Terrorgefahr konkret - Pegida und andere Demo verboten

[Turmfalke]

Ist doch eine elegante Lösung, die Opposition mundtot zu machen. Zustände sind das, meine Güte!

Ist doch sehr geschickt. So zeigt man, daß die Straße, daß Pegida keine Macht hat. Man kann diese Demonstrationen einfach absagen bzw. die Veranstalter dazu bewegen, diesen Absagen durch eine eigene zuvorzukommen. Man hat die Macht von Pegida sozusagen gebrochen.

Abgerundet wird dies durch die Poltiker, ganz aktuell die Talkrunde bei Jauch, die nichts anderes sagen, als daß alles so bleibt, wie es ist.

So tönt "sie können ja noch drei Jahre demonstrieren, das wird uns nicht umbringen" oder die Aufforderung an die Veranstalter "mit den Leuten zu reden, damit diese das "richtige" Demokratieverständnis bekommen oder die Frage an die Veranstalterin "Sind Sie frustriert?" flankiert durch die Behauptung Thierses, er erhalte Morddrohungen von Pegida-Demonstranten, obwohl er sich doch gar nicht scharf gegen Pegida positioniert hätte.

[Liberté]

In diesem Fall habe ich auch mittlerweile eher den Eindruck, dass man mit dem Verbot richtig entschieden hat. Nur wie soll es weiter gehen? Eigentlich müsste die Elite nun versuchen, bzw. deutlich machen, dass die Werte von niemandem untergraben werden.

Die Runde bei Jauch war endlich mal ausgewogen und kam wegen des Verbotes gerade passend. Der Einheitsbrei bislang war ja unerträglich.

Oertel hat sich für´s erste öffentliche Treffen sehr gut gehalten und konterte mit Buschkowsky und Merkel (Multikulti gescheitert, Aussage 2010), als Jauch sie mal wieder auf die wenigen Ausländer in Dresden aufmerksam machte.
Sie spach auch die Direkte Demokratie an. Das sollte man als Forderung aufnehmen, denn die EU Macht braucht ein Gegengewicht, dann ist vorstellbar, dass Pegida noch mehr Zulauf bekommt.

Sie ließ sich auch auf keine Diskussion über den rechten Anteil ein, konterte mit den Linksextremen, die der Pegida das Leben schwer machen. Und machte deutlich, dass Pegida weiter Druck auf die Regierung machen und nicht aufgeben wird. Damit ist die Macht von Pegida ungebrochen. Und sollten Demos auf Dauer abgesagt werden, wird man sich auf entsprechenden Protest einstellen können.

- Der Richter hat hoffentlich etwas bei einigen zurecht gerückt, in dem er deutlich machte, dass 90 % besorgte Bürger, und keine Rechten sind, die in die Migrationsfrage nicht mit einbezogen werden.

- Wieviel Talkshows der Spahn eigentlich braucht (der immer wissen wollte, wie lange Pegida noch dauert), um zu verstehen, scheint auch unklar. Mir scheint, der ist lediglich auf der Suche nach Gegenargumenten bzw. Bestätigungen von Ausländerfeindlichkeit, die er dann flugs abtun kann.

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[burgfee]

Nicht traurig sein, dafür werdet ihr in Leipzig scon sehnsüchtg erwartet.

Student_innenRat der Universität Leipzig stellt sich gegen den „Spaziergang“ von Legida

Pressemitteilung

Student_innenRat der Universität Leipzig stellt sich gegen den „Spaziergang“ von Legida

Der Student_innenRat der Universität Leipzig positioniert sich explizit gegen die Bürger_inneninitiative „Legida“ und versteht diese als rassistische Bewegung.

Leipzig, der 09.01.2015. Am 12. sowie 19. Januar möchte der Leipziger Pegida-Ableger “Legida” sogenannte “Spaziergänge” in Leipzig durchführen. Marcus Adler, Referent für Antirassismus erklärt dazu: „Der vor allem als antimuslimisch zu betrachtende Rassismus von Legida zeigt sich in der Abwertung des „Islams“ als unaufgeklärter, gewaltvoller Gegenspieler und Feind zu einer angeblich existierenden „christlich-jüdisch wertgeprägten Kultur“. Wir stellen uns klar gegen jegliche Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Wir wollen alle Student_innen dazu ermutigen an der Demonstration, die um 15.30 Uhr vom Uni-Campus aus beginnt, teilzunehmen.“

Adler fordert weiter: „Zudem ist die Sächsische Landesregierung dazu angehalten, den Rassismus und die Gefahr, die von Legida und Pegida für als „nicht-deutsch“ wahrgenommene Menschen ausgeht, zu verurteilen und nicht zu bagatellisieren.“

Bei Rückfragen steht Ihnen Marcus Adler, Referent für Antirassismus des StuRa, mit Freude zur Verfügung: marcus.adler@stura.uni-leipzig.de bzw. 0341/ 97 37 861.



