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  1. #411

    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Der türkische „Merkel Plan“ – eine Showveranstaltung auf hohem Niveau


    Unser gestriger Artikel „Der Flüchtlingsgipfel von Wolkenkuckucksheim“ hat erfreulich viele konstruktive Leserzuschriften hervorgebracht. Interessant für alle Leser sind dabei sicher vor allem die ergänzenden Informationen zur Entstehungsgeschichte des „1-für-1-Plans“. Offiziell ist dieser Plan ja ein „überraschender“ Vorstoß des türkischen Premiers Davutoğlu. „Türkisch“ ist an diesem Plan jedoch überhaupt nichts, fußt er doch 1:1 auf einem Strategiepapier mit dem schönen Namen „Merkel Plan“. Der „Merkel Plan“ wurde übrigens nicht, wie der Name suggeriert, von der deutschen Regierung, sondern von der ESI, einem internationalen Think Tank, entworfen, das von zahlreichen europäischen und amerikanischen Regierungen, NGOs und Think Tanks, wie beispielsweise der Stiftung Mercator, George Soros´ Open Society Institute, dem Rockefeller Brothers Fund und dem German Marshall Funds finanziert wird. Honi soit qui mal y pense, ein Schuft, wer Böses dabei denkt. Von Jens Berger.

    Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

    http://www.nachdenkseiten.de/upload/...l_Plan_NDS.mp3

    Der türkische „Merkel Plan“ – eine Showveranstaltung auf hohem Niveau - Jens Berger [ 8:03 ] Player verbergen | Play in Popup | Download
    Der „Merkel Plan“ wurde am 4. Oktober 2015 von der European Stability Initiative (ESI) fertiggestellt. Seine Kernpunkte sind:

    Deutschland bietet in den nächsten 12 Monaten 500.000 syrischen Flüchtlingen, die in türkischen Lagern registriert sind, offiziell Asyl an und transportiert diese Flüchtlinge auf geordneten Wegen nach Deutschland.
    Im Gegenzug nimmt die Türkei sämtliche Flüchtlinge auf bzw. zurück, die Griechenland über die Ägäis erreichen.
    Deutschland kompensiert das türkische Entgegenkommen durch Finanzhilfen und politische Unterstützung bei der Erlangung der EU-Visafreiheit im Jahr 2016.
    Aufmerksame Leser werden bereits erkennen, dass diese Kernpunkte nahezu komplett dem Vorstoß entsprechen, den der türkische Premier Davutoğlu der EU „überraschend“ am Wochenende vorlegte. Nur ein einziger elementarer Unterschied besteht zwischen dem „Merkel Plan“ und dem türkischen „1-für-1-Plan“: Im „Merkel Plan“ geht es ausschließlich um Deutschland. Die Autoren der ESI gehen in der Begründung bereits davon aus, dass es ohnehin keine EU-Lösung für die Verteilung der Flüchtlinge geben wird. Daher fordert der Bericht Deutschland auf, voran zu gehen und dann freiwillige Verbündete zu finden, die sich mit freiwilligen Kontingenten an der Aufnahme beteiligen. Die Balkanroute sollte übrigens mit diesem Plan nie geschlossen werden. Die Autoren beabsichtigen lediglich, den Druck herauszunehmen und die Migrationsströme über die Ägäis zu begrenzen.

