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Hits: 1029 | 30.04.2016, 11:49 #1
Erdogans Schlägertruppe in Deutschland
Faschistische Extremisten mit türkischem Migrationshintergrund, die bei einem Vortrag an einer deutschen Universität stören, Zuhörer einschüchtern und sogar bedrohen: Der Zwischenfall an der Universität Duisburg-Essen vom vergangenen Dienstag hat für viel Aufsehen gesorgt.
Der Vorfall reiht sich ein in eine länger werdende Kette von Ereignissen von Massenschlägereien und Messerstechereien, die immer deutlicher belegen: die Aggressivität und Gewaltbereitschaft unter Anhängern der türkisch-nationalistischen Organisation „Grauen Wölfe“ in Deutschland nimmt weiter zu.
„Die gewalttätigen Zusammenstöße bei Friedensmärschen von Kurden und Türken, die vor drei Wochen in verschiedenen deutschen Städten stattgefunden haben, sind das beste Beispiel", sagt Florian Ritter, SPD-Abgeordneter im Bayerischen Landtag, in einem Gespräch mit FOCUS Online. "Sie zeigen auch, wie schwierig es ist, die Aktivitäten der ‚Grauen Wölfe‘ zu kontrollieren." Während es zunächst geheißen habe, dass es sich um kurdische Angriffe gehandelt habe, wurde erst später bekannt, dass die ‚Grauen Wölfe‘ ihre Hand im Spiel hatten, erklärt Ritter.
Wer sind die "Grauen Wölfe"?
Als „Graue Wölfe“ bezeichnen sich in der Türkei die Mitglieder der rechtsextremen Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP). Ziel dieser 1961 gegründeten Partei, die in den vergangenen Jahren zahlreicher Morde und terroristischer Gewalttaten bezichtigt wurde, ist ein großtürkisches Reich, das weit über die Grenzen der Türkei hinausgeht. In Deutschland agieren die Anhänger der Grauen Wölfe, auf Türkisch Ülkücü genannt, unter dem Deckmantel eines Vereins mit dem sperrigen Namen „Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland“. Aktuellen Schätzung zufolge soll es mindestens 10.000 Anhänger im gesamten Bundesgebiet geben. Allein in Bayern sollen es 1.200 sein, die Schwerpunkte liegen in den Ballungsräumen München, Nürnberg und Augsburg.
„Ein großes Problem ist, dass die ‚Grauen Wölfe‘ in Deutschland in vielen kleinen Untergruppen und Vereinen organisiert und daher schwer beobachtbar sind“, so Ritter, der im vorigen Jahr eine schriftliche Anfrage an den bayerischen Landtag zur Bewegung der türkischen Nationalisten in Bayern gestellt hatte. Dazu zählen zahlreiche Sport-, Kultur- und Religionsvereine, Motorradclubs wie „Turkos MC“ und auch ein mittlerweile über das Internet weit verbreiteter Austausch ideologischer Informationen, Texte und Musik.
Ritter sagt: „Es gibt in der Türkei eine zunehmende Tendenz der Nationalisierung und Abwendung von der Demokratie. Die zahlreichen terroristischen Anschläge in der Türkei in den letzten Monat sind ein Ergebnis dieser Politik. Diese Tendenz färbt auch auf die rechtsextremistischen Türken in Deutschland ab.“.
Zwar habe der Verfassungsschutz viele türkische Vereine im Visier und auch V-Leute in die Szene eingeschleust, habe ihm das Bundesinnenministerium in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Verfassungsschutz auf seine Anfrage geantwortet.
„Der Haken ist, dass es nach wie vor an ausreichend detaillierten Informationen fehlt, welche türkische Gruppe nun genau mit den ‚Grauen Wölfen‘ kollaboriert. Sie reichen auf jeden Fall nicht aus für den Bürgermeister einer kleinen Gemeinde beispielsweise, um einschätzen zu können, mit wem gemeinsame Projekte organisiert werden können und mit wem besser nicht.“
"Graue Wölfe" reagieren sehr ähnlich wie Erdogan
„Ganz sicher“ trägt nach Ansicht von Florian Ritter zur zunehmenden Gewaltbereitschaft unter den türkischen Rechtsextremisten in Deutschland auch die aktuelle Flüchtlingsdebatte zwischen der EU und der Türkei bei. „Die ‚Grauen Wölfe‘ lassen sich hochschaukeln von der allgemeinen Stimmung, der allgemeinen Zunahme nationalistischer Tendenzen und der daraus ebenfalls resultierenden zunehmenden Gewaltbereitschaft im rechtsextremen Politikspektrum“, sagt Ritter. „Dazu zählt auch die Causa Böhmermann. Die ‚Grauen Wölfe‘ reagieren da auf eine Weise, die jener von Recep Tayyip Erdogan sehr ähnlich ist.“
http://www.focus.de/politik/deutschl...d_5486025.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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30.04.2016, 13:16 #2
AW: Erdogans Schlägertruppe in Deutschland
Türkische Rechtsextreme: "Graue Wölfe" werden in Deutschland immer aggressiver
Faschistische Extremisten mit türkischem Migrationshintergrund, die bei einem Vortrag an einer deutschen Universität stören, Zuhörer einschüchtern und sogar bedrohen: Der Zwischenfall an der Universität Duisburg-Essen vom vergangenen Dienstag hat für viel Aufsehen gesorgt.
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30.04.2016, 15:39 #3
AW: Erdogans Schlägertruppe in Deutschland
Die Grauen Wölfe waren die besten Freunde der Nazis ..
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01.05.2016, 06:20 #4
AW: Erdogans Schlägertruppe in Deutschland
Sie sind erst im Zuge der Parteigründung der MHP entstanden, also ca. 1961. Parteigründer Türkes war einer der führende Köpfe beim Putsch von 1960 und im Militär eher umstritten. Türkes machte nie einen Hehl aus seines Sympathie für Hitler, hatte sogar ein großes Portrait des "Führers" an der Wand seines Büros hängen und übernahm viele Positionen der Nazis für die ideologische Ausrichtung seiner Partei.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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01.05.2016, 13:44 #5
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01.05.2016, 15:51 #6
AW: Erdogans Schlägertruppe in Deutschland
Solange sie nur ihre eigenen frisst, soll es mir recht sein. Aber ich fürchte, sie wird sich damit nicht zufrieden geben.
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01.05.2016, 19:07 #7selten da
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