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  • Iran: gewinnt "gemäßigter" Mullah die Präsidentschaftswahl?

    Derzeit werden die Stimmen ausgezählt und zur Überraschung aller liegt der als gemäßigt geltende Hodschatoleslam Hassan Rohani mit mehr als 50% vorne. Allerdings wurde erst ein Bruchteil der Stimmen ausgezählt, so dass es noch zu deutlichen Veränderungen kommen kann. Der 64 Jährige hatte in der Vergangenheit viele Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Ahmadinedschad kritisiert und gilt deshalb als gemäßigt. Anders als Ahmadinedschad gehört Rohani zum Klerus Irans und als Hodschatoleslam steht er in der Hierarchie im Rang unter einem Ayatollah. Faktisch ist der Präsident des Irans aber ziemlich machtlos und hat wenig Spielraum. Ahmadinedschad spielte so den Part des verbalen Kraftmeiers, der es mit der westlichen Welt aufnahm um seine Anhänger zu begeistern. Das einzige Feld wo der Präsident punkten könnte ist die Wirtschaft. Aufgrund des Boykotts durch den Westen liegen hier die größten Probleme. Eine ideologische Wende im Denken der Ayatollahs wäre nötig um in den Kreis der Weltgemeinschaft zurückzukehren. Die ist aber nicht in Sicht und so wird auch der neue Präsident wenig ausrichten können ganz gleich wie moderat er tatsächlich ist.


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