GEZ auf der Jagd: Mahnwelle & Vollstreckungen in ganz Deutschland

**Turmfalke** · Hits: 1942 | 16.06.2016, 08:47

11 Prozent aller GEZ-"Kunden" zahlen nicht,
Zahl der GEZ-Mahnungen stieg im letzten Jahr um 20 Prozent,
im Jahr 2015 wurden 8,131 Milliarden Euro Rundfunkbeitrag gezahlt,
neuer Abgleich mit Daten der Einwohnermeldeämter,
Rundfunkbeitrag könnte in wenigen Jahren wieder steigen.

20 Prozent mehr Mahnungen: Rundfunkbeitrag 25,4 Millionen mal ungezahlt

Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio musste 2015 wegen ausstehender Rundfunkbeiträge deutlich aktiver werden als noch 2014. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den der GEZ-Nachfolger am Dienstag in Köln veröffentlichte. Die Zahl der Mahnmaßnahmen - von Zahlungserinnerungen bis zu Vollstreckungsersuchen - stieg um rund 20 Prozent auf 25,4 Millionen. Die Einnahmen zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender gingen hingegen im vergangenen Jahr leicht zurück - erstmals seit der Umstellung des Finanzierungssystems 2013.
GEZ-Sorgen: 11 Prozent zahlen einfach nicht
Insgesamt befanden sich Ende 2015 fast 11 Prozent der Beitragskonten in einem Mahnverfahren. Die Quote variiert in den Sendegebieten. Sind es beim Bayerischen Rundfunk (BR) 8,77 Prozent, sind in Bremen bei Radio Bremen 13,09 Prozent betroffen. "Aber wir sehen da keine Massenbewegungen", sagte der Geschäftsführer des Beitragsservices, Stefan Wolf. Es gebe unterschiedliche Gründe, warum Menschen nicht zahlten - etwa, weil sie es einfach mal vergessen oder das Geld gerade nicht haben. "Das mit reiner Zahlungsunwilligkeit zu verbinden, springt zu kurz."

Seit 2013 wird der Rundfunkbeitrag pro Haushalt berechnet. Zuvor war das Kriterium, ob man ein Radio oder einen Fernseher besaß - heute lassen sich Rundfunksendungen aber auch am ComputerGreen IT: Können Computer die Welt retten? oder am Smartphone verfolgen. Die Umstellung führte zunächst zu deutlich mehr Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag. Viele, die zuvor nicht gezahlt hatten, wurden nun vom System erfasst. 2013 wurden dem Beitragsservice die Daten der Einwohnermeldeämter übermittelt. 2018 soll es erneut einen solchen Meldedatenabgleich geben.
Als Reaktion auf die Mehrerträge war der Rundfunkbeitrag zum 1. April 2015 um 48 Cent auf 17,50 Euro pro Monat gesunken. Unter anderem deshalb gingen die Einnahmen für das Gesamtjahr leicht auf rund 8,131 Milliarden Euro zurück - eine Verringerung um 193 Millionen Euro.
Ob der Beitrag wegen des zurückliegenden Einnahmeüberschusses abermals sinkt, werden die Regierungschefs der Länder aller Voraussicht nach erst im Oktober entscheiden. Die Expertenkommission KEF schlägt vor, ihn abzusenken, warnt aber gleichzeitig, dass er ab 2021 wegen höherer Kosten bei den Sendern schon wieder steigen müsse.

http://www.chip.de/news/GEZ-auf-der-...ors_picks=true

**Der Kritische** · 16.06.2016, 09:55

Wenn man sieht wie viel Milliarden die öffentlich-rechtlichen für Sport zum Fenster hinauswerfen, wie sie ihre Mitarbeiter überproportional bezahlen (Kleber etc.) , brauchen die sich nicht wundern das die Verweigerer der Zwangsgebühren steigen.

