FLÜCHTLING ABDI R. (28) ERSTACH EINEN JESIDEN (32)
Satan befahl mir den Mord
Hannover – 2015 kam er über Irrwege nach Deutschland, reiste als vermeintlich minderjähriger Flüchtling aus Somalia ein.
Mit Abdi R. (28) befassten sich die Behörden erst gründlich, als er im August 2022 in Neustadt am Rübenberge (Region Hannover) zum Mörder wurde!
Wer ist der Mann, der seit Donnerstag vor dem Landgericht Hannover steht und sechs Jahre älter ist als angenommen? Wie viel religiöser Fanatismus steckt in ihm?
Spätnachmittags überfiel er Nayyef A. (32) und dessen Schwester (47) auf der Wunstorfer Straße mit einem Brotmesser, verfolgte den Jesiden bis in eine Pizzeria, tötete ihn dort mit Stichen in Brust und Hals. Beamte nahmen ihn im Laden fest.
Zum Prozessauftakt gestand Abdi R. die Tötung. „Satan“ habe zu ihm gesprochen und erklärt, dass Nayyef A. den Islam beleidigt habe, teilte der gläubige Muslim über einen Dolmetscher mit. „Wenn jemand deine Religion beleidigt, geht man entweder weg oder tötet denjenigen“, so R. weiter. Dies habe er in „Youtube“-Videos aufgeschnappt – auch, dass kurdische Jesiden wie das Opfer „Teufelsanbeter“ seien. Konkreter wurde er nicht mehr. Die angeblichen Beleidigungen wollte der Angeschuldigte nicht nennen.
In der Haft stellten forensische Gutachter eine „paranoide Schizophrenie“ fest – Abdi R. gilt wegen seiner Wahnvorstellungen als schuldunfähig. Er soll dauerhaft im Maßregelvollzug untergebracht werden.....Als Jugendlicher, so behauptet R. in seiner polizeilichen Aussage, sei er von Mogadischu nach Libyen gereist – das Sprungbrett nach Europa. Dort sei er misshandelt und missbraucht, sogar als Geisel gehalten worden. Seine Eltern hätten ihn freikaufen müssen. Anschließend strandete er zuerst in Finnland, ehe er als vorgeblich minderjähriger Teenager in der Bundesrepublik um Asyl bat. Seine Altersangabe: eine Lüge, wie jetzt herauskam. Bei seiner Einreise war bereits mindestens 21 Jahre alt.
Seltsam: Immer wieder büxte er in Nachbarländer aus. In den Niederlanden gab er an, für die somalisch-islamistische Terror-Miliz al-Schabab als „Kundschafter“ aktiv zu sein. Ermittlungen dazu liefen allerdings ins Leere.
In der Psychiatrie, in der er zurzeit einsitzt, erhält er Medikamente. Satan, so Abdi R., sei aber immer noch da.
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