Demonstrationen, Kundgebungen, Straßenfeste: In vielen Städten organisieren Vereine, Verbände oder Kirchen Aktionen, um zu zeigen: Hier gibt es keinen Platz für Rechtsextremisten.
"Demokraten dürfen den Nazis nicht die Straße überlassen", sagt Frohloff. In einigen Vierteln hätten Rechte es sich zum Ziel gesetzt, Angsträume zu schaffen, in denen sich andere nicht mehr auf die Straße wagten.
Ein von einem breiten Bündnis getragenes Straßenfest signalisiere: "Das lassen wir uns nicht bieten." Doch er weiß auch: "Solche Veranstaltungen leben davon, dass viele Menschen teilnehmen."

Solidarisieren Sie sich mit anderen Menschen
In Ihrer Nachbarschaft treiben sich häufiger Menschen rum, deren Kleidung und Musikgeschmack an Neonazis erinnert? Wer sich dem entgegenstellen will, solle sich mit möglichst vielen anderen Menschen zusammenzutun, rät Berater Frohloff. Zum Beispiel mit Nachbarn oder auch lokalen Initiativen, die sich gegen Rechts engagieren. So sei es für die Rechten schwerer, Einzelpersonen ins Visier zu nehmen.

"Man muss den Rechten zeigen, dass sie nicht willkommen sind", sagt er. Manchmal könne man sich auch an den Vermieter wenden. "Oft wissen die gar nicht, wen sie sich ins Haus geholt haben." Doch eine Garantie für einen schnellen Abzug der Rechten sei das nicht: "Rechte Gesinnung allein reicht nicht für eine Kündigung." Erst wenn die Rechten verbotene Flaggen zeigten oder sich etwas anderes zu Schulden kommen ließen, könne der Vermieter sie rauswerfen.



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