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  • Politiker in Sorge um Ostdeutschland

    Innenminister Friedrich sagte kürzlich, dass Teile Ostdeutschlands von Rechtsextremisten unterwandert würden. Nun bekam er diesbezüglich Unterstützung von einigen Wissenschaftlern wie z.B. Hajo Funke, Politikwissenschaftler an der FU Berlin.
    Auch wenn es eine unsinnige Übertreibung ist, bestimme Regionen Ostdeutschlands in den Händen von Neo-Nazis zu sehen, ist es unumstritten, dass in einigen Teilen Rechtsextremisten salonfähig geworden sind. Nun reicht es nicht, darauf hinzuweisen und den Ostdeutschen eine rechte Gesinnung anzulasten. Wichtig wäre vielmehr zu analysieren woher es kommt, dass "Rechte" in weiten Teilen der Gesellschaft nicht mehr den ablehnenden Reflex auslösen, wie noch vor 20 Jahren. Die großen Parteien, CDU und SPD, sollten sich einmal kritisch hinterfragen in wie weit ihre Politik zur Zerfransung der Gesellschaft beiträgt die dann auch zur Erstarkung der extremistischen Kräfte führt.
    Beide Parteien haben die Gesellschaft als ganzes aus den Augen verloren. Das Volk wird nur als dumpfe Masse wahrgenommen. Man nimmt es hin, dass sich 30% der Bevölkerung bei Bundestagswahlen verweigern und hat es akzeptiert, dass an den Rändern Splitterparteien Stimmen sammeln. Ein Aufstieg wie der der Piraten-Partei sollte die Alarmglocken läuten lassen, sehen sich vor allem Jugendliche von den Alt-Parteien nicht mehr vertreten. Statt dessen hält man starr an den eigenen Ideologien fest und verweigert eine kritische Selbstreflexion. Bis zu den nächsten Wahlen, wo man sich erstaunt über das Wählerverhalten gibt und überhaupt nicht versteht, woher die Stimmen für "Rechts" kommen.
    Ursprünglich wurde dieser Artikel in diesem Thema veröffentlicht: Politiker in Sorge um Ostdeutschland - Erstellt von: Realist59 Original-Beitrag anzeigen