    Der Verdienst, den „Merkel Plan“ auf europäische Ebene zu hieven, gebührt übrigens auch nicht der türkischen Regierung, sondern dem Führungsgespann der Großen Koalition in den Niederlanden – Mark Rutte und Diederick Samsom. Der „Plan Samsom“ baut 1:1 auf dem „Merkel Plan“ auf – kein Wunder, wurde er doch sowohl mit der ESI als auch mit der deutschen Regierung abgestimmt. Neu beim „Plan Samsom“ ist, dass er die Rolle des Aufnahmelandes, die ursprünglich nur für Deutschland vorgesehen war, nun auf Deutschland plus X festlegt, die Verhandlungen mit der Türkei auf die europäische Ebene hievt, aber gleichzeitig auch feststellt, dass die „Aufnahme von Flüchtlingen“ für die übrigen EU-Staaten „nicht verpflichtend“ ist. Als potentielle Partner Deutschlands – hier spricht man übrigens reichlich geschichtsvergessen von einer „Koalition der Willigen“ – bringen die Niederländer dabei Schweden, Österreich, Frankreich, Italien, Portugal und natürlich sich selbst ins Spiel. Dass die krisengeschüttelten Südeuropäer nicht einmal im Traum daran denken, freiwillig zusätzliche Kontingente aufzunehmen, ist bekannt. Frankreich hat Diederick Samsom offenbar auch bereits die kalte Schulter gezeigt und die österreichische Regierung hat in den letzten Monaten ebenfalls fluchtartig das deutsche Lager verlassen. Übrig bleiben also Schweden und die Niederlande … und in diesem Kontext passt der Begriff „Koalition der Willigen“ dann doch wieder. Bezeichnenderweise sind dies auch exakt die Länder, die aktuell als Aufnahmeländer im Fokus der Migrationswelle stehen.

    Was hier passiert ist, ist im Grunde, dass die Türkei Frau Merkel und dem niederländischen Premierminister Rutte den „Merkel Plan“ präsentiert hat. Also das, was Frau Merkel selbst seit einigen Monaten vorschlägt.

    Warum richtet sich dann aber der „1-für-1-Plan“ von Davutoğlu, der ihm – das sollte eigentlich nun feststehen – vor dem Gipfel von den Deutschen und den Niederländern in die Tasche geschoben wurde, an die gesamte EU? Auch Viktor Orbán, François Hollande und David Cameron können sich den „Merkel Plan“ im Internet anschauen und kennen natürlich auch den „Plan Samsom“. Warum bringt man einen gesamteuropäischen Rahmen ins Spiel, wenn die Autoren der Vorlage, also die ESI und das Duo Rutte/Samsom, selbst die Perspektive ausschließen, ihren Plan auf EU-Ebene zu implementieren? Die Antwort kann eigentlich nur lauten: Angela Merkel will sich kurz vor den Landtagswahlen noch ein wenig Zeit kaufen. Der große Gipfel war demnach eine reine Showveranstaltung. Was letzten Endes bilateral zwischen Deutschland und der Türkei beschlossen wird, dürfte in Grundzügen wahrscheinlich schon feststehen und dem „Merkel Plan“ entsprechen. Ob Angela Merkel dies politisch überlebt, ist eine andere Frage.

    Eine weitere Frage, die man an dieser Stelle behandeln muss, ist die Frage, warum eine gewählte Regierung sich von einem ganz offensichtlich Partikularinteressen unterworfenen Think Tank derart weitreichende Konzepte schreiben lässt. Der „Merkel Plan“ heißt ja nicht umsonst so. Daher muss man hier Fragen stellen:

    Wer hat den Plan beauftragt?
    Wer hat das ESI für diese Arbeit bezahlt? Ist die Bundesregierung nicht auch der Meinung, dass eine Interessenkollision vorliegt, wenn sie sich Konzepte von einem Think Tank erarbeiten lässt, der auch von amerikanischen Interessengruppen finanziert wird?
    Meint die Bundesregierung, dass es der demokratischen Praxis entspricht, bei derartig weitreichenden Weichenstellungen nicht nur den Bundestag, sondern auch die deutsche Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen?
    Und natürlich darf hier auch die obligatorische Frage nicht fehlen: Warum liest, hört und sieht man davon nichts in unseren Qualitätsmedien?
    http://www.nachdenkseiten.de/?p=31998

  2. #412
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Man mag es gar nicht mehr lesen!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #413
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Merkel fordert nun die Deutschen auf:

    Merkel-Appell: Deutsche sollen auf Flüchtlinge zugehen

    Berlin - Dringlicher Appell: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Deutschen aufgerufen, auf die hierzulande lebenden Flüchtlinge zuzugehen, um Fremdheit zu überwinden.

