ROT-GRÜNE BAUM-POLITIK: SCHÄDLICH FÜR DAS KLIMA
Hamburg: Senator redet Umweltpolitik schön
Hamburgs grüner Umweltsenator Jens Kerstan lobte sich am Dienstag auf einer Pressekonferenz überschwänglich selbst – und ritt sich dadurch in die Bredouille.
Stolz verkündete Kerstan, der jährliche Verlust an Straßen-Bäumen in Hamburg sei gestoppt. Im vergangenen Jahr seien nach einer vorläufigen Berechnung 1879 Bäume an Straßen gefällt und 2055 nachgepflanzt worden.
Von 2011 bis 2019 habe es dagegen in fast jedem Jahr erheblich weniger Straßenbäume gegeben. Allein im Jahr 2010 zum Beispiel – vor seinem Amtsantritt – sei die Zahl der Straßenbäume noch um 1993 gesunken.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Wenn überhaupt. Kerstan verschwieg, dass er selbst seit Bildung der rot-grünen Koalition in Hamburg im Jahr 2015 der zuständige Umweltsenator ist, der für zahlreiche Abholzungen verantwortlich zeichnete. Vor Kerstan fungierten als Umweltsenatorinnen Herlind Gundelach, CDU (ab 2010) und Jutta Blankau, SPD (ab 2011).
Doch was ist mit Parks und Wäldern?
Was der grüne Senator mit großer Chuzpe auch unterschlagen wollte, ist die Tatsache, dass die Zahl der Bäume in Parks, Wäldern und auf Privatgrundstücken in den letzten Jahren erheblich reduziert wurde. Daher kritisierte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Sandro Kappe, dass Kerstan aktuell nur die Zahl der Straßenbäume betrachte.
Seit 2015, so Kappe, sind unter dem rot-grünen Senat auf 11,7 Hektar Wald „mindestens 8759 Bäume gefällt und nicht nachgepflanzt worden“ („Die Welt“). Es bringe „niemandem etwas, wenn nur die Straßenbäume nachgepflanzt werden, aber gleichzeitig eine unzureichende Nachpflanzung in Grünanlagen und Wäldern erfolgt“.
Der AfD-Abgeordnete Norbert Reich befand in einer Presseerklärung seiner Fraktion: „Unterm Strich ist unter Rot-Grün der Baumbestand massiv gesunken. Das nennt man dann wohl grüne Doppelmoral.“ Früher hätten „Grüne gegen Baumfällungen protestiert, heute legen sie selbst die Axt an“.
Fragwürdige rot-grüne „Anreiz-Politik“
An den Hamburger Straßen stehen derzeit noch rund 224.000 Bäume. In den Parks und Grünanlagen gibt es geschätzt weitere 600.000. Der private Baumbestand umfasst rund eine Million Exemplare. Die Hamburger Wälder bestehen Angaben der Behörde noch aus sechs Millionen Bäumen.
Hamburg ist alles in allem noch eine Großstadt mit viel Grün. Doch jährlich verschlechtert sich das Bild. Zum Beispiel durch ein fragwürdiges Hamburger „Anreiz-System“: „Für jeden privat gefällten Baum bekommt die Stadt, nachdem sie auf Antrag ihr O.K. gegeben hat, vom Eigentümer eine Ausgleichszahlung“ („Hamburger Abendblatt“).
Diese Einnahmen sind zwar zweckgebunden für Projekte im Bereich Grün, aber die Gelder hat die Senatsverwaltung laut Senatsdrucksache 22/2212 nicht ausdrücklich reserviert für neue Baumpflanzungen.
Viele neue Großbauten für „Flüchtlinge“
Was ebenfalls gern verschwiegen wird: Jedes Jahr gehen viel Grün und viele Bäume auch dadurch verloren, dass in jedem Bezirk neue – zum großen Teil riesige – hoch komfortable Mehrfamilienhäuser insbesondere für „Flüchtlinge“ gebaut werden, die aus aller Welt millionenfach nach Deutschland gekommen sind.
Die reale rot-grüne Baum-Politik steht im krassen Gegensatz zu den programmatischen Forderungen von SPD und Grünen, die insbesondere immer dort, wo sie nicht an der Regierung sind, sich angeblich große Sorgen machen um den Baumbestand, der von größter Bedeutung sei im Kampf gegen den Klimawandel.
In Wirklichkeit weisen die hanseatischen Baum-Bilanzen „Verluste auf allen Ebenen“ auf, schrieb das „Abendblatt“ noch Mitte Januar. Eine beschämende Umweltpolitik von Rot-Grün, die schädlich ist für das Stadtklima und die sommerliche Kühlung.
http://www.pi-news.net/2021/02/hambu...olitik-schoen/