Zuvor war das Kriterium, ob man ein Radio oder einen Fernseher besaß - heute lassen sich Rundfunksendungen aber auch am Computer schauen

Am Comuter? Das online-Angebot (Mediathek) ist teilweise in grottenschlechter Bildqualität und das liegt nicht an den Verbindungsgeschwindigkeiten der Endverbraucher sondern an der miserablen Einspeisung... und wie oft kommt der Hinweis "Dieser Beitrag ist leider nicht verfügbar" .... Wer sich sein Zwangsgeld verdienen will, der sollte schon sein gesamtes Bildmaterial digitalisieren und online stellen.... und bitte auch in entsprechend guter Qualität!
Und wer sich über Zwangsgeld finanziert, der sollte dieses dämliche "... diese Sendung wird präsentiert von" Werbemüll generell unterlassen. Entweder ich finanziere mich über Zwangsgelder oder über Werbung ..... und WERBUNG hat m.E. in zwangsfinanzierten Programmen nichts verloren. soviel zum TV
Nun Radio : 60% Laber, Laber, dummes Gelächter von zwei bis drei Moderatoren in einer Sendung... und immer diese nervende Werbung vor den Nachrichten, welche auch nur 3 mal am Tag auf Band gesprochen werden aber in 30 Minutentakt ständig wiederholt werden .... Ich will jetzt nicht behaupten das alle Radiostationen des öffentlich-rechtlichen ein Scheißprogramm liefern.. aber die wenigen guten Programme Bundesweit lassen sich wohl an einer Hand abzählen. Zuviel öffentlich-rechtlicher Sendedreck ... einfach mal ein paar Programme streichen, wozu braucht es xyz 1,2,3,4, etc.. zumal die Radioeinschaltquoten der einzelnen Programme nicht mal mehr entscheidend sind.

Aber es gibt ja auch noch jene, die zu den Zwangsgebühren sich Pay-TV ins Haus holen .... welches zwar monatlich etwas neues im Programm aufnimmt aber den ganzen Monat voller Wiederholungen ist .... dann jene die heute schon für HD+ jährliche Freischaltgebühren bezahlen .... und diese werden wenn die privaten dann nur noch in HD senden auch zu einer Zwangsgebühr ...denn ohne HD+ Karte gibt es dann keinen TV-Empfang mehr ....
Was für den Staat der Autofahrer ... ist für die TV-Sender der Fernsehzuschauer

**Turmfalke** · 16.06.2016, 10:08

Die GEZ-Zwangsabgabenregelung ist symptomatisch für unseren Staat: Der Bürger hat keine Entscheidungsfreiheit mehr.

**Cherusker** · 16.06.2016, 10:14

Zitat von Turmfalke

Die GEZ-Zwangsabgabenregelung ist symptomatisch für unseren Staat: Der Bürger hat keine Entscheidungsfreiheit mehr.

Man sollte den Bürger nicht mehr als solchen bezeichnen, sondern als das, was er wirklich ist, als „Untertan”.

**Clark** · 16.06.2016, 10:40

Meinen letzten Erpessungsbeitrag habe ich absichtlich auch nicht bezahlt. Die sollen soviel Arbeit haben, wie nur möglich. Kam natürlich auch prompt die Mahnung. Na ja, warte jetzt auf die nächste Zahlungsaufforderung. Die zahle ich dann vielleicht und beginne das Spielchen dann demnächst neu. Sollte mal Frau von Storch anhauen und fragen, ob sie mit ihrer Zahlungsverweigerung durchgekommen ist.

**Der Kritische** · 16.06.2016, 10:54

Zitat von Clark

Meinen letzten Erpessungsbeitrag habe ich absichtlich auch nicht bezahlt. Die sollen soviel Arbeit haben, wie nur möglich. Kam natürlich auch prompt die Mahnung. Na ja, warte jetzt auf die nächste Zahlungsaufforderung. Die zahle ich dann vielleicht und beginne das Spielchen dann demnächst neu. Sollte mal Frau von Storch anhauen und fragen, ob sie mit ihrer Zahlungsverweigerung durchgekommen ist.

Ein Bekannter von mir (Fernfahrer) hat über 1 Jahr lang .... Montags abgemeldet, Samstags angemeldet .... Ihm konnte man somit nicht unterstellen das er nicht Zahlungswillig ist aber er bekommt nun schon seit mehreren Jahren keinerlei Zahlungsaufforderungen mehr und abgemahnt wurde er auch noch nie