Obgleich Industrie-, Wirtschafts- und Handwerksverbände Alarm schlagen und unter den Lasten ächzen, die das direkte Ergebnis grüner Politik sind, finanzieren Sie die Haupttreiber eben dieser Kostenexplosion. Das erinnert an den Totengräber, der sein eigenes Grab schaufelt.
Gerne möchte ich Sie exemplarisch daran erinnern, welche Lasten Ihr Unternehmen durch grüne Politik zu schultern hat:
– Unternehmen, die auf Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel angewiesen sind, müssen seit dem 1. Januar 2021 einen CO2-Preis bezahlen. Dieser beträgt aktuell 30 Euro pro Tonne und wird schrittweise auf bis zu 65 Euro im Jahr 2026 steigen. Eine nationale Regelung, die zu enormen Belastungen und Schäden an unserer Wirtschaft führt.
– Die künstliche Energieverknappung durch Abschaltung der Kohle- und Kernkraftwerke führt zu den höchsten Energiepreisen in Europa und kostet Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit. Während die Industrie bei einem Bedarf von 500-2000 MWh hierzulande schon 2021 pro MWh 18,13 € bezahlte, waren es in der Tschechien Republik 8,83 € und damit weniger als die Hälfte. Während wir unsere letzten Kern- und Kohlekraftwerke abschalten, werden rings um uns herum neue gebaut. Ein nationaler Alleingang zum Schaden des Wirtschaftsstandortes Deutschland.
– Durch den freiwilligen Verzicht auf russisches Erdgas, ohne realistische Möglichkeit des adäquaten Ersatzes hinsichtlich Preis und Menge, wird Deutschlands Industrie die Existenzgrundlage entzogen. Selbst im Falle einer Fertigstellung von entsprechenden LNG-Terminals in der Zukunft, wird der Preis nicht mehr auf ein wettbewerbsfähiges Niveau sinken.
Ich appelliere in dem Zusammenhang auch an Ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Als Ergebnis „grüner“ Politik erleben wir eine historisch beispiellose Deindustrialisierung Deutschlands, die unseren Wohlstand vernichtet und dem Sozialstaat die Existenzgrundlage entzieht. Es droht eine Armutswelle. Jüngstes Beispiel für diese Entwicklung ist die Ankündigung des Chemieriesen BASF, Teile seiner Produktionskapazitäten aus Deutschland abzuziehen und ins Ausland zu verlagern.
Aufgrund dieser Punkte bitte ich Sie darum, nicht nur mir, sondern auch Ihren Aktionären, Anteilseignern und Mitgliedern zu erklären, wie sich die Finanzierung des Parteitags der Grünen mit dem Einsatz für Ihr Unternehmen und der Verantwortung für dessen Prosperität verträgt.
Die Spenderliste des Grünen-Parteitags vom 14. – 16. Oktober in Bonn (zuletzt abgerufen am 27.10.2022):
Anhang 9053
Anhang 9054
https://www.pi-news.net/2022/10/offe...en-parteitags/