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  • Unruhen in Iran

    Der rapide Wertverlust der iranischen Währung treibt Millionen Iraner in die bittere Armut. Innerhalb der letzten 10 Monate verlor der Rial rund 70% an Wert. Offiziell liegt die Arbeitslosigkeit bei rund 12%, tatsächlich dürfte sie bei ca. 40% liegen. Das ist die bittere Bilanz der Politik von Präsident Ahmadinedschad. Schon vor Monaten wurde er vom iranischen Parlament einbestellt um Rede und Antwort zu stehen. Ein Novum in der Islamischen Republik Iran. Das Verhältnis zwischen Präsident und obersten Revolutionsführer Chamenei gilt als zerrüttet. Ahmadinedschad glaubte durch scharfe Angriffe auf den Westen das iranische Volk zu beeindrucken und schaffte es tatsächlich kurzfristig von den alltäglichen Problemen abzulenken. Zwar war die wirtschaftliche Lage der Islamischen Republik Iran noch nie rosig, aber so desolat wie nun war sie noch nie. Die Embargo-Politik des Westens macht dem Land mehr zu schaffen, als es die Iraner zugeben. Die Einnahmen aus Ölverkäufen gingen deutlich zurück, dem Land fehlen Gelder um Beamte und Angestellte zu bezahlen. Die hohe Inflation macht dem Bürger die meisten Sorgen. Die Einkommen wuchsen zwar um rund 12% in diesem Jahr, konnten aber den Wertverlust des Geldes nicht wettmachen.
    Die meisten Iraner stehen hinter ihrer Islamischen Republik, ein Systemwandel ist deshalb nicht zu erwarten aber die Mullahs tun sich schwer mit nötigen Reformen. Das moderne Wirtschaftsleben ist mit dem Islam nicht in Einklang zu bringen aber wie will das jemand verstehen, der ideologisch verblendet ist, wie die politischen Entscheidungsträger des Landes?
    Ursprünglich wurde dieser Artikel in diesem Thema veröffentlicht: Unruhen in Iran - Erstellt von: Realist59 Original-Beitrag anzeigen