Miriam Pflug

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

Student_innenRat der Universität Leipzig
2015_01_09_pm_nolegida_stura_stellt_sich_gegen_leg ida-bewegung.pdf

http://stura.uni-leipzig.de/doc/stud...ang-von-legida

Gäste

3.097 Zusagen

215 Teilnahme unsicher

6.366 Eingeladen

https://www.facebook.com/events/7155...popular_nearby

[holzpope]

@holzpope und realist,

ist ja nicht von der Hand zu weisen was ihr sagt. Nur bringt es doch nichts einfach stur aus Prinzip zu demonstrieren.

Man muß sich doch auf die jeweils aktuelle Lage einstellen, schauen was ist Sache, wofür wollen wir uns einsetzen und das genau artikulieren.

Unglücklich ist die Entwicklung des Slogans von *wir sind gegen die Islamisierung* hin zu *wir sind gegen den Islam*... *Anti-Islam-Demo*. Klar ist die neue Formulierung nun kürzer und praktischer, braucht in den Schlagzeilen nicht so viel Platz. ABER sie ist gefährlich und weicht vom Kurs ab. Provoziert unnötig.

Alles schön und gut was du sagst, aber eine Demo reicht nicht, wenn sich nichts tut.
Was nutzt es, einmal auf einen Missstand hinzuweisen, dann aber abzuwarten, ob sich in Regierungskreisen eventuell etwas bewegt.
Wären 1989 die Menschen in der DDR nur einmal auf die Straßen gegangen um für Freiheit zu demonstrieren, gäbe es heute noch die Mauer!
Die Sorgen einer Bevölkerung müssen solange vorgetragen werden, bis man sich bequemt, die Dinge anzupacken.
Das ist gelebte Demokratie

[Clark]

Wollt ihr den ganz harten Kurs, eine militärische Auseinandersetzung provozieren?

Es ist doch schon mehr als genug passiert. Und durch die Medien wurden die Morde publik gemacht. Dafür ist keine Demo nötig. Schweigen und innehalten sich still zurückziehen und die Zielsetzungen artikulieren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu publizieren ist jetzt angemessener.


Ihr könnt ja auch einen Aufruf zur Trauer machen... Kerze ins Fenster stellen o.ä.

Das könnte in Form einer Fotoaktion geschehen, einer Rubrik im Forum, in der jeder seine Kerze im Fenster ablichten und publizieren kann.

Das sehe ich jetzt mal als ironischen Beitrag an, oder? Sich still zurückziehen, Aufruf zur Trauer machen, Kerze ins Fenster stellen?

[holzpope]

Das sehe ich jetzt mal als ironischen Beitrag an, oder? Sich still zurückziehen, Aufruf zur Trauer machen, Kerze ins Fenster stellen?

Da gebe ich dir 100% Recht, denn ein stiller Protest ist das, was er ist : still und unerkannt, und somit untauglich!
Solche Demos wünschen sich Merkel und ihre Speichellecker ganz bestimmt.
Dann bräuchten sie sich nicht weiter zu kümmern.
Soweit kommt es noch, dann können wir unsere Demokratie gleich zu Grabe tragen!

[No Islam!]

Ich hoffe, dass diese Absage ein Einzelfall aufgrund konkreter Bedrohungslage bleiben wird.
Ja, ich halte es für möglich, dass es in der aufgeheizten Situation konkretere Anhaltspunkte gibt.

Natürlich ist eine Komplettabsage ein starkes Stück und sehr bequem, um Pegida einzuschränken. Mit Angst fängt man Islamkritiker.
Wobei es bei Pegida ja nicht nur um Islamkritik geht sondern vielmehr um Gesellschaftskritik bzw. um Systemkritik. Wie wollen wir zukünftig miteinander leben, welche Mitgestaltungsmöglichkeiten verlangen wir etc.

Am Mittwoch ist in Leipzig (noch!) eine Möglichkeit, Solidarität zu beweisen. Ich denke, viele Dresdner Bürger werden nach Leipzig fahren!

Auch in anderen Städten kann man Solidarität zeigen und Pegida wird sich ausweiten, heute morgen hieß es im Morgenmagazin, dass erstmals eine Demo in Kopenhagen stattfinden wird.

Das übrige Europa beobachtet sehr aufmerksam, was bei uns los ist.

Das Establisment ist in Panik!