    Viele Bürger hätten Sorgen, ob die Integration von Menschen aus andere Kulturkreisen gelingen könne, sagte Merkel der "Mitteldeutschen Zeitung" vom Freitag. Dies hänge aber auch damit zusammen, "dass die Allermeisten gar keine Gelegenheit hatten, Flüchtlinge als Menschen mit ihrem eigenen Schicksal kennenzulernen".

    Merkel: Integration wird gelingen


    Sie selbst bleibe überzeugt, dass die Integration gelingen könne, sagte Merkel wenige Tage vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen Anhalt.
    http://www.merkur.de/politik/merkels...r-6201133.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #414
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Deutschen aufgerufen, auf die hierzulande lebenden Flüchtlinge zuzugehen, um Fremdheit zu überwinden.
    Da kommt dann jemand nach Hause und meint, so richtig käme er mit dem „Zugehen” noch nicht ganz klar: „Ich kann mich einfach nicht an das Messer im Bauch gewöhnen.”
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #415
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Dies hänge aber auch damit zusammen, "dass die Allermeisten gar keine Gelegenheit hatten, Flüchtlinge als Menschen mit ihrem eigenen Schicksal kennenzulernen".
    Wie immer schließt Merkel von sich selbst auf andere.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #416
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Merkel stilisiert sich zur Zuchtmeisterin Europas. Deutschland möchte nun ein Turbo-Asyl für Syrer in der Türkei, um möglichst viele von ihnen aufzunehmen (im Artikel steht zwar EU, was aber ziemlich gleichbedeutend mit Deutschland ist). Darüber hinaus fordert die Merkel:


    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte die EU unterdessen dazu auf,

    der türkischen Forderung nach höheren Geldzahlungen zur Versorgung syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge entgegenzukommen. Wenige Tage vor dem EU-Gipfel äußerte sie auf einer CDU-Wahlveranstaltung im baden-württembergischen Haigerloch am Samstag Unverständnis über die lange EU-Debatte dazu. Die Türkei möchte zusätzlich zu den bereits vereinbarten drei Milliarden Euro für die Versorgung von Flüchtlingen 2018 eine Anschlussfinanzierung von weiteren drei Milliarden Euro erhalten. "Wir wissen doch, dass alles, was bei uns passiert, viel teurer ist und für die Flüchtlinge vielleicht nicht einmal besser. Deshalb halte ich das für absolut richtig", sagte sie. Schließlich komme das Geld Flüchtlingen zugute.
    http://www.welt.de/politik/deutschla...ors_picks=true
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  7. #417
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Diese Frau ist unerträglich.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  8. #418
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Geschwächte CDU: Merkel will an ihrer Flüchtlingspolitik festhalten

    "Ein schwerer Tag für die CDU": Angela Merkel hat nach den drei Landtagswahlen Bilanz gezogen. Die Flüchtlingspolitik sei das vorherrschende Thema gewesen - einen Kurswechsel soll es aber nicht geben.
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1082237.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  9. #419
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    "Ein schwerer Tag für die CDU"
    Möge ein noch schwererer Tag kommen, der diese Partei wie ein Mühlstein in die Bedeutungslosigkeit versenkt.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  10. #420
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    AW: Merkel als Urheberin der Flüchtlingsflut steht mit dem Rücken zur Wand

    Merkels Resümee nach der Wahl

    „Der Ansatz ist heute auch nicht infrage gestellt worden“, sagte Merkel mit Blick auf die Flüchtlingsdebatte in der CDU-Spitze angesichts der CSU-Kritik. „Vom Grundansatz werde ich das so weiter verfolgen, wie ich das in den letzten Monaten getan habe.“ Merkel räumte ein, dass die Flüchtlingsfrage die drei Landtagswahlen überschattet und der CDU am Sonntag angesichts der Verluste einen „schweren Tag“ beschert habe. Das Problem sei nicht gelöst, was viele Menschen verunsichere. Differenzen gebe es zwischen CDU und CSU nur bei der Frage, wie man die Zahlen reduziere. Innenpolitisch sei man sich einig.
    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...echtlingen-ab/

    Ich, die Sonne Merkel!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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