es handelt sich um ein verzwicktes Thema, dessen Beantwortung ich mir, angesichts des Alters, Gesundheitszustands und zunehmender Müdigkeit, eigentlich gar nicht mehr zutraue.
Folglich nur ein paar Randbemerkungen:
Auch der von mir üblicherweise sehr gescholtene Jürgen Habermas lehnte 1990 die 'deutsche' Einheit mit einer etwas subtileren Argumentation ab, bei der er das
Zerbrechen eines Gleichgewichts (politischer Kräfte) befürchtete.
Das sehe ich so, dass besagtes Gleichgewicht tatsächlich zerbrochen ist, obgleich inhaltlich sicher anders gelagert, als Habermas.
Nicht nur, dass der in unserer Heimat im 0.x% Bereich dümpelnde Kommunismus zur gewichtigen politischen Partei mutierte, mit Neid, Antisemitismus und Hass auch den Westen als notwendige 'Begleiter', auch in anderen Bereichen zerbrach das Gleichgewicht, bisweilen auch losgelöst vom Rechts/Links Schema. Bspw. die Putlerverehrung mitsamt Verehrung des halbasiatischen Imperialismus im Osten, ausgerechnet durch angebliche 'Konservative'. Ich denke auch, dass die unter heutigen Linken (=Linksfaschisten) dominierende anti-deutsche Grundhaltung ebenso nur durch den massiven anti-deutschen Input aus der SBZ zu erklären ist, wie die realen national-sozialistischen Tendenzen, die wir besonders in der vormaligen SBZ beobachten.
Noch erwähnen möchte ich den Verlust des antitotalitären Konsens, zugunsten eines SBZ-a-liken 'Anti'faschismus, der Mauer, Gulag, Killing Fields gar nicht mehr thematisieren will, um um den Sozialismus zu verharmlosen.
Während das Bekenntnis zu Freiheit, Individuum und Demokratie am abnehmen ist, ist der Sozialismus in der Wertschätzung der Wähler gestiegen: ohne die 'deutsche' Einheit genauso undenkbar, wie die Wahlerfolge extremer Parteien, mitsamt Verwandlung der AfD von einer wirtschaftsliberalen EU kritischen Partei in eine weitere Sozialstaatsfetischtische deutsch-sowjetische Freundschaftsgesellschaft.
Damit verbunden sind eine Menge dümmlich-infantiler Pseudothemen, wie 'Unrechtsstaat', oder der Sozialist als jemand, der im Gegensatz zu seinem braunen Zwillingsbruder das 'Gute' wollte, indem er 'Klassenfeinde', 'Kulaken' und angebliche Trotzkisten massenhaft u.A. im Gaswagen meuchelte, der eine sowjetischen Erfindung war. Auch solche blödsinnigen Diskussionen würde es ohne die 'deutsche' Einheit gar nicht geben.
Mit den in die Billionen gehenden Kosten plus Sozialpakt einher gehen der Absturz der Sozialsysteme inkl.
Rentenkasse. Auch ohne die 'Flüchtlinge' wäre es, so wie es ist, gekommen.