VW: Hunderte Leiharbeiter müssen gehen

[Turmfalke]

Der deutsche Wirtschaftsmotor gerät ins Stocken:

VW-Abgasskandal: Hunderte Leiharbeiter müssen gehen

...Zweieinhalb Monate nach Bekanntwerden des Skandals ist die Verunsicherung unter den Mitarbeitern weiterhin groß. Obwohl nach Aussage von Osterloh die Stammbelegschaft nicht gefährdet ist, hat die Ankündigung von verlängerten Weihnachtsferien Fragen aufgeworfen. ...

Die Leiharbeiter und Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen können sich ihres Arbeitsplatzes [...] nicht mehr sicher sein. Nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" sollen die Verträge von rund 300 Beschäftigten im Nutzfahrzeugwerk in der niedersächsischen Landeshauptstadt Ende Januar auslaufen.

Damit fällt demnach etwa jede dritte Zeitarbeitsstelle an dem Standort weg. Die Verträge von weiteren 500 Leiharbeitern wurden zudem zunächst nur um drei Monate verlängert, wie die Zeitung weiter schrieb.


Auch die Ankündigung, dass die rund 120.000 Mitarbeiter im Haustarifvertrag in diesem Jahr auf die sonst üblichen Bonuszahlungen verzichten müssen, belastet die Stimmung in der Belegschaft. Für 2014 hatte Volkswagen je 5900 Euro Prämie an seine Haustarifmitarbeiter ausgeschüttet.

Die knapp 1500 Euro, die die VW-Beschäftigte bereits als Abschlag für 2015 erhalten haben, müssen sie aber nicht zurückzahlen. Osterloh appellierte an den Vorstand, auch bei den eigenen Bonuszahlungen finanziell zurückzustecken.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1065591.html

Vermutlich wird sich mit den Entlassungen der Facharbeitermangel drastisch verschärfen. Schon aus diesem Grund brauchen wir dringend weitere Zuwanderung aus Afrika, Asien und Arabien.

[Hawkeye]

Dieses Desaster ist eine hausgemachte Angelegenheit des VW-Konzerns, i.e.S. des Managements.
Mißmanagement eines Konzerns mußte schon immer die Belegschaft ausbaden.
Betrug am Kunden wird begegnet mit "Aussitzen", bis die breite Masse der Kunden wieder zur Tagesordnung übergeht.
Parallelen zur bundesdeutschen Politik sind absolut unvermeidlich.

Leiharbeitskonstruktionen, wie sie in D immer üblicher werden, führen im Endeffekt zu einer Art modernen Tagelöhnertums. Das ist wirtschaftspolitisch bedauerlicherweise genau so gewollt.
Funktionale Analphabeten überschwemmen gerade das Land und taugen allenfalls als Hilfsarbeiter.
Gerne werden diese angenommen und als Werkzeug gegen die einheimische Bevölkerung zum Zwecke fortschreitenden Lohndumpings eingesetzt.

[Brauereimoschee]

Leiharbeiter und befristete Vertaege sind ein weltweites Problem. Nicht nur in Deutschland wird so verfahren, sogar in der dritten Welt werden teilweise 90% der Belegschaften mit Zeitarbeitsvertraegen eingestellt. In unserem Unternehmen ist der Kern der Firma eine Gruppe von ca 80 Leuten waehrend der Rest, 950 Leute als Rationalisierungsreseve gelten. Das ist hart aber durchaus ueblich. Wer sich das Buch von Jeremy Riffkin " Das Ende der Arbeit" einmal durchliesst wird fest stellen das genau diese Entwicklung schon vor mehr als 10 Jahren vorgergesagt wurde. Und wir sehen noch nicht das Ende. Das wird noch viel intensiver vorangetrieben werden.

[Realist59]

Leiharbeiter sind vor allem in der Automobilindustrie schon lange üblich und sie sind die Ersten die gehen müssen. Dass VW nun lange harte Jahre vor sich hat, ist selbstverschuldet. Es werden noch so manche Mitarbeiter ihren Job verlieren.

[Cherusker]

Leiharbeiter sind vor allem in der Automobilindustrie schon lange üblich und sie sind die Ersten die gehen müssen. Dass VW nun lange harte Jahre vor sich hat, ist selbstverschuldet. Es werden noch so manche Mitarbeiter ihren Job verlieren.

An interessierter Stelle ist man darüber gar nicht so betrübt, strömt doch genügend Nachschub unaufhörlich ins Land. Bei zunehmender Automation benötigt man vorwiegend Hilfskräfte, die fast umsonst zu haben sind. Allerdings hat man nicht bedacht, daß diese Invasoren nicht der Arbeit wegen gekommen sind.

[Der Kritische]

An interessierter Stelle ist man darüber gar nicht so betrübt, strömt doch genügend Nachschub unaufhörlich ins Land. Bei zunehmender Automation benötigt man vorwiegend Hilfskräfte, die fast umsonst zu haben sind. Allerdings hat man nicht bedacht, daß diese Invasoren nicht der Arbeit wegen gekommen sind.

Stimmt , die Invasoren sind nicht wegen Arbeit gekommen außerdem bräuchte man 20 Jahre um einen solchen Invasor die Begriffe Ein/Aus, oben/unten, links/rechts zu erklären, also völlig Sinnlos darauf zu hoffen das man die als Hilfskraft überhaupt gebrauchen kann.

[murktimon]

Bei uns müssen über 200 Leiharbeiter jetzt gehen.
Das ist eine üble Sache,aber nicht anders machbar.

Mir sind allerdings die Rahmenbedingungen für Leiharbeiter nicht ausreichend gut genug.

Leiharbeit kann zwangsweise Sinn machen,um Auftragsspitzen abzudecken oder Konjunkturdellen aufzufangen.
Nur fehlt mir hier die komplette Gleichstellung mit der Stammbelegschaft.
Es gibt weder Urlaubs noch Weihnachtsgeld und das nach einer Betriebzugehörigkeit von oft über fünf Jahren.
Auch ist mehr der unbegrenzte Zeitraum für Leiharbeit nicht akzeptabel.

Das bedarf alles noch einer Verbesserung.

[humanist]

Diese Leiharbeit muß verboten werden ! Das ist sehr sehr unsozial ! Bismarks Sozialgesetze werden abgeschafft ! Ich möchte nicht schreiben , was ich gerade denke.

[Elena Markos]

Sinnlos darauf zu hoffen das man die als Hilfskraft überhaupt gebrauchen kann.

Zumal die eh' nicht gekommen sind, um zu arbeiten. Sondern um zu bleiben! Von unserem Sozialstaat zu profitieren. Sich medizinische behandeln zu lassen.

Was sie nicht bedenken: Wenn sie uns ausgesaugt haben, ist nix mehr mit Versorgung. Sie sägen am Ast, auf dem sie sitzen und unter ihnen ist ein gähnender Abgrund!

[Realist59]

Junge Leiharbeiter arbeiten oft extrem motiviert in den Firmen, wohin sie verliehen werden, um dort eine feste Anstellung zu bekommen. Mein Arbeitgeber hat das schon oft ausgenutzt und den Leuten suggeriert, dass man Interesse hat, sie zu übernehmen, was dann aber nicht der Fall war.