Fremdenhasser. Ausländerfeinde. Neonazis. Es gibt auch ein glatt gebügeltes Wort für diese hässliche Überzeugung: „Asylkritiker“ möchten sie sein, die besorgten Bürger, die in diesem Sommer überall in Deutschland gegen Asylbewerber hetzen. Deren Meinung zum Thema Flüchtlinge meist mit diesem einen Satz beginnt. „Man wird ja wohl noch was sagen dürfen.“

Doch das, was dann noch kommt, zeigt so oft: Da sprechen Menschen, die Fremde nicht hier haben wollen, denen deren Schicksal egal ist. Denen es an Mitgefühl fehlt, an Menschlichkeit. Sie verstecken sich hinter der Fassade des verängstigten Bürgers und suchen nach Vorwänden und Argumenten, die ihre kalte Mitleidlosigkeit rechtfertigt.

Sie sagen dann Dinge wie: „Das sind doch Wirtschaftsflüchtlinge.“ Oder: „Die kriegen alles geschenkt.“ Oder: „Seitdem diese dunkelhaarigen Männer hier sind, trauen sich unsere Frauen nicht mehr auf die Straße.“ Vorbehalte, Neid, weder durch Statistiken noch Fakten belegbar. Gerüchte, die man im Supermarkt, bei Facebook oder anderswo im Netz aufgeschnappt hat. Und dann selbst davon faselt.

Deutschland, 2015. Leben wir wirklich in einem Land, in denen manche den Kriegsopfern nicht einmal die gespendeten Turnschuhe gönnen? In dem der Mob vor Asylbewerberheimen aufmarschiert? Die traurige Antwort ist: ja.

Auf der anderen Seite stehen die vielen Menschen in Deutschland, die Kleider spenden, Willkommensfeste für Flüchtlinge ausrichten und dem hässlichen Hass die Stirn bieten. Das ist es, was wir jetzt alle tun müssen. Damit jeder weiß, dass die hässliche Minderheit in diesem Land eben nichts anderes ist als das: die laute, hässliche Minderheit.



http://www.bz-berlin.de/berlin/alle-...ine-nazis-aber

Das ist Nationalsozialistische Propaganda Niveau!

Die Fotos, die Auswahl, drunter "Fakten".
Da fehlt nur noch das Wort: "Untermenschen" oder "Menschen dritter Klasse".