnanpassungen durch die Änderungen im Arbeitsrecht (nach Erfahrungsberichten lebt man in der Schweiz besser und hat eine höhere Kaufkraft), ja, und dann wäre ja noch die Politik der offenen oder geschlossenen Grenzen, das Zuwanderungsrecht etc.
AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden
Zitat:
Zitat von
Eddie J.
Statistisch putzt sich der Deutsch-Schweizer doppel so häufig die Zähne als der Nachbar nördlich in großem Kanton D..
Weil: Er muß den Zahnarzt selbst bezahlen. Und gut ist.
Mindeslohn, also für Putzen, Bar-Maid, Krankenschwester. 3.600 CHF. (Lohn-)Steuer -halb so viel wie in DE- wird pauschal im Folgejahr zum 30.6. gezahlt.
Wenn Du von der Verwaltung etwas willst, kriegst Du es sehr zügig. Und hast 8 Tage später Post im Briefkasten. Nämlich die Rechnung fürs Verwaltungshandeln... .
Kein Wunder, daß die nicht prädestiniert sind, in die EU aufgenommen zu werden. Das bleibt funktionierenden Bürger-Staaten wie Rumänien, Bulgarien oder -ganz besonders vorbildhaft- Griechenland vorbehalten. Der Brite ist ja auch, weil disziplinlos, rausgeflogen.
Hellelujah!
Na, ja, macht dann ca. 3100 Franken netto nach dem Brutto-Netto-Rechner der Schweiz, der allerdings offenläßt, ob die Krankenversicherung, die der Arbeitnehmer zahlen muß, schon beinhaltet ist (allerdings fragt der Brutto-Netto-Rechner nach dem Alter, was darauf hindeutet, dass eine Pauschale für die KV bereits berücksichtigt wurde. Die Mieten sind in der Schweiz ziemlich teuer. Man kann durchschnittlich von 1000 Franken für eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung annehmen, die Lebensmittelpreise sind überaus hoch und betragen das Dreifache der hiesigen Preise. Mit anderen Worten: Finanziell wird es für die Putzfrau auf Mindestlohn in der Schweiz auch ziemlich eng.
AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden
Zitat:
Zitat von
Eddie J.
So pauschal ist Deine Einschätzung nicht ganz korrekt.
Der Binnenunterschied innert der Schweiz ist riesig. In Zürich oder Genf zahltst Du auf Londoner Niveau. Weil dort Banker resp. Goverment jeden, aber auch jeden Preis zahlen. In Landschaftlich (meines Dafürhaltens) schöneren Gegenden, bspw. im Berner Oberland, liegen Kauf- und Mietpreise auf gehobenem deutschen Niveau - in etwa München.
Die Krankenkassen sind durchweg teuer. Allerdings wird jeder Schweiz behandelt wie ein deutscher Privatpatient. Man zahlt nie gleich, sondern kriegt einige Zeit später ein freundliche gehaltene Rechnung mit Zahlungsziel 30 Tage. Kann man auch zur Zwischenfinanzierung benützen, 1 Monat Kohle ohne einen Franken Zinsen zu zahlen.... .
Das gleiche gilt für 12 Monate Lohnsteuer, die am 30.Juni des Folgejahres zu begleichen sind.
Geht eben eher um den autonomen Bürger, nicht den am Händchen gehaltenen D.-schländer... .
PS: Wenn Du jeden Abend in die Wirtschaft, die Beiz gehst, solltest Du für ein passables Essen schon mal zwei 20-Franken-Scheine einstecken. Wären 1200 CHF im Monat allein für Nachtessen in der Beiz. Du verwechselst obig aber Restaurantpreise mit "Lebensmittelpreisen". Denn faufst Du beim Discounter (zB Denner) ein, ists ca. 20% (und nicht wie Deinerseits vermutet 200%) teurer als beim dtsch Lidl, Aldi oder Penny. Läßt sich mit deutlich höherem Einkommen verkraften. Auf ein Automobil kannst Du verzichten; das Land kennt kaum einen Platz, der nicht mit der SBB oder kleinen Tranportunternehmen erreichbar ist. Ein Hunni fürs Jahresticket - und Du zahlst auf ALLES transportmäßige 50%.
PPS: Mein Nachbar war der Bürgermeister. Von der SP (Sozialdemokraten). In D.-schland wäre der rausgeflogen, rechts vom Thilo Z. der Mann. Netter Mensch.
Ich gehe nur von dem aus, was so veröffenticht wird. Nehmen wir mal zuerst den schwammigen Begriff teuer. Ich habe jetzt mal einen niedrigen deutschen Lohn angenommen (nicht sozialhilfemäßig niedrig, aber auch nicht familiengründungsfreundlich) von 2.100 Euro brutto im Monat und den durch den Brutto-Netto-Rechner gejagt. Der deutsche Arbeitnehmer zahlt die Hälfte der Krankenversicherung von seinem Brutto (der Arbeitgeber schießt noch einmal den gleichen Betrag zu und es gibt nun die winzig kleine Änderung, dass der Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung, der jedes Jahr steigt und auch jedes Jahr zugunsten der Flüchtlingsversorgung mal eben geplündert wird), vom Arbeitnehmer alleine zu entrichten ist.
