Türkei: Mädchen sind nichts wert

Es war wohl ein Kurde, denn Diyabakir ist die Hauptstadt der Provinz, die überwiegend von Kurden bewohnt wird. Ich weiß aber aus dem eigenen türkischen Bekanntenkreis, dass Mädchen auch bei ethnischen Türken ungewollt sind. Nach wie vor definiert sich ein echter Türke über die Zahl seiner Söhne, mögen sie auch noch so bekloppt sein....

Zitat:

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Ein 29-jähriger Mann aus der türkischen Provinz Diyarbakir hat aus Wut darüber, dass sie wieder eine Tochter zur Welt gebracht hatte, seine Frau mit Stromstößen getötet. Während der Tat telefonierte der Mann mit der Polizei.

Nun wurde ein Protokoll des Anrufs, das schon im Januar stattfand, veröffentlicht. "Ich habe jemanden getötet", sagt der Mann der Mitschrift zufolge. "Wen haben Sie getötet?", fragte dann der Beamte zurück. "Ich töte gerade meine Frau", so die Antwort.

Erst später wurde dem Polizisten der Ernst der Lage bewusst und es wurde eine Einheit zum Tatort geschickt. Der Anwalt des Angeklagten warf der Polizei jetzt vor, das man die Tat hätte verhindern können, wenn ein geschulter Beamter am Telefon gewesen wäre.

http://www.shortnews.de/id/1093189/t...r-welt-brachte

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Ein geschulter Beamter?
Worin denn geschult?
Ich wüsste nicht, dass es speziell geschulte Beamte gibt, die sich mit kulturellen Gegebenheiten befassen müssen.
In der Türkei ist es ja nichts neues, wenn ein Mann seine Frau umbringt.
Es gab ja schon Berichte im Fernsehen, wo Polizeibeamte tatenlos zusahen, wie ein Mann am Straßenrand pausenlos auf seine am Boden liegenden Frau mit einem Messer einstach.
Nein, was geschehen muss, ist ein staatlich verordneter Sinneswandel der Männer, aber darauf kann man unter Erdogan lange warten.
Kultur ist etwas erhaltenswertes, aber nicht, wenn sie zum tödlichen Bumerang für einen bestimmten Personenkreis wird!

Dem Verteidiger geht es nach türkischer Tradition eher darum einen Schuldigen zu finden. Sein Mandant ist das eigentliche Opfer. In Deutschland fallen die Richter gerne auf derartige "Argumentationen" herein, in der Türkei ist das nicht so.

Zitat:

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Zitat von Realist59

Dem Verteidiger geht es nach türkischer Tradition eher darum einen Schuldigen zu finden. Sein Mandant ist das eigentliche Opfer. In Deutschland fallen die Richter gerne auf derartige "Argumentationen" herein, in der Türkei ist das nicht so.

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Bist du sicher?
Allerdings brauchen die Richter in der Türkei nicht darauf herein zu fallen, sondern sie richten nach türkischem Brauch, und der besagt, dass der Mann das Recht hat seine Frau zu schlagen oder auch zu töten.
Daher spielt es keine Rolle wo so ein Vollpfosten abgeurteilt wird, er bekommt in jedem Fall ein mildes Urteil.
Kultur ist halt ein hohes Gut!
:w_008:

Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind doch eine Bereicherung für uns alle.