Das tue ich auch nur in absoluten Ausnahmefällen. Generell bin ich deiner Meinung und ich schätze die Rolle der Moderatoren in Foren sehr. In diesem Fall handelte es sich in meinen Augen, um einen massiven Angriff auf meine Person, nämlich dass ich nicht ehrlich bin und Unwissenheit vortäusche. Das hat mich besonders getroffen, weil es von dir kam, da ich deine sachliche Art zu argumentieren und deinen Verzicht auf Polemik sehr schätze. Neben denen von Realist haben mich deine Beiträge bisher am meisten beeindruckt, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Andere waren schon viel ruppiger zu mir, aber mir war dann auch klar, wenn generell eine ruppigere Ausdrucksweise zum Schreibstil gehört. Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass von dir derartige Vorwürfe zu erwarten waren. Auch das mit den Unterstellungen bezüglich Nazi einstreuen gefällt mir nicht. Gut finde ich, wie du aufzeigen kannst, wenn ich mich irre, Beispiel TBC. Das war in einer höflichen Art und Weise geschehen. Also, von meiner Seite Schwamm drüber und ich würde mich freuen, wenn du auch diesen Schritt gehen könntest. Das Problem mit dem Islam, vor dem wir stehen, ist gigantisch. Freiheit wird einem nicht geschenkt. Man muss sie sich immer wieder erkämpfen. Seit Jahrzehnten war die Freiheit in den westlichen Kulturen nicht mehr so bedroht wie heute. Lass uns gemeinsam kämpfen, Turmfalke.
Bezüglich Huri, siehe auch meinen Kommentar unten.
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Ganz recht. Intellektuelle Muslime sind auch zugänglich für diese Argumente. Aber nochmal zum Thema der Huri. Es kommt immer als gleiches arabisches Wort im Koran vor. Mich würde das Ganze auch nicht so sehr interessieren, wären nicht die siebzig bzw. zweiundsiebzig Jungfrauen seit dem 11. September in aller Munde. Im Wikipedia-Artikel zu Huri steht:
"Die Huris sind nach islamischem Glauben Jungfrauen im Paradies, die den Seligen beigegeben werden."
Irshad Manji schreibt in ihrem ersten Buch:
"Aber wir haben Grund zu glauben, dass es Ärger im Paradies gibt, ein menschlicher Fehler, der sich in den Koran eingeschlichen hat. Laut neuster Forschung können die Märtyrer im Paradies nicht mit Jungfrauen rechnen, sondern mit Rosinen. Diese waren im Arabien des 7. Jahrhunderts eine teure Delikatesse. Trotzdem, Rosinen statt Jungfrauen? Christoph Luxenberg (ein Pseudonym) ist Historiker und Spezialist für die Sprachen des Nahen Ostens. Er führt die Beschreibung des Himmels im Koran auf ein christliches Werk zurück, dass drei Jahrhunderte vor dem Islam in einer Form des Aramäischen geschrieben wurde. Beim Übertragen ins Arabische wurde aus Weintrauben bzw. Rosinen dann Jungfrauen."
Generell ist interessant was dieser Luxenberg sonst noch so über den Koran herausgefunden hat. Kann man hier in dem ausführlichen Artikel nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Luxenberg
"Er verwendet ein Pseudonym, weil jede wissenschaftliche Textkritik am Koran gleichzeitig eine Kritik an der in islamischen Ländern verwendeten politischen Sprache bedeutet. Luxenberg erörtert, dass bei diesen Abschriften potentielle Übertragungsfehler wie Auslassungen, Ergänzungen und Umdeutungen, aber auch willkürliche oder intendierte Veränderungen wie Verbesserungen und Analogieschlüsse gemacht wurden. Die Annahme, der Koran sei in einem einmaligen Schöpfungs- bzw. Offenbarungsakt durch göttliche Inspiration entstanden, betrachtet Luxenberg daher als historischen Irrtum.
Der Vers 31 der Sure 24 (an-Nur) bildet die koranische Grundlage im Islam für das Kopftuchgebot für Frauen. Wörtlich heißt die Stelle: Die Frauen sollen ihre chumur über ihre Taschen schlagen, wobei die eigentliche Bedeutung der chumur unklar ist, aber traditionell, etwa im Korankommentar des Tabari (um 900 n. Chr.), als Kopftuch verstanden wird. Paret übersetzt mit 'sie sollen ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen'. Luxenberg hingegen deutet chumur als ein syrisch-aramäisches Wort mit der Bedeutung Gürtel und interpretiert die Stelle als 'sie sollen sich einen Gürtel um die Lenden binden'."
Werden wir also in Berlin-Neukölln in Zukunft Gürtel tragende Frauen sehen, die ihr Kopftuch eingetauscht haben? Das ist jetzt nicht ernst gemeint.