Bleiben wir standhaft und unterstützen wir unsere Mitbürger, wer irgendwie kann, sollte am Mittwoch in Leipzig dabei sein. Jetzt gilt es!!!

[burgfee]

Seit Erstellung des PEGIDA-Positionspapiers ist ein tiefer Riss in der Bewegung.
Das HebdoMassaker und der Mord in Dresden lenken davon ab. Dabei wäre es das Wichtigste die Positionen der Demonstranten zu berücksichtigen, zu realisieren, daß da kaum überbrückbare Diskrepanzen zwischen den Anti-Islamisierungs-Demonstranten und PEGIDA sind.

Wenn man diesen wichtigen Punkt übergeht wird die Bewegung von innen und außen leicht zerschlagen werden können.

Da stehen intern dringende Klärungen an!

[Theo Strabe]

@holzpope und realist, ist ja nicht von der Hand zu weisen was ihr sagt. Nur bringt es doch nichts einfach stur aus Prinzip zu demonstrieren. Man muß sich doch auf die jeweils aktuelle Lage einstellen, schauen was ist Sache, wofür wollen wir uns einsetzen und das genau artikulieren. Unglücklich ist die Entwicklung des Slogans von *wir sind gegen die Islamisierung* hin zu *wir sind gegen den Islam*... *Anti-Islam-Demo*. Klar ist die neue Formulierung nun kürzer und praktischer, braucht in den Schlagzeilen nicht so viel Platz. ABER sie ist gefährlich und weicht vom Kurs ab. Provoziert unnötig.

Ich kann Burgfee voll und ganz zustimmen. Mit ihren Parolen hat sich die Pegidabewegung von Anfang an selbst diskreditiert. Es braucht hier ausschließlich demokratisch und pluralisitisch gesinnte Wortführer, die konsequent gegen jegliche Pauschalurteile einschreiten. Schon ein Plakat mit "die Muslime ..." ist der Anfang vom Ende. Ein gefundenes Fressen für die Presse. Wer polemisiert verliert, auch wenn er gute Argumente hat. Wer Pauschalurteile fällt verliert aus genau dem gleichen Grund. Es ist ausschließlich sachlich begründete Islamkritik erlaubt.

Folgende Plakate fände ich sinnvoll:

Gegen eine wortwörtliche Interpretation des Korans.
Für eine klare Distanzierung von problematischen Suren.
Gegen ein veraltetest Islamverständnis
Für einen menschenrechtskonformen Islam
Gegen die Todesstrafe von Apostaten
Für ein friedliches Miteinander in Deutschland
...

Ich würde sogar so weit gehen und Suren auf die Plakate schreiben

Sure X1,Y1 gilt heute nicht mehr
Sure X2,Y2 gilt heute nicht mehr
Sure X3,Y3 gilt heute nicht mehr

Sure X4,Y4 gilt heute noch
Sure X5,Y5 gilt heute noch
Sure X6,Y6 gilt heute noch

Bei letzteren würde ich alles nehmen was mit "Vernunft gebrauchen" und "Menschlichkeit" zu tun hat. Beispiele gibt es genug. Siehe z.B. Irshad Manji.

[Realist59]

Folgende Plakate fände ich sinnvoll:

Gegen eine wortwörtliche Interpretation des Korans.
Für eine klare Distanzierung von problematischen Suren.
Gegen ein veraltetest Islamverständnis
Für einen menschenrechtskonformen Islam
Gegen die Todesstrafe von Apostaten
Für ein friedliches Miteinander in Deutschland
...

Ich würde sogar so weit gehen und Suren auf die Plakate schreiben

Sure X1,Y1 gilt heute nicht mehr
Sure X2,Y2 gilt heute nicht mehr
Sure X3,Y3 gilt heute nicht mehr

Sure X4,Y4 gilt heute noch
Sure X5,Y5 gilt heute noch
Sure X6,Y6 gilt heute noch

Bei letzteren würde ich alles nehmen was mit "Vernunft gebrauchen" und "Menschlichkeit" zu tun hat. Beispiele gibt es genug. Siehe z.B. Irshad Manji.

Wer soll denn entscheiden, was heute noch gilt und was nicht? Glaubst du ernsthaft, dass es möglich ist, den Koran so zusammenzustreichen, dass uns unliebsame Passagen verschwinden? Der Koran ist im Verständnis eines jeden Muslims das Wort Allahs und es kann alleine deshalb nichts weggelassen werden. Den Christen machen die Muslime Vorwürfe, sie hätten die Bibel gefälscht und der Koran sei alleine deshalb herabgesandt worden, um diese Fälschung offenzulegen und dem ursprüngliche Wort Gottes wieder Geltung zu verschaffen.