Macht also Krankenversicherungsbeiträge bei einem Brutto von 2.100,-- Euro von 176,40 Euro (in der Endsumme von insgesamt rd. (ich war jetzt zu faul, den Zusatzbeitrag angemessen in der Rechnung zu würdigen) von 352,80 Euro. Dazu muss man aber noch berücksichtigen, welche Kosten im Versicherungsfall für den Krankenversicherten anfallen. Da wären die Zuzahlungen zu den Medikamenten, die Zuzahlungen zu Heil- und Hilfsmitteln (es ist nämlich nicht ganz so einfach, für eien Person mit fehlender Kraft in der Armmuskulatur, einen elektrischen Rollstuhl zu erhalten. Den muss sie sich meist schon selber finanzieren. Auch bei anderen Heil- und Hilfsmitteln sieht es nicht viel besser aus und selbst im Idealfall, sofern die Krankenkasse zahlen möchte, bleibt immer noch die nicht zu verachtende Selbstbeteiligung). Brillen müssen komplett selbst finanziert werden, in diesem Zusammenhang auch die Vorsorgeuntersuchung zum Grünen Star (ist laut Kassen wohl eine nicht notwendige ärztliche Leistung - man erkennt den Grünen Star ja schon alleine dadurch, dass man nichts mehr sieht, also zumindest im späteren Stadium). Zahnarztkosten werden zwar übernommen, sofern es geht, einen Zahn zu zielen, beim Endziel Füllungen oder Zahnersatz bleibt der Patient heute aber meist überwiegend oder ganz an den überteuerten Kosten hängen. Krankenfahrten oder gar Notarzteinsätze werden in Rechnung gestellt, ganz oder als Zuzahlung. Gewisse Operations- oder Heilmethoden kommen für den gemeinen Kassenpatienten nicht mehr in Betracht. Nicht mehr alle Medikamente sind für einen Kassenpatienten verfügbar, welche natürlich gegen Zuzahlung verfügbar sind, wird von der jeweiligen Kasse ausgehandelt. Viele Medikamente werden gar nicht mehr übernommen, sondern sind nur noch privat und gegen Grünes Rezept erhältlich. Grün heißt, der Arzt rezeptiert und der Patient muss selber zahlen. D.h. die Krankenversicherung sichert den Versicherungsfall nur noch teilweise und auf recht geringem Niveau ab.
Zu den Lebenshaltungskosten. Hier habe ich mich auf die offiziellen Zahlen verlassen (natürlich weiß ich nicht, ob die Erfasser in Deutschland zu Netto und Aldi gingen und in der Schweiz zum Feinkost- und Biowarengeschäft:
http://fs5.directupload.net/images/170923/5lei3n4t.png
Falls dir das Bild nicht angezeigt wird, dies ist der Link zur Seite:
https://www.auswandern-handbuch.de/l...n-der-schweiz/
und zur eingebundenen Grafik
https://www.auswandern-handbuch.de/l...n-der-schweiz/
AW: Das Volk sollte hier lieber nicht entscheiden
Zitat:
Zitat von
Eddie J.
So ein Unsinn, das Zitierte. Nicht Dein Beitrag.
Ich kaufe mir fiktiv 24 kleine (0,33er) Flaschens Sagres - Bier für 11,95 Franken. Kippen, 6.80 mittlerweile, es waren vor einigen Jahren noch 3,60 CHF sind mir zu teuer. Geh ich lieber nachher ins Tababfachgeschäft, in etwa deutsche Preise für Pfeifentabak. Aber Brand hab ich nach der Wahlfeier morgen Abend. 6 x 1,5 Liter Ramseier Apfelmost, für 11Franken. So, das war bei Denner eingekauft.
Lugst Du hier:
https://www.denner.ch/de/aktionen/ar...ktuelle-woche/
Lebensmittel kommen übrigens idR vom Schweizer Bauern, der eine gute Lobby hat. Auch Aldi und Lidl kaufen dort ein. Weshalb sie nicht viel preiswerter als tiefpreisige (Denner) oder normale (Migros, Coop) scheint Detailhändler sind.
- - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -
PS: Nur, wenn Du mich -gewohnt großzügig- zum Abendessen einlädst, das wird teuer. Schweizer Fleisch, Schweizer legale Bedienung. Also pack mal 2 Hunni ein, wir feiern danach ja noch das Wahlergebnis. Merzi !!
- - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -
PPS: Einige in der Tat deutlich preiswertere deutsche Lebensmittelpreise finde ich ruinös. Oder gegen die jegliche wirtschaftliche Vernunft. Wie voriges Jahr bei irgendeinem Discounter gesehen 1,5 l italienisches Mineral für 0,19 (zzgl. 0,25 Trittin-Abgabe). Das wird in 40-Tonnern über die Alpen gekarrt... . Darf auch ein preiswertes Deutsches für 0,39 Euro sein. Oder Milch für 0,59 Euro. Wegen der immensen Milch-Über-Produktion. Marktwirtschaft geht anders... . Was Herrn und Frau Schweizer aber nicht hindert, eine STunde am Samstag im Autobahnstau zu stehen um dann in Konstanz oder Singen obiges in Riesenzahl zu kaufen und über die EU-Außengrenze in die ja so teure, jammer, jammer, Schweiz zu karren.
Ich gehe mal ins Detail, weil ich dies spannend finde: 12 Eier für umgerechnet 5,-- Euro. Kann das wirklich wahr sein? Werden die Hühner in der Schweiz vor dem Eierlegen gestreichelt?
Kopfsalat 2,-- Euro? Wird der besprochen? Den Salat meine ich.
1 kg Hähchenbrust für über 20 Euro? Übertrieben oder einzelgepflegt, d.h. hähnchengestreichelt?
Auch der Käse erreicht ja, obwohl in der Schweiz in Massen selbst produziert, Spitzenpreise.
Lügt die Preisaufstellung?