Energiewende: Rekordkosten von etwa einer Milliarde Euro
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Rekordkosten bei Kampf gegen Stromnetz-Blackout
Berlin (dpa) - Bei der Energiewende haben Maßnahmen zur Abwehr eines Blackouts im vergangenen Jahr zu Rekordkosten von etwa einer Milliarde Euro geführt.
Bezahlen müssen das die Verbraucher über steigende Netzentgelte, die Teil der Stromrechnung sind. "Die Anspannung im Netz steigt – und das schneller als erwartet", sagte Tennet-Geschäftsführer Urban Keussen am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. "Die Kosten für Maßnahmen, die das Stromnetz stabilisieren, haben bereits 2015 die Milliardengrenze geknackt."
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So fielen beim Netzbetreiber Tennet insgesamt rund 700 Millionen Euro an - darunter 225 Millionen Euro (2014: 74 Mio) für das Hoch- und Herunterfahren von Kraftwerken, 152 Millionen Euro (2014: 92 Mio) für den Abruf der Netzreserve und 329 Millionen Euro (2014: 128 Mio) für das Notabschalten von Windkraftanlagen. Der zweite große Netzbetreiber 50 Hertz, der sehr viel Windstrom im Norden und Osten transportieren muss, meldete kürzlich Ausgaben für die Netzstabilität von um die 300 Millionen Euro.
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Die Stromkunden werden die Entwicklung im laufenden Jahr spüren. Denn die Netzentgelte machen etwa ein Fünftel des Strompreises für die Endverbraucher aus. Sie steigen 2016 für einen typischen privaten Haushalt im Bundesschnitt nach Schätzungen der Bundesnetzagentur wohl um rund sechs Prozent, regional teilweise noch deutlich stärker.
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Die Ausgaben zur Netzstabilität zogen auch deshalb an, weil 2015 ein extrem windreiches Jahr war. Da die bestehenden Leitungsnetze für den Ökostrom-Boom nicht ausreichen, kommt es oft zu Transportengpässen. Damit das Stromnetz in Extremsituationen nicht zusammenbricht ("Blackout"), greifen Übertragungsnetzbetreiber wie Tennet ein und schalten zum Beispiel Kraftwerke für eine gewisse Zeit ab
http://www.sueddeutsche.de/news/wirt...0117-99-994503
AW: Energiewende: Rekordkosten von etwa einer Milliarde Euro
Die typische Merkel-Politik. Aus dem Stand die "Energiewende" verordnet aber weder für Netz-Kapazitäten noch für ausreichend Kraftwerke gesorgt.