Grüne Bloggerin: CDU und FDP machen Schüler absichtlich krank
...damit sie bei der Bundestagswahl zu Hause bleiben
Im vergangenen März trat Julia Probst (39) für die Grünen erfolglos bei den bayerischen Kommunalwahlen an – jetzt zieht sie in die Aluhut-Fraktion ein.
Die Bloggerin und Aktivistin schockt auf Twitter mit einer irren Verschwörungstheorie.
Ihr unfassbarer Vorwurf: CDU und FDP würden die Schulen öffnen, damit möglichst viele Grünen-Wähler schwer krank werden und es nicht an die Wahlurne schaffen!
Wörtlich schreibt sie: „Es ist schwer, den Eindruck loszuwerden, dass die CDU & FDP dafür sind, die Schulen aufzulassen und ungeschützt zu lassen, weil dann potenzielle Wähler gegen sie aus zu schwer krank sind, um wählen zu können. Beantragt also frühstmöglichst die Briefwahl für den Fall der Fälle.“
Politiker von CDU, FDP und SPD reagieren entsetzt. „Erschütternd, so etwas zu lesen“, schreibt Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (56).
Der CDU-Europapolitiker Dennis Radtke (41) kommentiert: „Bei Krischer tötet Laschet, bei Probst kalkulieren CDU und FDP schwere Erkrankungen bei Schülern ein, damit sie nicht zur Bundestagswahl gehen und Grüne wählen. Wann distanzieren sich Baerbock und Habeck von solchen Irrlichtern? Ist ja QAnon in Reclam Ausgabe.“
„Solche Takes machen den ‚Wahlkampf‘ nicht besser. Im Gegenteil“, kritisiert SPD-Bundestagskandidatin Derya Türk-Nachbaur.
Probst selber beharrt auf ihrer kruden Theorie und verweist auf fehlende Luftfilteranlagen in Schulen – als ob das eine Erklärung für ihre schweren Vorwürfe gegen CDU und FDP wäre. „Getroffene Hunde jaulen“, schreibt sie.
Immerhin: Auch von einigen Grünen erhält Probst Gegenwind („Herzlichen Dank für deinen erneuten hilfreichen Beitrag zu unserem Wahlkampf“).
Vor ihrem Eintritt bei den Grünen war sie bei der Bundestagswahl 2017 Spitzenkandidatin für die Partei „Demokratie in Bewegung“. Probst engagiert sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung und wurde als gehörlose Lippenleserin bei der Fußball-WM 2010 erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Seitdem ist sie regelmäßig in den Medien präsent.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Aktivistin und Politikerin für Entsetzen gesorgt, als sie den Virologen Hendrik Streeck (43) wegen seiner Forderungen nach kontrollierten Öffnungen in die Nähe des Nazi-Vernichtungslagers Auschwitz rückte und ihm vorwarf, dem gleichen „sozialdarwinistischen“ Geist zu folgen („Sterben mit Streeck“).
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